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BERICHT/104: Hambacher Forst - Kehrwald voran ... (2) (SB)


Waldmenschen

Führung im Hambacher Forst am 14. Juni 2015



Besetzer seilt sich kopfüber ab - Foto: © 2015 by Schattenblick

Foto: © 2015 by Schattenblick

Dreimal wurden die Besetzungen im Hambacher Forst bereits geräumt, und stets kam es kurze Zeit darauf zu Wiederbesetzungen. Ein Besuch in Oaktown ist fester Programmpunkt der Führungen, die der Waldpädagoge Michael Zobel allmonatlich unter dem Titel "Wald statt Kohle" anbietet. [1] Drei Baumhäuser in luftiger Höhe, untereinander verbunden mit als Walkways bezeichneten Seilstrecken, bilden diesen Teil der Waldbesetzung, die durch weitere Baumhäuser an anderen Stellen des Hambacher Forstes ergänzt wird. Um keinen unnötigen Vorwand für weitere Räumungen zu bieten, ist Oaktown mit rot-weißem Flatterband abgesperrt, und Besucher werden aufgefordert, sich durch lautes Rufen anzukündigen.

Daß man seitens der Ordnungsbehörden darauf bedacht ist, keinen Spaziergänger etwa durch herabfallende Gegenstände von den Baumhäusern zu Schaden kommen zu lassen, doch keinen Einwand dagegen erhebt, daß der ganze Wald kurz und klein gemacht wird, ist nur eine der vielen Absurditäten, die dem ortsfremden Besucher dieses Forstes sofort auffallen. Erfahren die Gäste dann noch von den Besetzern, daß das von RWE eingesetzte Sicherheitspersonal schon häufiger herabhängende Seile, die den Baumbewohnern zum Auf- und Abstieg dienen, in drei oder vier Meter Höhe abgeschnitten hat, was die Kletterer akut gefährdet, dann wird vollends klar, daß der Primat der Sicherheit, nicht anders als in der internationalen Kriegspolitik, immer auch Ausdruck herrschaftlicher Gewalt ist.


Baumhaus - Foto: © 2015 by Schattenblick

Luftiger Wohnort ohne Hausnummer
Foto: © 2015 by Schattenblick

Einer der Besetzer, der sich über den Besuchern aus 35 Meter Höhe abseilt, nicht ohne das Publikum mit etwas Akrobatik am Seil zu erfreuen, gibt bereitwillig Auskunft über das Leben in den Baumkronen. So sei das drei Stockwerke - eine Ankunftsplattform und zwei geschlossene Kammern mit einer Kuppel - umfassende und wintertaugliche Bauwerk ausschließlich mit Tauen an der großen Buche befestigt, die es trägt. Auf diese Weise ist es organisch in den Baum integriert und vollzieht dessen Bewegungen quasi mit. Um seinem Zweck, die weitere Abholzung des Waldes so lange wie möglich zu verhindern, gerecht zu werden, habe man sich darauf eingerichtet, mehrere Wochen ohne Versorgung in über 30 Meter Höhe ausharren zu können.

Bisher sei selbst bei starken Stürmen kein Baumhaus heruntergefallen, und man lebe dort selbst im Winter, wo bei guter Isolation schon drei Kerzen reichen könnten, um den Raum warmzumachen, durchaus komfortabel. Ohnehin seien die Aktivistinnen und Aktivisten lediglich Gast und teilten den Platz unter anderem mit Vögeln, die das zur Isolation vorgesehene Stroh für ihren Nachwuchs aus den Wänden zupften, und Haselmäusen, die ihre aus hängenden Mooskokons bestehenden Nester in der Baumkrone bauten.


Bagger an der Abbruchkante vor Hambacher Forst - Foto: © 2015 by Schattenblick

Wüste gegen Wald
Foto: © 2015 by Schattenblick

Wenn man im Herbst allerdings dem ständigen Kreischen der Kettensägen ausgesetzt sei und man sehe, wie in einigen hundert Metern mehrhundertjährige Eichen fielen, dann könne einen das schon fertigmachen, bekennt der junge Aktivist. Er stehe mit nichts anderem als seinen Emotionen und seiner Willenskraft gegen eine Zerstörung, die durch alles Zahlenwerk und alle Statistiken, die sie begründen, um keinen Deut akzeptabler werde.

