Auf den Spuren von Plastik in der Elbe und der Umwelt startet das Forschungsschiff ALDEBARAN am 8. Juni in Dresden zu einer außergewöhnlichen Expedition auf Europas zwölftgrößtem Fluss. Mit einem täglichen Live Stream vom Schiff mit Experimenten und Expertenstimmen zu den Themen Plastik und Artenvielfalt im Ökosystem Fluss sollen vor allem Jugendliche über Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen informiert werden. Auch die balinesische Influencerin und Aktivistin Melati Wijsen ist mit ihrer Initiative Bye Bye Plastic Bags bei den Live Übertragungen von Bord der ALDEBARAN dabei. Parallel zum Bildungsmodul werden im Sediment der gesamten Elbe von Schöna bis Cuxhaven zusammen mit der Technischen Hochschule in Dresden Bodenproben genommen um sie auf Plastikverschmutzung zu untersuchen. Um die Elbe-Expedition auch in Corona-Zeiten digital erlebbar zu machen werden an Bord zahlreiche Spezial-Kameras- und Drohnen eingesetzt.

Hamburg, den 3. Juni 2020. Die Elbe-Expedition des Bundesverbandes Meeresmüll e.V. in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule in Dresden und der Nordakadamie in Hamburg will insbesondere Jugendlichen exklusiven Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte bieten und gleichzeitig für die unterschiedlichen Probleme, die Kunststoffe in unserer Umwelt verursachen, sensibilisieren. Mehr als zehn Kameras und eine neue Bildregie werden die Expedition multimedial erlebbar machen. Zwei Drohnen ermöglichen zudem ungewöhnliche Einblicke aus der Vogelperspektive und Unterwasseraufnahmen. Gefördert wird die Elbe-Tour von der Deutschen Postcode Lotterie, der NORDAKADEMIE-Stiftung und der Deutschen Meeresstiftung.

Teil der Expedition wird auch die das Bündnis "Wege aus der Plastikkrise" sein, das kürzlich im Namen zahlreicher Nichtregierungsorganisationen und moderiert vom Bundesverband Meeresmüll 15 Forderungen an die Politik vorstellte, um die Plastikkrise möglichst schnell und konstruktiv zu überwinden: Plastik überschwemmt unsere Umwelt - an Land, im Meer und in der Luft und ist eine der größten und sichtbarsten ökologischen Belastungen und eine tödliche Gefahr für viele Lebewesen, die die Partikel als Nahrung aufnehmen. Auch für die menschliche Gesundheit birgt Plastik erhebliche Risiken. Und während in Europa und auf der gesamten Welt bereits enorme Anstrengungen gegen Plastikmüll unternommen werden, scheint Deutschland hinterherzuhinken.

Während der Elbe-Expedition wird es jeden Tag um eine andere der 15 Forderungen, die unter www.exit-plastik.de abrufbar sind, gehen. Zudem werden Initiativen und Akteure*innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Kommunen vorgestellt, die mit ihrer Arbeit zur Umsetzung der einzelnen Forderungen beitragen.

Das Bildungsprogramm der Elbe-Expedition mit der ALDEBARAN richtet sich an Schüler*innen der 7. und 8. Klassen und an Jugendgruppen. Jeden Tag wird es zwischen 10 und 10.45 Uhr eine Liveschaltung von Bord geben, die direkt zu den Jugendlichen oder in die Schulklassen übertragen wird. Auf einer Online-Pinnwand werden alle Komponenten und Materialien des Bildungsprogramms den Schüler*innen und allen Interessierten zur Verfügung gestellt. Die verschiedenen Lernmodule können mit Hilfe von Arbeitsblättern vertieft werden.

Jeden Tag werden zudem Tour-Videos erstellt, die die wissenschaftliche Arbeit an Bord dokumentieren und spannende Interviews mit den teilnehmenden Experten*innen enthalten.

Verfolgen können Interessierte die Elbe-Expedition
über verschiedene Kanäle:
Webseite mit Padlet:
www.bundesverband-meeresmuell.de/elbe-tour-2020
Youtube:
www.youtube.com/user/aldebaranhamburg

Facebook: www.facebook.com/meeresstiftung/
Instagram: www.instagram.com/deutschemeeresstiftung/

Lehrer*innen und Jugendgruppenleiter*innen sind herzlich eingeladen, mit ihren Jugendlichen Teil der Elbe-Expedition zu werden. Anmeldungen zum digitalen Klassenzimmer oder ein Treffen in einem der Häfen unter:
bildung@bundesverband-meeresmuell.de

Tourdaten:
Strom- kilometer	Ort	Datum	Bundesland
40 0 40 80 120 160 200 200 240 280 320 360 400 400 440 480 520 560 600 600 640 680 720	Dresden, Pressetermin Schöna Dresden Meißen Mühlberg Torgau Elster Puffertag Coswig Aken Magdeburg Parey (Verbindungskanal) Arneburg Puffertag Bälow Schnackenburg Hitzacker Boizenburg Hamburg, Hafenpause Hamburg, Pressetermin Glückstadt Brunsbüttel Cuxhaven	08.06.2020 09.06.2020 10.06.2020 11.06.2020 12.06.2020 13.06.2020 14.06.2020 15.06.2020 16.06.2020 17.06.2020 18.06.2020 19.06.2020 20.06.2020 21.06.2020 22.06.2020 23.06.2020 24.06.2020 25.06.2020 26.06.-03.07. 03.07.2020 04.07.2020 05.07.2020 06.07.2020	Sachsen Sachsen Sachsen Sachsen Brandenburg Sachsen Sachsen-Anhalt - Sachsen Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt - Niedersachsen Niedersachsen Niedersachsen Niedersachsen Hamburg Hamburg Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein Niedersachsen

Die ALDEBARAN
Seit 1992 ist das bekannte gelbe Forschungs- und Medienschiff ALDEBARAN als flexible und kostengünstige Forschungs- und Kommunikationsplattform in Küstengewässern weltweit unterwegs. Mit knapp einem Meter Tiefgang und einer hervorragenden Grundausrüstung ist der Forschungssegler spezialisiert auf die Flach-und Küstengewässer vorwiegend in Deutschland und Europa. Die ALDEBARAN ist weltweit einsetzbar und bietet bis zu vier Wissenschaftlern, Technikern und Medienmachern einen flexiblen und unkomplizierten Arbeitsplatz. Seit Jahrzehnten zeigt die Forschungsjacht vorbildlich, wie mit minimalem "Carbon Footprint" exzellente Meeresforschung betrieben werden kann.
www.aldebaran.org

Bundesverband Meeresmüll e.V.
Der Bundesverband Meeresmüll wurde Ende 2013 gegründet und will das Bewusstsein über die Umweltgefährdung durch Meeresmüll fördern, zur Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie dem Meinungs- und Wissensaustausch über mögliche Beseitigungs- und Vermeidungsstrategien beitragen. Verschiedene Privatpersonen, Unternehmen, Organisationen, Forschungseinrichtungen und Vereine sind Mitglied im Verband. Als zivilgesellschaftliche Organisation möchte der Verband Bürger*innen, Verbraucher*innen, Produzent*innen und Politik über den aktuellen Wissensstand informieren und zu einem Umdenken im Umgang mit den Meeren bewegen.
www.bundesverband-meeresmuell.de

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