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SCHUTZGEBIET/796: Natura 2000-Gebiete - Der Liesner Wald in Stadtlohn (Kreis Borken)


Kreis Borken - Pressemitteilung von Dienstag, 19. August 2014

Serie über die "Natura 2000-Gebiete" im Kreis Borken

Folge 7: Das Naturschutzgebiet Liesner Wald in Stadtlohn



Kreis Borken. Der Kreis Borken bietet vielfältige "grenzenlose Naturerlebnisse": Und nach dieser Devise sind in den vergangenen Jahren die heimischen "Natura 2000-Gebiete" für die Öffentlichkeit attraktiver gestaltet worden. Die sehr verschiedenartigen Areale bieten sich seither auf ganz besondere Weise für einen Ausflug in die Natur in direkter Nähe an. Einige dieser Gebiete stellen wir in einer Serie in loser Folge vor: Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.grenzenlose-naturerlebnisse.de.

Der Kreis Borken hat ganz aktuell dazu auch touristische Flyer herausgegeben, die interessante Radtouren im Zusammenhang mit den "Natura 2000-Gebieten" beschreiben. Diese Flyer sind erhältlich bei den Touristinformationen bzw. Verkehrsvereinen im Kreisgebiet sowie beim Kreis Borken, Fachbereich Natur und Umwelt, 46322 Borken, Telefon: 02861/82-1405, E-Mail: n.stuff@kreis-borken.de.

links: ein Tümpel, im Hintergrund Wald - rechts: mitten unter Laubbäumen - Fotos: © Kreis Borken links: ein Tümpel, im Hintergrund Wald - rechts: mitten unter Laubbäumen - Fotos: © Kreis Borken

Impressionen aus dem Naturschutzgebiet Liesner Wald in Stadtlohn
Fotos: © Kreis Borken

In dieser Folge geht es um das Naturschutzgebiet Liesner Wald in Stadtlohn. Die für diesen Bereich interessante Radtour ist für alle Navigationsgeräte unter www.kreis-borken.de/route2 abrufbar. Das alte Ahûs, das Haus an der Aa, dem die Stadt ihren Namen verdankt, stand am Ufer der heutigen Ahauser Aa. Dieser Fluss überquert als Alstätter Aa hinter der bekannten Haarmühle die Grenze zu den Niederlanden, fließt dann als Buurser Beek weiter und mündet schließlich als Schipbeek bei Deventer in die Geldersche Ijssel. Ihren Ursprung nimmt die Flussreise unter vier verschiedenen Namen freilich auf einer Höhe von 59 m im Liesner Wald - zusammen mit der sich nördlich anschließenden Bröke eines der größten zusammenhängenden Eichen- und Buchenwaldgebiete des hiesigen Naturraums.

Damit ist dieses Areal eine Besonderheit unter den Schutzgebieten im Kreis Borken: Es ist nicht - wie fast alle anderen - ein Biotop aus Moor- oder Feuchtwiesenkomplexen. Prägendes Element sind hier vielmehr großflächige Laubwälder, darunter Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald und Eichen-Buchenwald. Sie machen das Gebiet landesweit bedeutsam. Von den Wäldern werden größere Grünlandflächen eingeschlossen, die überwiegend als Weide genutzt werden.

Dieses ausgesprochen vielfältige Biotopmosaik bietet typischen Tier- und Pflanzenarten der Laubwälder Lebensraum, wie zum Beispiel dem Schwarzspecht. Selbst die größte Eulenart, der Uhu, wurde hier gesichtet.

Wichtigstes Ziel des Naturschutzes im Liesner Wald ist es, die großflächigen Laubwaldbestände zu erhalten und zu fördern. Naturnah soll die Waldstruktur folglich bewirtschaftet werden. Dazu gehört, Totholz dort liegen zu lassen. Dazu gehört aber auch eine differenzierte Alterszusammensetzung der einzelnen Bestände. Nicht bodenständige Baumarten sollen schrittweise in standortgerechte Laubholzbestände umgewandelt werden.

Der Liesner Wald ist am Besten zu erreichen von der Ortschaft Stadtlohn - Büren. Von hier aus lässt sich mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß eines der wenigen größeren zusammenhängende Waldgebiet, die Bröke, im Kreis Borken erleben. Das Naturschutzgebiet Liesner Wald mit einer Größe von 205 ha ist ein Teil davon.

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Quelle:
Pressemitteilung, 19.08.2014
Kreis Borken
Büro des Landrats, Pressestelle
Burloer Straße 93, 46325 Borken
Telefon: 02861/8221-07 / 09, Fax: 02861/82-1341
E-Mail: pressestelle@kreis-borken.de
Internet: www.kreis-borken.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. September 2014