Natürlich rechnen die Besetzerinnen und Besetzer damit, ein weiteres Mal geräumt zu werden. Zumindest jedoch trieben sie mit ihrem passiven Widerstand den politischen Preis in die Höhe, den der Tagebau- und Kraftwerksbetreiber RWE Power für das Geschäft mit der Braunkohle zu entrichten habe. Der älteste Wald Nordrhein-Westfalens sei eben auch durch keine noch so aufwendige Rekultivierungsmaßnahme zu ersetzen, ergänzt Michael Zobel. Zwar gesteht er zu, daß die Aufforstung auf der Sophienhöhe um einiges bemühter betrieben würde als in Tagebauen in anderen Teilen der Welt. Doch schaue man sich die Vegetation auf der aus Abraum aufgeschütteten Anhöhe am andern Ende der Hambacher Grube an, dann sei dort alles "quadratisch praktisch gut". Ein Besucher der Führung bestätigt, daß der künstlich angelegte Charakter der eingezäunten, von uniformen Wegen durchzogenen Waldbestände der Sophienhöhe unübersehbar sei.

Wenn man eine 350 Meter dicke Bodendecke umwälzt und damit eine über Jahrtausende gewachsene Struktur zerstört, dann kann selbst beste Landschaftsarchitektur kein Äquivalent zum vorherigen Zustand herstellen. Das gelte auch für die Planung, den Hambacher Tagebau nach dem Ende der Kohleförderung in einen See zu verwandeln. Selbst wenn es gelänge, das Loch in einem Zeitraum von fast hundert Jahren mit Wasser aus dem Rhein aufzufüllen, bleibe das Gewässer voraussichtlich in weiten Teilen biologisch tot. Es werde durch die offengelegten Kohleflöze und die darin enthaltenen Schadstoffe so verseucht sein wie ein alter Kohlekeller, den man mit Wasser flute, so Zobels anschauliches Beispiel. Ein Besucher der Führung bestätigt diesen qualitativen Unterschied anhand des Vergleiches zwischen einer Pfütze am Rande einer asphaltierten Straße und einer im Wald mit Wasser vollgelaufenen Senke - während erstere einfach nur schlammig braun aussehe, verwandle sich letztere in kürzester Zeit in ein von Organismen aller Art bevölkertes Ökosystem.


Auf einem Baumstumpf stehend - Foto: © 2015 by Schattenblick

Michael Zobel
Foto: © 2015 by Schattenblick

Wer an wessen Ast sägt, ist noch nicht ausgemacht

Nach dem Besuch von Oaktown sammelt sich die Gruppe, die sich auf schmalen Wegen in einer langen Reihe fortbewegt, auf einer großen Lichtung. Die aus dem dichten Bodenbewuchs herausragenden Baumstümpfe künden davon, daß hier in großem Stil gefällt wurde. Ende März 2014 wurden fünf Baumhäuser, in denen sich jeweils eine Person aufhielt, von 300 bis 400 Polizisten geräumt. Die Beamten wurden mit Hubwagen auf die Höhe der Aktivistinnen und Aktivisten gebracht, dann wurden die Baumkronen kleingeschnitten, die Häuser abgerissen und schließlich die Besetzerinnen und Besetzer, die sich angekettet hatten, losgeschnitten. Anstatt sich damit zu begnügen, die mit Hängebrücken zwischen den verschiedenen Bäumen untereinander verbundenen Plattformen abgerissen zu haben, machten die Waldarbeiter des Konzerns tabula rasa. Obwohl zu diesem Zeitpunkt offiziell nicht mehr gerodet werden durfte, wurden die riesigen Buchen gefällt, das Astwerk wurde geschreddert und die in große Stücke geschnittenen Stämme abtransportiert. [2]

Man wollte ein Exempel statuieren und mit diesem Gewaltakt nicht nur die erneute Besetzung dieser Bäume verhindern, sondern demonstrieren, wer Herr im Hause ist. Mit der fossilen Kraftentfaltung der Kettensägen und Rodungsmaschinen wurden Tatsachen geschaffen, die die nicht zuletzt maskuline Handschrift jener Gewalt aufweisen, die sich die Erde immer schon in Form ihrer Zerstörung untertan gemacht hat. Daß die Natur sich davon nicht beirren läßt, sondern die tiefen Fahrrinnen der Räumungsfahrzeuge ebenso wie die Zeugnisse der Baumzerstörung mit grünem Blatt- und Buschwerk überwuchert, könnte auch als Zeichen dafür genommen werden, wer schlußendlich den - im Wortsinn - längeren Atem haben wird.


