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POLITIK/1135: Zusammenarbeit mit Vietnam im Umweltschutz und bei integrierter Stadtentwicklung (BMUB)


Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit - Berlin, 11. November 2016

Deutschland hilft Vietnam bei Erkennung von Schwermetallbelastungen

Staatssekretär Adler besucht Vietnam


Deutschland und Vietnam verstärken ihre Zusammenarbeit im Umweltschutz und bei der integrierten Stadtentwicklung. Staatssekretär Gunther Adler führt derzeit in Hanoi mehrere Gespräche mit der vietnamesischen Regierung zu Fragen der Zusammenarbeit in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz, Gewässermanagement, Bodenschutz und Altlastensanierung sowie zur New Urban Agenda, die jüngst auf der Habitat III - Konferenz in Quito beschlossen wurde.

"Vietnam ist eine aufstrebende Wirtschaftsnation. Das Land steht vor der großen Heraus-forderung, seine wirtschaftliche Entwicklung von vorneherein nachhaltig und umweltverträglich zu gestalten. Vietnam ist daher an der Zusammenarbeit mit Deutschland interessiert und bietet auch interessante Perspektiven für deutsche Anbieter von Umwelt- und Effizienztechnologien. Die wachsende Bevölkerung und der spürbare Urbanisierungstrend in Vietnam erfordern eine nachhaltige Stadtentwicklung. Der Ausbau städtischer Infrastrukturen, tragfähiger Mobilitätskonzepte, klima- und umweltgerechtes, gleichzeitig bezahlbares Bauen sind daher wichtige gemeinsame Themen", betonte Adler.

Am 10. und 11. November eröffnet Staatsekretär Adler in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi zwei bilaterale Foren zu "Schwermetallbelastungen von Böden" und zum "Gewässerqualitätsmanagement". Im Rahmen des Schwermetallworkshops wird er dem nationalen vietnamesischen Umweltamt zwei mobile so genannte Röntgenfluoreszenzanalyse-Spektrometer (RFA) übergeben, mit denen sich der Schwermetallgehalt in Böden schnell und kostengünstig erkundet lässt. Sie sollen unter anderem an alten Bergbaustandorten eingesetzt werden. Um den Gewässerschutz in Vietnam zu verbessern, informieren deutsche Fachleute darüber mit welchen Technologien und rechtlichen Vorschriften sich kommunale und industrielle Abwassereinleitungen reduzieren und Gewässer besser schützen lassen.

Bei den Gesprächen mit hochrangigen Regierungsvertretern geht es neben der internationalen Umwelt- und Klimaschutzpolitik um die integrierte Stadtentwicklung, insbesondere um die Umsetzung der New Urban Agenda, die bei der HABITAT III Konferenz im Oktober verabschiedet wurde, sowie um Smart City-Projekte. Staatssekretär Adler: "Wichtig ist, dass die Staaten die Beschlüsse von Quito durch politische, rechtliche und finanzielle Stärkung der Städte in den nächsten Jahren umsetzen und dabei die Schaffung lebenswerter Städte im Blick haben - nur dann ist die Smart Cities ein gutes Modell."



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Quelle:
Pressedienst Nr. 2796/16, 11.11.2016
Herausgeber: Bundesumweltministerium (BMUB)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. November 2016

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