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FORSCHUNG/723: Jülicher Ozonforschung ausgezeichnet (FZJ)


Forschungszentrum Jülich GmbH - 8. April 2011

Jülicher Ozonforschung ausgezeichnet


Jülich, 8. April 2011 - Dr. Marc von Hobe und sein Projektmanagement Team vom Forschungszentrum Jülich wurden mit dem "FRP. NRW Award" ausgezeichnet. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze überreichte den mit insgesamt 90.000 Euro dotierten Preis in Düsseldorf. Weitere Preisträger sind Prof. Sabina Jeschke von der RWTH Aachen und Prof. Christian Rehtanz von der TU Dortmund.

Der erstmals verliehene Preis soll Forscherinnen und Forscher in NRW ermutigen, sich an europäischen Forschungsprogrammen zu beteiligen. "Der Preis stellt diejenigen in den Mittelpunkt, die sich der besonderen Herausforderung der Koordination eines EU-Projektes stellen", so Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. "Ein erfolgreicher EU-Antrag setzt echte Spitzenforschung und exzellentes Forschungsmanagement voraus."


RECONCILE klärt offene Fragen zum Arktischen Ozonverlust

Dr. Marc von Hobe erhielt den Preis für das Projekt RECONCILE, das er koordiniert und zu dem 17 Partner aus acht Ländern gehören. Das Projekt befasst sich mit dem Klimawandel in Zusammenhang mit dem polaren Ozonabbau. Die beteiligten Wissenschaftler wollen unter anderem die Vorhersagen in Bezug auf die Entwicklung der Ozonschicht und den zu erwartenden Klimawandel in der Stratosphäre verbessern. Dazu unternahmen sie unter anderem Flugzeugmessungen im arktischen Winter 2009 / 2010.

Auch in diesem Winter waren Jülicher Atmosphärenforscher mit Messungen aktiv. Ein Ballonteam um Dr. Fred Stroh war bis vor wenigen Tagen in Nordschweden, um die aktuellen Verhältnisse in der Stratosphäre der Arktis genauer zu untersuchen. Zurzeit werden die höchsten Ozonverluste über der Arktis seit Beginn regelmäßiger Satellitenmessungen beobachtet.

Weitere Informationen zu RECONCILE: https://www.fp7-reconcile.eu/


Das Forschungszentrum Jülich...
... betreibt interdisziplinäre Spitzenforschung, stellt sich drängenden Fragen der Gegenwart und entwickelt gleichzeitig Schlüsseltechnologien für morgen. Hierbei konzentriert sich die Forschung auf die Bereiche Gesundheit, Energie und Umwelt sowie Informationstechnologie. Einzigartige Expertise und Infrastruktur in der Physik, den Materialwissenschaften, der Nanotechnologie und im Supercomputing prägen die Zusammenarbeit der Forscherinnen und Forscher. Mit rund 4 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört Jülich, Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, zu den großen Forschungszentren Europas.


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Quelle:
Pressemitteilung, 08.04.2011
Herausgeber: Forschungszentrum Jülich GmbH, 52425 Jülich
Mitglied der Hermann von Helmholtz Gemeinschaft
Deutscher Forschungzentren (HGF)
Telefon: 02461/61-46 61, Fax: 02461/61-46 66
E-Mail: info@fz-juelich.de
Internet: www.fz-juelich.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. April 2011