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LUFT-RP/9108: Luftbelastung 22.02.20 Rheinland-Pfalz


Die Luftbelastung in Rheinland-Pfalz am 22.02.2020 - 12.00 Uhr

Umweltbundesamt (UBA) - Aktuelle Immissionsdaten



Schwefeldioxid (SO2) - 1-Stunden-Mittelwerte 
Station
Stationsname
µg/m3
DERP001
DERP003
DERP007
DERP009
DERP013
DERP014
DERP015
DERP016
DERP017
DERP019
DERP020
DERP021
DERP022
DERP023
DERP024
DERP025
Ludwigshafen-Oppau
Ludwigshafen-Mundenheim
Mainz-Mombach
Mainz-Zitadelle
Westpfalz-Waldmohr
Hunsrück-Leisel
Westeifel Wascheid
Westerwald-Herdorf
Pfälzerwald-Hortenkopf
Kaiserslautern-Rathausplatz
Trier-Ostallee
Neuwied-Hafenstraße
Bad Kreuznach-Bosenheimer Straße
Worms-Hagenstraße
Koblenz-Friedrich-Ebert-Ring
Wörth-Marktplatz
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1




Kohlenmonoxid (CO) - 8-Stunden-Mittelwerte 
Station
Stationsname
mg/m3
DERP001
DERP003
DERP007
DERP009
DERP010
DERP011
DERP019
DERP020
DERP021
DERP022
DERP023
DERP024
DERP025
DERP041
Ludwigshafen-Oppau
Ludwigshafen-Mundenheim
Mainz-Mombach
Mainz-Zitadelle
Mainz-Parcusstraße
Mainz-Rheinallee
Kaiserslautern-Rathausplatz
Trier-Ostallee
Neuwied-Hafenstraße
Bad Kreuznach-Bosenheimer Straße
Worms-Hagenstraße
Koblenz-Friedrich-Ebert-Ring
Wörth-Marktplatz
Ludwigshafen-Heinigstraße
0,2
0,2
0,2
0,1
0,3
0,3
0,2
0,2
0,2
0,2
0,3
0,2
0,2
0,3




Ozon (O3) - 1-Stunden-Mittelwerte 
Station
Stationsname
µg/m3
DERP001
DERP007
DERP013
DERP014
DERP015
DERP016
DERP017
DERP019
DERP021
DERP022
DERP023
DERP024
DERP025
DERP028
DERP047
DERP053
DERP060
Ludwigshafen-Oppau
Mainz-Mombach
Westpfalz-Waldmohr
Hunsrück-Leisel
Westeifel Wascheid
Westerwald-Herdorf
Pfälzerwald-Hortenkopf
Kaiserslautern-Rathausplatz
Neuwied-Hafenstraße
Bad Kreuznach-Bosenheimer Straße
Worms-Hagenstraße
Koblenz-Friedrich-Ebert-Ring
Wörth-Marktplatz
Westerwald-Neuhäusel
Trier-Pfalzel
Speyer-Nord
Pirmasens-Innenstadt
58
62
64
69
66
66
72
63
58
62
55
57
58
66
62
61
65




Stickstoffdioxid (NO2) - 1-Stunden-Mittelwerte 
Station
Stationsname
µg/m3
DERP001
DERP003
DERP007
DERP009
DERP010
DERP011
DERP013
DERP014
DERP015
DERP016
DERP017
DERP019
DERP020
DERP021
DERP022
DERP023
DERP024
DERP025
DERP026
DERP028
DERP041
DERP045
DERP046
DERP047
DERP053
DERP060
Ludwigshafen-Oppau
Ludwigshafen-Mundenheim
Mainz-Mombach
Mainz-Zitadelle
Mainz-Parcusstraße
Mainz-Rheinallee
Westpfalz-Waldmohr
Hunsrück-Leisel
Westeifel Wascheid
Westerwald-Herdorf
Pfälzerwald-Hortenkopf
Kaiserslautern-Rathausplatz
Trier-Ostallee
Neuwied-Hafenstraße
Bad Kreuznach-Bosenheimer Straße
Worms-Hagenstraße
Koblenz-Friedrich-Ebert-Ring
Wörth-Marktplatz
Frankenthal-Europaring
Westerwald-Neuhäusel
Ludwigshafen-Heinigstraße
Koblenz-Hohenfelder Straße
Neuwied-Hermannstraße
Trier-Pfalzel
Speyer-Nord
Pirmasens-Innenstadt
6
15
5
16
19
10
3
3
1
3
2
6
12
6
8
11
15
10
13
4
17
21
15
5
7
6




