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GARTEN/249: Hippie-Rasen für die Insektenwelt (NABU HB)


NABU Landesverband Bremen - 2. Mai 2013

Hippie-Rasen für die Insektenwelt

Rasenmäher noch geparkt lassen
NABU empfiehlt wenigstens ein paar Quadratmeter durchwachsen zu lassen



(Bremen, den 02/05/13) Mit den ersten Sonnenstrahlen schnurren und brummen die Rasenmäher durch Deutschlands Gärten. Akkurat formen sie eine ökologisch tote Wüste, die kaum Insekten oder Vögeln Nahrung und Lebensraum bietet. Der NABU empfiehlt, einige Ecken auch einmal durchwachsen zu lassen, damit wenigstens ein Mindestmaß an Insekten überleben kann.

"Insekten sind das eiweißreiche Kraftfutter für viele Vogelküken", erklärt NABU-Geschäftsführer Sönke Hofmann, "nur mit diesem Turbofutter können sie sich in wenigen Wochen so rasant entwickeln." Die meisten Gärten böten zwar Nistkästen und Futtersäulen aber kaum "wilde Ecken" an denen die Natur sich auch entfalten darf.

"Wer wenigstens ein paar Quadratmeter Rasen nur noch ein oder zwei Mal im Jahr mäht, tut allen Gartenbewohnern etwas Gutes", betont Hofmann. In solch einem "langhaarigen Hippie-Rasen" können auch Gänseblümchen und Wiesenschaumkraut ausblühen. Das wiederum biete Wildbienen und Schmetterlingen Nektar und Pollen und die seien für Insektenfresser wie Rotkehlchen und Zaunkönig ein gefundenes Fressen.

"Wer also noch eine Ausrede gesucht hat um sich vorm Rasenmähen zu drücken, sollte sich lieber auf die Liege legen und sich auf die Insektenvielfalt berufen", schmunzelt Hofmann, "den Segen des NABU gibt es dafür obendrauf."

Eine spannende Broschüre über noch mehr Vogelschutz im Garten gibt es gegen vier Euro in Briefmarken beim NABU, Contrescarpe 8, 28203 Bremen.

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Quelle:
Pressemitteilung, 02.05.2013
Herausgeber: Naturschutzbund Deutschland
Landesverband & Stadtverband Bremen e. V.
Contrescarpe 8, 28203 Bremen
Tel. 0421/3 39 87 72, Fax 0421/33 65 99 12
E-Mail: Info@NABU-Bremen.de
Internet: www.NABU-Bremen.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Mai 2013