Bewachsene Waldfläche mit Baumstümpfen - Foto: © 2015 by Schattenblick

Aus Monkeytown wurde eine Lichtung
Foto: © 2015 by Schattenblick

Bei einem Aufenthalt auf der Wiese, die den Besetzerinnen und Besetzern von einem lokalen Unterstützer zur Verfügung gestellt wird, der dadurch seinerseits zur Zielscheibe zahlreicher Feindseligkeiten und seine berufliche Existenz gefährdender gerichtlicher Nachstellungen geworden ist, nehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Führung ein paar Erfrischungen zu sich und tauschen sich mit den Aktivistinnen und Aktivisten aus. Frisch gestärkt geht es weiter auf einem schmalen Pfad am Waldrand entlang, bis eine Brücke erreicht wird, die über den stillgelegten Abschnitt der A 4 führt. Hier wird der eben noch die Idylle des Waldes genießende Besucher damit konfrontiert, wie das Innere der Erde offengelegt wird, um dem Wirtschaftsstandort NRW einen Stromverbrauch zu ermöglichen, der eine Gewinnoptionen auf dem Weltmarkt sichernde Produktivität entfacht, die weit über die zur Befriedigung essentieller Bedürfnisse der dort lebenden Menschen hinaus erforderliche Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen hinausgeht.


Gruppe vor Absperrung, dahinter Schaufelradbagger - Foto: © 2015 by Schattenblick

Lehrreiche Einblicke
Foto: © 2015 by Schattenblick

Wo der Weg auf der dem Tagebau zugewandten Seite der Autobahn jäh an einer Absperrung endet, macht die Gruppe Station, um in Augenschein zu nehmen, was an die Stelle des Waldes treten soll. In hundert Meter Entfernung beobachtet das Sicherheitspersonal, das mit seinen weißen Pick-ups ständig Präsenz an den Rändern der Grube demonstriert, um Aktionen der Antikohlebewegung wie die Besetzung von Schaufelradbaggern oder Blockaden der Kohlebahn zu verhindern, die Gruppe argwöhnisch.

Zweimal ist es während der Rodung des Waldes auf dieser Seite der Autobahn zu Baumbesetzungen gekommen, auf die der Werkschutz mit einer Art Aushungerungstaktik reagierte. Die Besetzer waren rund um die Uhr von einem von Sicherheitsleuten bewachten Zaun umgeben. Die Szenerie wurde durch Scheinwerfer, die auf das Baumhaus gerichtet waren, mit taghellem Licht geflutet. Da man wußte, daß die Aktivisten nicht genug zu essen hatten, wurden gut sichtbar Lebensmittel hingestellt, als wolle man ein Tier locken. Tatsächlich war eine Person so erschöpft, daß sie nicht mehr konnte. Trotz der anwesenden Sicherheitsleute gelang es, aus einer Mahnwache am Rande des Geschehens heraus eine Ablösung zu organisieren. Seitdem sind die Securities noch wachsamer.


Stillgelegte A 4 vor Rodungsgebiet - Fotos: © 2015 by Schattenblick   Stillgelegte A 4 vor Rodungsgebiet - Fotos: © 2015 by Schattenblick