Feinstaub (PM10) - Tagesmittelwerte vom Vortag 
Station
Stationsname
µg/m3
DERP001
DERP003
DERP007
DERP009
DERP010
DERP013
DERP014
DERP015
DERP016
DERP017
DERP019
DERP020
DERP021
DERP023
DERP025
DERP041
DERP045
DERP046
DERP060
Ludwigshafen-Oppau
Ludwigshafen-Mundenheim
Mainz-Mombach
Mainz-Zitadelle
Mainz-Parcusstraße
Westpfalz-Waldmohr
Hunsrück-Leisel
Westeifel Wascheid
Westerwald-Herdorf
Pfälzerwald-Hortenkopf
Kaiserslautern-Rathausplatz
Trier-Ostallee
Neuwied-Hafenstraße
Worms-Hagenstraße
Wörth-Marktplatz
Ludwigshafen-Heinigstraße
Koblenz-Hohenfelder Straße
Neuwied-Hermannstraße
Pirmasens-Innenstadt
10
10
10
11
16
8
9
5
13
7
11
13
13
17
-
12
13
17
13

µg = Mikrogramm
mg = Milligramm

Raute

Schwefeldioxid (SO2)

Schwefeldioxid ist ein farbloses, stechend riechendes, wasserlösliches Gas. Es entsteht vor allem bei der Verbrennung der fossilen Energieträger Kohle und Öl. Mensch und Umwelt werden durch hohe SO2-Konzentrationen beeinträchtigt. Oxidationsprozesse führen zu "Saurem Regen", der Ökosysteme nachhaltig schädigt. Hiervon besonders betroffen war in den 70er Jahren die Region zwischen Dresden, Prag und Krakau - das "Schwefeldreieck". Eine große Zahl von Kohlekraftwerken auf engstem Raum hatte eine bis dahin ungeahnte Luftverschmutzung zur Folge. Darüber hinaus werden durch "Sauren Regen" auch Gebäude und Materialien geschädigt. In der Atmosphäre aus Schwefeldioxid entstehende Sulfatpartikel tragen außerdem zur Belastung mit Feinstaub (PM10) bei.

Grenzwerte und Messverfahren

Für Schwefeldioxid traten zum 1. Januar 2005 Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit in Kraft. Der 1-Stunden-Grenzwert beträgt nunmehr 350 µg/m3 und darf höchstens 24mal im Jahr überschritten werden. Der Tagesgrenzwert von 125 µg/m3 darf nicht öfter als dreimal im Kalenderjahr überschritten werden. Zur Bestimmung der Schwefeldioxidkonzentrationen wird das UV-Fluoreszenz-Verfahren angewandt.

Kohlenmonoxid (CO)

Kohlenmonoxid (CO) ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das bei der unvollständigen Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen entsteht. Hauptquelle für die CO-Belastung der Luft ist der Kfz-Verkehr. Kohlenmonoxid beeinträchtigt als Luftschadstoff die Sauerstoffaufnahme von Menschen und Tieren. Schon niedrige Mengen dieses Atemgiftes haben Auswirkungen auf das Zentralnervensystem. Außerdem ist CO auch an der photochemischen Bildung bodennahen Ozons beteiligt.

Grenzwerte und Messverfahren

Am 22.02.2005 ist zum Schutz von Mensch und Umwelt der Grenzwert für Kohlenmonoxid in Kraft getreten. Danach darf der höchste 8-Stunden-Mittelwert eines Tages 10 mg/m3 nicht überschreiten. Das Verfahren zur Messung des Kohlenmonoxidanteils der Luft führen die Länder der Europäischen Union derzeit nach nationalen Standardmethoden durch.

Ozon (O3)

Das farblose und giftige Gas Ozon ist eines der wichtigsten Spurengase in der Atmosphäre. Die in einer Höhe von 20 bis 30 km in der Atmosphäre bestehende natürliche Ozonschicht schützt die Erde vor der schädlichen Ultraviolettstrahlung der Sonne. In Bodennähe auftretendes Ozon ist schädlich für Mensch und Umwelt. Es wird bei intensiver Sonneneinstrahlung durch photochemische Prozesse aus Vorläuferschadstoffen (Stickstoffoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen) gebildet. Erhöhte Ozonkonzentrationen können beim Menschen Einschränkungen der Lungenfunktion und Lungenkrankheiten hervorrufen. Bei Pflanzen treten Schäden an Blattorganen auf, langfristige Belastungen beeinträchtigen Wachstum und Ernteerträge.

