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FORSCHUNG/593: Wassernutzung & Erosionsschutz - Workshop in China mit Bremer Expertise (Uni Bremen)


Universität Bremen - Donnerstag, 22. Oktober 2009

Wassernutzung und biogener Erosionsschutz

Deutsch-chinesischer Workshop am 27. Oktober 2009 mit Bremer Expertise in Wuhan


Veränderungen der Atmosphäre, Verlust der Artenvielfalt und Bodendegradation bedrohen die Lebensgrundlagen einer wachsenden Weltbevölkerung. Jährlich gehen derzeit durch Bodenerosion rund 41.000 km² landwirtschaftliche Anbaufläche verloren; dies entspricht der Gesamtfläche der Schweiz. In China ist ein Drittel des Landes von Bodendegradation betroffen. Doch auch in Europa nehmen Bodendegradation und Desertifikation zu. Mit diesem Thema beschäftigt sich der Workshop "Wassernutzung und biogener Erosionsschutz", der am 27. Oktober 2009 in Wuhan stattfindet. Der Workshop gehört zu der Veranstaltungsreihe der Bundesrepublik "Deutschland und China - Gemeinsam in Bewegung", die vom 23. Oktober bis 31. Oktober 2009 in Wuhan Exponate und Beiträge zum Thema "Öffentlicher Raum und Nachhaltige Urbanisierung zeigt. Auch die Universität Bremen beteiligt sich: Das Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien (UFT) stellt in Wuhan das Forschungsprojekt "Revitalisierung" vor.


Worum geht es bei ReviTecR?

Gemeinsam mit Raimund Kesel von der Partnergesellschaft KeKo haben die Uni-Professoren Hartmut Koehler (Projektleitung) und Wolfgang Heyser unter dem Namen ReviTecR eine Technologie entwickelt, um Bodenverlusten in unterschiedlichen Geländetypen effektiv entgegenzuwirken und die "ökologischen Dienstleistungen" wiederherzustellen. Die Idee: Substratmischungen (Basissubstrat, wasserspeichernde Zusätze, Bioaktivierung) werden in gebrauchten Kaffeesäcken ausgelegt und führen zur (Wieder-)Besiedlung verödeter Areale. Auf einem Demonstrations- und Versuchsgelände der Universität werden auf Sand- und Schuttuntergrund ReviTecR-Varianten mit unterschiedlichen Auslegemustern (Besiedlungsinseln, Wälle, Halbmond- und Gitterstrukturen) praktisch erprobt und weiter erforscht.

Weitere Informationen:
Universität Bremen
Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien, UFT
Prof. Dr. Hartmut Koehler
Tel. 0421/218-63303,
E-Mail hartmut.koehler@uni-bremen.de


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Quelle:
Universität Bremen, Pressestelle
Pressemitteilung Nr. 329, 22.10.2009
Tel. 0421-218 - 60 150, Fax 0421-218 - 60 152
E-Mail: presse@uni-bremen.de
Internet: www.uni-bremen.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Oktober 2009