Wandlungsphasen des Fossilismus
Fotos: © 2015 by Schattenblick

Wanderung durch ein postapokalyptisches Land

An dieser Stelle wurden noch einmal grundlegende Probleme diskutiert, die bei der Aushebung des acht mal zehn Quadratkilometer großen Loches entstehen. So muß der Grundwasserspiegel bis unter die Sohle des 460 Meter tiefen Loches abgepumpt werden, wodurch ein Kegel gebildet wird, an dessen Rändern weit über das Gebiet des Tagebaus hinaus das Grundwasser nach unten abfließt und Trockenheit im Boden erzeugt. Die sogenannte Sümpfung erfolgt nicht nur unter erheblichem Energieverbrauch, müssen doch Tausende von Pumpen an den drei Tagebauen des Rheinischen Braunkohlereviers rund um die Uhr laufen, auf diese Weise wird auch wertvolles Trinkwasser verschwendet. Jährlich werden 300 Millionen Kubikmeter Grundwasser aus den drei Braunkohletagebauen in die Erft gepumpt, zudem wird dem bei Düsseldorf in den Rhein mündenden Fluß das Kühlungswasser des Braunkohlekraftwerks Frimmersdorf zugeführt. Dadurch wird seine durchschnittliche Wassertemperatur um circa acht Grad erhöht, was das gesamte Gewässerbiotop durcheinanderbringt.

Die nach heutiger Planung noch bis 2040 vollzogene Braunkohleförderung frißt sich nicht nur durch den Hambacher Forst, sondern soll auch noch die Existenz der Orte Manheim und Morschenich beenden. Der von der Expansion der Grube nicht unmittelbar betroffenen Bevölkerung Buirs, die bis jetzt durch den Wald von den beim Kohleabbau produzierten Staubemissionen weitgehend geschützt ist, wird dann dem Feinstaub inklusive giftiger Substanzen aller Art ausgesetzt sein. Die am Rand der Grube errichteten Beregnungsanlagen können zwar einen Teil des Staubes binden, doch läßt sich die Luft nicht genug mit Wasseraerosol anfüllen, um ihn vollständig herauszufiltern.


Bagger vor Wald, Grube an Autobahn - Fotos: © 2015 by Schattenblick   Bagger vor Wald, Grube an Autobahn - Fotos: © 2015 by Schattenblick

Unaufhaltsam den Plan erfüllen
Fotos: © 2015 by Schattenblick

An dieser Stelle, wo das quietschende Betriebsgeräusch der Schaufelradbagger, die die dem Restwald zugewandte Seite der Grube auf acht verschiedenen Höhenebenen parallel erweitern, ständig zu hören ist, nimmt die Frage nach dem Effizienzgrad der Braunkohleverstromung geradezu physisch Gestalt an. Während vom Brennwert der Millionen Jahre alten Wälder, die hier sedimentiert sind, lediglich 35 Prozent als nutzbare Elektrizität übrigbleiben, während 65 Prozent durch die Schlote der Kraftwerke gehen, muß von diesem Drittel noch einiges an Betriebsenergie abgezogen werden. So soll jeder der gigantischen Bagger, die erst einmal 350 Meter dickes Erdreich abtragen müssen, um an die in dieser Tiefe beginnenden, 50 bis 70 Meter starken Kohleflöze heranzukommen, den Strom von 17.000 Haushalten verbrauchen. Hinzu kommen Hunderte Kilometer Fließbänder, die die Kohle transportieren, Tausende Pumpen zur Sümpfung des Tagebaus, die Beregnungsanlagen und die Hambach-Bahn, die den Brennstoff zu den fünf Kraftwerken transportiert. Von den vielleicht zehn Prozent an Strom, die schlußendlich an der Steckdose zur Verfügung stehen, geht das Gros in die Industrie. Ein Teil wird in die Niederlande oder nach Frankreich exportiert, wo die Atomkraftwerke im Sommer akute Kühlungsprobleme haben und daher heruntergefahren werden müssen.

Da die Kommunen der Region die meisten Aktien des Energiekonzerns RWE halten, besteht eine intensive Kollaboration zwischen Lokalpolitik und Unternehmensbürokratie. Diese personellen Verflechtungen haben 2004 zu der sogenannten RWE-Affäre geführt. Damals wurde bekannt, daß ein prominenter Landespolitiker der CDU und ein Generalsekretär der Partei jährliche Zuwendungen ohne Gegenleistung erhielten und darüber hinaus kostenlos Strom von RWE bezogen. In diesem Zusammenhang wurde auch ruchbar, daß rund 200 haupt- und nebenamtliche Mandatsträger zu den Mitarbeitern des Konzerns zählten. So fielen denn auch einigen Besuchern der Führung Beispiele aus der Lokalpolitik ein, die davon zeugten, daß RWE nicht nur über steuerliche Abgaben an die städtischen Haushalte, sondern auch über personelle Doppelfunktionen in den Rathäusern und Behörden der Region als eine Art politischer Monopolist fungiert.

