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VERKEHR/1080: Erwartungen an E-Mobilität bremsen (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen e.V.
EU-Koordination

EU-News - Donnerstag, 29. September 2016 / Verkehr

Erwartungen an E-Mobilität bremsen


Elektroautos sind kein Allheilmittel im Verkehrssektor für den Klimaschutz. Darauf weist die Europäische Umweltagentur (EEA) in einer am 26.9. in Kopenhagen veröffentlichten Studie hin.

E-Autos können wesentlich dazu beitragen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Wissenschaftler des Öko-Instituts und des Forschungsunternehmens Transport und Mobility Leuven, die für die Studie verantwortlich sind, haben ein Szenario für das Jahr 2050 berechnet: Wenn 80 Prozent aller Pkw elektrisch betrieben werden, können die Treibhausgasemissionen in der EU um 80 bis 95 Prozent gesenkt werden.

Allerdings darf nicht vergessen werden, dass der Strombedarf steigen wird. Derzeit werden bei der Stromproduktion auch Schadstoffe freigesetzt, etwa bei der Kohleverstromung. Für grünen Strom, der E-Autos antreiben soll, muss, erstens, stärker als bisher in erneuerbare Energien investiert werden. Zweitens müssen die Stromnetze für höhere Kapazitäten ausgebaut werden. [aw]


EEA
http://www.eea.europa.eu/highlights/electric-vehicles-will-help-the

Öko-Institut
http://www.oeko.de/fileadmin/oekodoc/Assessing-the-status-of-electrification-of-the-road-transport-passenger-vehicles.pdf

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Quelle:
EU-News, 29.09.2016
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Oktober 2016

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