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FREIZEIT/082: Warnung vor sorgloser Entdeckungstour ins eisbedeckte Watt (SCHUTZSTATION WATTENMEER)


Schutzstation Wattenmeer - Presseinformation - Husum, 29.01.2010

Packeis im Weltnaturerbe Wattenmeer

Schutzstation Wattenmeer warnt vor sorglosen Entdeckungstouren auf eigene Faust


Das Watt ist bis zum Horizont mit Eis bedeckt. Am Strand haben Wind und Gezeiten die Schollen zu meterhohem Presseis wie in der Arktis aufgetürmt. "Im Wattenmeer hat in diesem Winter wirklich die Natur das Sagen. Es wirkt, als wolle das Watt hiermit noch einmal seine Auszeichnung als Weltnaturerbe bekräftigen", meint Rainer Schulz, Biologe bei der Schutzstation Wattenmeer.

Ein solcher Anblick hat sich Strandspaziergängern schon seit 13 Jahren nicht mehr geboten. Die Eisfläche verführt geradezu, auf eigene Faust weit hinaus auf das Watt zu laufen. Schulz warnt vor allzu sorglosen Entdeckungstouren: "Das Nordseewasser ist teilweise nur dünn überfroren und die Flut bringt auch scheinbar tragfähige Eisschichten wieder in Bewegung." Gästen empfiehlt der Biologe daher einen ungefährlichen Strandspaziergang.

Die Schutzstation Wattenmeer bietet in St.Peter-Ording am Sonntag, den 31.1.10 die Gelegenheit, den winterlichen Spülsaum des Meeres zu erkunden. Abgangspunkt ist der Pfahlbau Arche Noah um 14.30 Uhr. Wanderer, die auf Sylt bei einer abendlichen Wanderung die stimmungsvolle Atmosphäre genießen wollen, treffen sich ebenfalls am 31.1.10 um 19.00 Uhr beim Nationalpark-Infozentrum der Schutzstation in Hörnum.

Weitere winterliche Veranstaltungen finden sich unter schutzstation-wattenmeer.de unter "Termine".


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Quelle:
Presseinformation, 29.01.2010
Herausgeber:
Schutzstation Wattenmeer e.V., Pressestelle
Dipl.Biol. Christof Goetze
Grafenstraße 23, 24768 Rendsburg
Tel.: 04331/23 6 22, Fax:04331/25 24 6
E-Mail: c.goetze@schutzstation-wattenmeer.de
Internet: http://www.schutzstation-wattenmeer.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Januar 2010