Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → FAKTEN

UMWELTSIEGEL/034: Bundesamt für Strahlenschutz für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet (BfS)


Bundesamt für Strahlenschutz - Pressemitteilung, 16. Februar 2010

Bundesamt für Strahlenschutz für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet


"Verantwortung für Mensch und Umwelt" - diesem Leitbild folgt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auch bei seinen Bauprojekten: Für seinen Laborneubau in Berlin-Karlshorst hat das BfS das "Deutsche Gütesiegel Nachhaltiges Bauen" (DGNB) in der Kategorie Silber erhalten. Das Gebäude war im August 2009 fertig gestellt und in Betrieb genommen worden. Ministerialdirektor Günther Hoffmann, Leiter der Abteilung Bauwesen im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) überreichte die Auszeichnung im Rahmen der Fachmesse bautec am 16. Februar 2010 in Berlin. Das Siegel wird seit 2008 von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V. und dem BMVBS gemeinsam vergeben.

Beim Nachhaltigkeitssiegel DGNB fließen sechs Themenfelder in die Bewertung ein: die ökologische, ökonomische, soziokulturelle, technische und Prozessqualität sowie die Qualität des Standorts. Das Siegel macht damit auch besondere Vorgaben für das Qualitätsmanagement in der Bauplanung und -ausführung. Hinsichtlich der ökologischen Qualität wurde das neue Laborgebäude mit 84 von 100 möglichen Punkten besonders gut bewertet. Gleiches gilt für die ökonomische Qualität mit 79 von 100 Punkten. Einschränkungen gab es in der Bewertung der Nutzungsqualitäten, wobei dies teilweise besonderen Sicherheitsanforderungen und technischen Ausstattungen geschuldet ist. Beim nachhaltigen Bauen wird bereits in der Planungsphase der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes von der Errichtung über den Betrieb bis zum Abriss betrachtet: Ausgehend von einer "Lebensdauer" von 50 Jahren untersuchte die Gesellschaft für ökologische Bautechnik mbH (GfÖB Berlin mbH) sämtliche Bauteile auf ihre Nutzungseigenschaften, Instandhaltungskosten, Energieeffizienz und Recyclingtauglichkeit. Darüber hinaus wurden alle im Gebäude verbauten Materialien auf Risikobestandteile wie etwa Lösemittelgehalte oder die Ozonschicht schädigende Stoffe überprüft. So konnte etwa die Gebäudedämmung und Fenstertechnik verbessert werden, wodurch sich der ursprünglich geplante Energiebedarf des Gebäudes um dreißig Prozent verringerte.


*


Quelle:
BfS-Pressemitteilung 4/10, 16.02.2010
Herausgeber: Bundesamt für Strahlenschutz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
38201 Salzgitter, Postfach 10 01 49
Telefon: 01888/333-1130, Fax: 01888/333-1150
E-Mail: info@bfs.de
Internet: http://www.bfs.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Februar 2010