Beste Voraussetzungen also, die indirekten Kosten der Braunkohleverstromung von der Zerstörung der Natur bis zu emissionsbedingten Gesundheitsschäden in der Bevölkerung weitgehend aus den betriebswirtschaftlichen Bilanzen herauszuhalten. Wie in anderen Bereichen privatwirtschaftlicher Produktion wird auch hier der Verbrauch von Ressourcen aller Art externalisiert, um im Ergebnis Gewinne zu privatisieren und Kosten zu sozialisieren.


Gruppe auf Autobahn - Foto: © 2015 by Schattenblick

Viel Platz für Spaziergänger
Foto: © 2015 by Schattenblick

Der abschließende Gang über die stillgelegte Autobahn gibt noch einmal allen Beteiligten Gelegenheit, über das Erlebte zu sprechen oder einfach die gespenstische Szenerie auf sich wirken zu lassen. Die Älteren fühlen sich an die 1970er Jahre erinnert, als die politischen Differenzen mit den erdölproduzierenden Staaten fahrfreie Wochenenden erzwangen. Andere hatten vielleicht postapokalyptische Szenerien cineastisch verarbeiteter Dystopien vor Augen, wiewohl die Ansicht, daß eine lebenswerte Zukunft und motorisierter Individualverkehr wohl kaum zusammengehören, einen Spaziergang über die leere Autobahn durchaus zu einer angenehmen Erfahrung machen kann.

An der ehemaligen Ausfahrt Kerpen-Buir angekommen wurde noch ein Blick auf geplante Aktionen des Kohlewiderstands geworfen. "Ende Gelände" heißt es vom 14. bis 16. August, wenn in einer Massenaktion zivilen Ungehorsams ein Zeichen gegen die Braunkohleverstromung gesetzt werden soll. Nur eine Woche später, am 23. und 24. August, reist das Orchester Lebenslaute zum "Andante an der Kante" an. Hier können sich viele Menschen schon dadurch einbringen, daß sie einfach Präsenz zeigen, um zu dokumentieren, daß die Zerstörung natürlichen Lebens immer weniger Akzeptanz in der Bevölkerung findet. Daß die Abkehr von der fossilistischen Produktionsweise mehr erfordert als eine Energiewende, bei der etwa der Verstromung von Biomasse ebenfalls das Verfeuern ganzer Wälder zur Folge haben kann, wird immer mehr Menschen klar. Im besten Fall werden damit wieder Fragen virulent, die schon die rebellische Jugendbewegung der 1960er Jahre umgetrieben hat.

(wird fortgesetzt)


Szenen der Wanderung - Fotos: © 2015 by Schattenblick   Szenen der Wanderung - Fotos: © 2015 by Schattenblick

Fotos: © 2015 by Schattenblick


Fußnoten:


[1] Unter INFOPOOL → UMWELT → REPORT
sind bisher zum Besuch im Hambacher Forst am 14. Juni 2015 erschienen:

BERICHT/103: Hambacher Forst - Kehrwald voran ... (1) (SB)
http://schattenblick.com/infopool/umwelt/report/umrb0103.html

INTERVIEW/191: Hambacher Forst - Vita meines Widerstands ... Aktivistin Wanda im Gespräch (SB)
http://schattenblick.com/infopool/umwelt/report/umri0191.html

[2] Zur Situation im Hambacher Forst und zur Räumung im Frühjahr 2014 siehe im Schattenblick:

BERICHT/082: Kohle, Gifte, Emissionen - Wie Wasser und Luft, so der Wald (SB)
https://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/report/umrb0082.html

INTERVIEW/120: Kohle, Gifte, Emissionen - dagegen leben ..., Aktivist Tim im Gespräch, Teil 1 (SB)
https://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/report/umri0120.html

INTERVIEW/121: Kohle, Gifte, Emissionen - dagegen leben ..., Aktivist Tim im Gespräch, Teil 2 (SB)
https://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/report/umri0121.html


17. Juli 2015


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