Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
und Verbraucherschutz
Pressemitteilung - 24.03.2023
Fundament für globale Wasser-Trendwende gelegt
Weltwasserkonferenz der UN endet in New York mit ambitionierter Agenda und über 660 Selbstverpflichtungen für besseren Wasserschutz
Die Weltwasserkonferenz in New York war ein Meilenstein in der internationalen Wasserpolitik. Das zentrale Ergebnis der Konferenz ist eine globale Aktionsagenda für Wasser mit bisher gut 660 Selbstverpflichtungen.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke wertet die Wasserkonferenz der Vereinten Nationen (UN), die heute in New York endet, als großen Erfolg für die globale Wasserpolitik. Vom 22. bis 24. März hatten sich Vertreter der UN-Mitgliedsstaaten und Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft getroffen, um über ehrgeizigere Ziele für den Schutz der weltweiten Wasserressourcen zu sprechen. Es wurden vielfältige Maßnahmen verabredet, um die internationalen Ziele der UN-Wasserdekade 2018-2028 und der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung schneller voranzutreiben. Zentrales Ergebnis der Konferenz ist eine globale Aktionsagenda für Wasser ("Water Action Agenda"), für die die Mitgliedsstaaten und andere Akteurinnen und Akteure bisher gut 660 Verpflichtungen eingebracht haben. Bundesumweltministerin Lemke hat für Deutschland fünf weitgehende Verpflichtungen zugesagt.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Auf der Wasserkonferenz der UN in New York wurde das Fundament für eine Trendwende in der globalen Wasserpolitik gelegt. Die Verpflichtungen, die die Staaten der Welt, internationale Organisationen und viele andere Akteure, auch aus der Zivilgesellschaft, in New York eingegangen sind, sind zahlreich, ambitioniert und weitgehend. Die Staatengemeinschaft sendet damit nicht nur ein wichtiges Signal, sie setzt sich auch eine klare Agenda. Ausreichend Wasser und gesunde Gewässer sind ein Schlüssel für die Lösung der existenziellen Krisen, der Klimakrise, des Artenaussterbens und der Verschmutzungskrise. Sauberes Wasser ist lebenswichtig - für uns und die nachfolgenden Generationen und für die Natur. Klar ist: Wir müssen schneller handeln als bisher, um unsere Wasservorräte weltweit zu schützen und die Versorgung nachhaltig zu sichern. Diese Einsicht wurde in New York breit geteilt. Nun kommt es auf die entschiedene Umsetzung an, wir müssen schnell ins Handeln kommen. Dem fühle ich mich verpflichtet. Wir werden in Deutschland die vom Kabinett beschlossene Nationale Wasserstrategie, unseren Plan für ein modernes Wassermanagement in der Klimakrise, zügig umsetzen."
Die Weltwasserkonferenz in New York war ein Meilenstein in der internationalen Wasserpolitik und die erste UN-Konferenz seit fast 50 Jahren, die sich ausschließlich dem zentralen Thema Wasser widmete. Zur Halbzeit der UN-Dekade "Wasser für nachhaltige Entwicklung" (2018-2028) wurde die schnellere Umsetzung der globalen Wasserziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabredet. Bundesumweltministerin Lemke machte in der Plenardebatte, bei anderen Veranstaltungen und in vielen bilateralen Gesprächen deutlich, dass der richtige Umgang mit Wasser entscheidend im Kampf gegen die drei planetaren Krisen (Klima, Artenaussterben, Verschmutzung) ist.
Die globale Aktionsagenda für Wasser beinhaltet konkrete Verpflichtungen, um der globalen Wasserkrise entgegenzuwirken und die internationalen Wasserziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Zum Ende der Weltwasserkonferenz listete die Aktionsagenda für Wasser bereits gut 660 Verpflichtungen auf. Es werden aller Voraussicht nach weitere hinzukommen, die Aktionsagenda bleibt auch nach der Konferenz für weitere Verpflichtungen geöffnet.
150 UN-Staaten unterstützten die Forderung zur Ernennung eines UN-Sonderbeauftragten für Wasser durch den UN-Generalsekretär. Es ist deshalb absehbar, dass die Ressource Wasser eine Stimme und eine stärkere Lobby in der UN bekommt. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat für die Bundesregierung fünf Verpflichtungen eingebracht:
Nationale Wasserstrategie
Eine krisenfeste Strategie für unser Wasser
https://www.bmuv.de/wasserstrategie
24.03.2023 | Pressemitteilung Nr. 043/23 | Internationales
22.03.2023 | Pressemitteilung
https://www.bmuv.de/pressemitteilung/weltwassertag-2023-gemeinsam-fuer-eine-trendwende-in-der-globalen-wasserpolitik
22.03.2023 | Rede
Rede von Steffi Lemke beim World Water Forum in New York
https://www.bmuv.de/rede/rede-von-bundesumweltministerin-steffi-lemke-beim-world-water-forum-in-new-york
22.03.2023 | Rede
Rede von Steffi Lemke beim Side Event "Too much and too
little"
https://www.bmuv.de/rede/rede-von-steffi-lemke-beim-side-event-too-much-and-too-little-accelerating-iwrm-for-climate-resilient-water-management-and-ecosystem-conservation
Die globale
Aktionsagenda für Wasser und die Selbstverpflichtungen der
UN-Mitgliedsstaaten
externe Webseite (Englisch)
https://sdgs.un.org/partnerships/action-networks/water
Informationen zur Nationalen Wasserstrategie Deutschlands
Themenseite
https://www.bmuv.de/themen/wasser-ressourcen-abfall/binnengewaesser/hintergrund-zur-nationalen-wasserstrategie
24.03.2023 | Internationales
Statement von Steffi Lemke zum Abschluss der UN-Wasserkonferenz
https://www.bmuv.de/media?tx_bmubmedia_media%5Bmedia%5D=1813&cHash=1671b32d7229fc36c62f5a8a1b3ab1b0
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Quelle:
BMUV-Pressemitteilung, 24.03.2023
Stresemannstraße 128-130, 10117 Berlin
Tel.: 030 18 305-0, Fax: 0228 99 305-3225
Redaktion:
Referat Öffentlichkeitsarbeit, Online-Kommunikation und Social Media
veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 24. März 2023
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