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MELDUNG/096: GRÜNE LIGA besorgt über erneute Rutschung in Lausitzer Tagebau (GRÜNE LIGA Cottbus)


GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus - Pressemitteilung, 5. Januar 2011

GRÜNE LIGA besorgt über erneute Rutschung in Lausitzer Tagebau


Lohsa / Cottbus, 05.01.2011. Der Umweltverband GRÜNE LIGA ist besorgt über die erneute Rutschung in einem ehemaligen Braunkohletagebau in der Lausitz vor wenigen Tagen. "Der nun in Bewegung geratene Bereich bei Lohsa war von der kürzlichen Sperrung riesiger Flächen durch die Bergämter nicht erfaßt. Die Gefahr war hier offenbar für niemanden absehbar. Das zeigt, wie unberechenbar die Folgen des Bergbaus auch noch zwanzig Jahre nach der Stilllegung sein können. Für Vattenfalls neue Tagebauvorhaben ist das kein gutes Vorzeichen." sagt René Schuster von der GRÜNEN LIGA Cottbus. Wie heute die "Lausitzer Rundschau" berichtet, sind 27 ha Wald bei Lohsa bis zu vier Meter tief abgerutscht, wenige Tage nachdem Forstarbeiter dort tätig waren. Im Herbst 2010 hatten die Bergämter in Sachsen und Brandenburg große Teile der Lausitzer Bergbauflächen vorübergehend gesperrt, nachdem eine Rutschung im ehemaligen Tagebau Spreetal bei Hoyerswerda am 12.Oktober fünf LKW-Fahrer in Lebensgefahr gebracht hatte. Die jetzt betroffene Fläche war von diesen Sperrungen nicht erfaßt gewesen, weil die Ämter dort kein Gefahrenpotenzial erkannten.


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Quelle:
Pressemitteilung, 05.01.2011
Herausgeber:
GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus
c/o Straße der Jugend 94
03046 Cottbus
Tel.: 0355-4837815
E-Mail: umweltgruppe@web.de
Internet: www.lausitzer-braunkohle.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Januar 2011