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WASSER/006: China - Mit Entsalzungsanlagen gegen Wassermangel (IPS)


IPS-Inter Press Service Deutschland gGmbH
IPS-Tagesdienst vom 3. Januar 2011

China: Mit Entsalzungsanlagen gegen Wassermangel


Peking, 3. Januar (IPS) - China leidet unter großer Wasserknappheit. Wissenschaftler arbeiten daher mit Hochdruck an neuen Technologien zur Entsalzung von Meerwasser.

Die Krise ist vor allem im Norden der Volksrepublik spürbar. Bauern mühen sich dort auf ausgedorrtem Land ab. Hunderte von Städten verfügen über zu wenig Wasser, dessen Qualität zudem immer weiter abnimmt. Laut staatlichen Medienberichten dürfte das Wasserdefizit in der Hauptstadt Peking bald bis zu 300 Millionen Kubikmeter erreichen. Die Weltbank warnte bereits vor sozialen Unruhen.

In der etwa 150 Kilometer von Peking entfernten Hafenstadt Tianjin wird jedoch schon mit Erfolg Wasser entsalzt. Nach Angaben der lokalen Behörden ist das Dagang-Xinquan-Projekt die "größte Meereswasser-Entsalzungsanlage in Asien". Die Regierung hat das Ziel, landesweit bis zu einer Million Tonnen Wasser täglich entsalzen zu lassen.

Chinesische Wissenschaftler forschten zurzeit mit Unterstützung der Regierung an mehr als 200 Entsalzungsprojekten, sagte Wang Shichang, der an der Universität Tianjin das Zentrum für Membrantechnologie leitet. An der Hochschule wurde dazu ein spezielles thermisches Verfahren zur mehrstufigen Entspannungsverdampfung ('Multi Stage Flash Evaporation') entwickelt. (Ende/IPS/ck/2011)


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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Januar 2011