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EUROPA/575: EU-Parlament für starkes Gesetz gegen importierte Entwaldung (WWF)


WWF Pressestatement - 13. September 2022

EU-Parlament für starkes Gesetz gegen importierte Entwaldung

WWF: "Damit stellen wir uns endlich unserer Verantwortung als Vizeweltmeister der Waldzerstörung"


Berlin, 13.09.2022: Das EU-Parlament hat heute in Straßburg für ein starkes EU-Gesetz gegen importierte Entwaldung abgestimmt. Das kommentiert Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland:

"Das Europäische Parlament hat mit seiner Entscheidung heute ein starkes Signal gesetzt: Produkte, die auf dem europäischen Markt gehandelt werden, dürfen nicht auf Kosten von Wald- und Buschlandschaften, sowie Menschenrechten produziert werden. Damit stellen wir uns endlich unserer Verantwortung als Vizeweltmeister der Waldzerstörung, denn die EU ist der zweitgrößte Importeur von tropischer Entwaldung. Es wäre der Beginn einer neuen Zeitrechnung, wenn der Gesetzentwurf so wie er ist, durch den Trilog käme. Wir fordern die Bundesregierung deswegen auf, sich weiterhin für ein starkes EU-Gesetz gegen Entwaldung einzusetzen.

Einziger Wermutstropfen ist, dass das Gesetz nicht alle wertvollen Ökosysteme vor der Naturzerstörung durch den EU-Konsum und -handel schützt. Grasland und Feuchtgebiete, wie die Pampa oder das Pantanal bleiben in Gefahr weiter zerstört zu werden."

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Quelle:
WWF Pressemitteilung, 13.09.2022
Herausgeber: WWF Deutschland
Reinhardtstraße 14, 10117 Berlin
Tel.: 030 311 777 - 0, Fax: 030 311 777 - 603
E-Mail: info@wwf.de
Internet: www.wwf.de

veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 14. September 2022

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