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FISCHEREI/114: Fischereiausschuss gefährdet nachhaltigeren Fischfang (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzverbände e.V.
EU-Koordination

EU-News - Donnerstag, 04. Dezember 2014 / Wasser & Meere

Fischereiausschuss gefährdet nachhaltigeren Fischfang



Der Fischereiausschuss des EU-Parlaments hat heute über die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) der EU abgestimmt. Dabei hat er zentrale Ansätze der Reform für eine nachhaltigere Fischereiwirtschaft abgeschwächt.

Gegenstand der Abstimmung war laut der Meeresschutzorganisation Seas at Risk die sogenannte Omnibus-Verordnung, die die technischen Regulierungen der neuen GFP umfasst. Anstatt diese an die Zielsetzungen des GFP anzupassen, hätte der Fischereiausschuss einige Ziele untergraben.

Der Ausschuss möchte beispielsweise einen Mindestumfang von 50 Kilogramm Fischfang zu Berichterstattungszwecken wiedereinführen. Das würde bedeuten, dass Unmengen gefischt werden können, ohne diese zu melden. Dieser Beschluss kann sich erheblich auf die wissenschaftlich empfohlenen Fangquoten auswirken und war so nicht in der GFP vorgesehen. [es]

Mitteilung von Seas at Risk (engl.)
http://www.seas-at-risk.org/news_n2.php?page=711

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Quelle:
EU-News, 04.12.2014
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
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E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Dezember 2014