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MELDUNG/176: Geplantes Gasgroßkraftwerk bei Saargemünd - Gericht hebt Betriebsgenehmigung auf (ADEPSE)


ADEPSE / Association de Défense contre la Pollution de Sarreguemines et Environs - Mittwoch, 15. Februar 2012

Geplantes Gasgroßkraftwerk in Hambach bei Saargemünd

Verwaltungsgericht Straßburg hebt auch Genehmigung für Betrieb auf


Das Verwaltungsgericht Straßburg hat am vergangenen Mittwoch (15.02.2012) die durch den Präfekten in Metz bereits erteilte Genehmigung zum Betrieb des geplanten Gasgroßkraftwerkes in Hambach bei Saargemünd aufgehoben. Für die Entscheidung war maßgebend, dass der Investor keine gesichterte Finanzierung für den Bau, den Betrieb und einen eventuellen Rückbau nach Stilllegung vorlegen konnte. Außerdem lägen keine Verträge mit einer Baufirma vor.

Bereits am 26. Januar hatte das gleiche Gericht die Baugenehmigung aufgehoben!

Kläger in den Verfahren waren jeweils die Gemeinden Herbitzheim und Sarralbe, die Bürgerinitiative ADPSE, l'association MIRABEL, Lorraine nature environnement und l'association pour la défense de l'environnement et la lutte contre la pollution.

Damit haben sich die Gegner der Großanlage vorerst durchgesetzt. Sie befürchten eine hohe Luftverschmutzung durch den Stickoxydausstoß und durch die warmen Abwässer aus der Kühlung eine übermäßige Belastung des Ökosystems der Saar. Weiter protestierten sie gegen die Energieverschwendung, da keinerlei Abwärmenutzung (Kraftwärmekopplung) vorgesehen war.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 15.02.2012
Association de Défense contre la Pollution
de Sarreguemines et Environs (ADPSE)
2 rue Jacques Roth, 57200 Sarreguemines
E-Mail: centralehambachnon@gmail.com
Internet: www.centralethermiquehambach.over-blog.fr


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Februar 2012