BUND-Landesverband Hamburg - 9. Juni 2016
Wirtschaftsminister wollen beim Klimaschutz bremsen
Der heutige Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz in Hamburg zum Klimaschutzplan 2050 der Bundesumweltministerin lässt befürchten, dass die Ressortchefs beim Klimaschutz auf die Bremse treten wollen. So behaupten sie beispielsweise, dass die im bisherigen Verfahren des Bundesumweltministeriums zusammengetragenen Maßnahmen "hohe Risiken für den Wirtschaftsstandort" bergen würden. Die Anstrengungen der Bundesregierung zum Klimaschutzplan wurden lediglich "zur Kenntnis" genommen.
"Die Wirtschaftsminister haben sich heute auch mit Zustimmung der norddeutschen Ressortchefs als Bremser in Sachen Klimaschutz geoutet und damit die Signale der Weltklimakonferenz in Paris nicht verstanden. Wir brauchen 2050 eine klimaneutrale Volkswirtschaft, dafür müssen jetzt die Weichen gestellt werden. Der Klimawandel ist mittlerweile in Deutschland angekommen, das haben die jüngsten Extremwetterlagen in Hamburg deutlich gemacht", so Landesgeschäftsführer Manfred Braasch. Der BUND Hamburg fordert daher den Hamburger Senat auf, auf Bundesebene einen klaren Kurs im Klimaschutzplan 2050 zu unterstützen. Es sei unerlässlich, dass Deutschland in den nächsten 35 Jahren seine CO2-Emissionen auf nahezu Null reduziert.
Weitere Info:
Der BUND und weitere 40 Organisationen haben gemeinsam im
"Klimaschutzplan 2050 der deutschen Zivilgesellschaft" konkrete
Vorschläge gemacht, wie die Klimaschutzziele erreichen werden können:
http://www.die-klima-allianz.de/klimaschutzplan-2050-der-deutschen-zivilgesellschaft-weitere-organisationen-unterzeichnen/
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Quelle:
Presseinformation Nr. 25, 09.06.2016
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
BUND-Landesverband Hamburg
Lange Reihe 29, 20099 Hamburg
Tel.: 040/600 387-0, Fax: 040/600 387-20
E-Mail: bund.hamburg@bund.net
Internet: www.bund.net/hamburg
veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juni 2016
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