Schwellenwerte und langfristiges Ziel

Für die Ozonkonzentration gelten eine Informationsschwelle von 180 µg/m3 und eine Alarmschwelle von 240 µg/m3. Zum Schutz der menschlichen Gesundheit wurde für das Jahr 2010 als Zielwert ein maximaler 8-Stunden-Wert von 120 µg/m3 festgelegt. Dieser darf an höchstens 25 Tagen pro Kalenderjahr überschritten werden. Langfristiges Ziel bis 2020 ist ein maximaler 8-Stunden-Wert von 120 µg/m3 ohne zulässige Überschreitungen.

Stickstoffdioxid (NO2)

Hauptquelle des Schadstoffs Stickstoffdioxid sind Verbrennungsvorgänge in Industrie- und Energieerzeugungsanlagen und der Straßenverkehr. Stickstoffdioxid greift die Atemschleimhäute an und beeinträchtigt die Atemwegsfunktionen. Zusammen mit Kohlenwasserstoffen sind Stickstoffoxide für die sommerliche Ozonbildung verantwortlich. Außerdem sind sie an der Überdüngung (Versauerung) von Böden und Gewässern beteiligt. Im Winterhalbjahr entstehende Ammoniumnitratpartikel tragen zur Feinstaubbelastung bei.

Grenzwerte und Messverfahren

Zum Schutz der menschlichen Gesundheit wurde für Stickstoffdioxid der 1-Stunden-Grenzwert von 200 µg/m3 (bis 2010 zuzüglich einer jährlich sinkenden Toleranzmarge) festgelegt, der nicht öfter als 18mal im Kalenderjahr überschritten werden darf. Der Jahresgrenzwert beträgt 40 µg/m3 (bis 2010 ebenfalls zuzüglich einer jährlich sinkenden Toleranzmarge). Zur Bestimmung der Massenkonzentration von Stickstoffdioxid und Stickstoffoxiden wird das Chemilumineszenz-Verfahren angewandt.

Feinstaub (Partikel PM10)

Feinstaub (Partikel PM10) - 24-Stunden-Konzentrationswert der Europäischen Union für den Schutz der menschlichen Gesundheit: 50µ/m3 (maximal 35 Überschreitungen pro Jahr zulässig)

Feinstaub (PM10) bezeichnet die Masse aller im Gesamtstaub enthaltenen Partikel, deren aerodynamischer Durchmesser kleiner als 10 µm ist. Er kann natürlichen Ursprungs sein (beispielsweise als Folge von Bodenerosion) oder durch menschliches Handeln hervorgerufen werden. Feinstaub entsteht aus Energieversorgungs- und Industrieanlagen, bei der Metall- und Stahlerzeugung oder auch beim Umschlagen von Schüttgütern. In Ballungsgebieten ist der Straßenverkehr die dominierende Staubquelle.

Erkrankungsgefahr

Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation haben das verstärkte Auftreten von Atemwegs- und Herzkreislauferkrankungen bei hoher Feinstaubkonzentration nachgewiesen. Personen mit bereits bestehenden Erkrankungen sind besonders anfällig. Studien ergaben eine messbare Verringerung der Lebenserwartung.

Grenzwerte und Messverfahren

Zum Schutz der menschlichen Gesundheit sind zum 22.02.2005 neue Grenzwerte für Feinstaub (PM10) in Kraft getreten. Der Tagesgrenzwert beträgt 50 µg/m3 und darf nicht öfter als 35mal im Jahr überschritten werden. Der zulässige Jahresmittelwert liegt bei 40 µg/m3. Über auftretende Feinstaubbelastungen und Überschreitungen soll die Öffentlichkeit möglichst schnell informiert werden. Daher wird ein kontinuierliches Messverfahren angewandt, dessen Ergebnisse Grundlage der Datendarstellung sind.

https://www.umweltbundesamt.de/
https://www.umweltbundesamt.de/daten/luft

Die Angaben sind ohne Gewähr

*

Quelle:
Umweltbundesamt
Fachgebiet II 4.2 Beurteilung der Luftqualität
Wörlitzer Platz 1, 06844 Dessau-Roßlau
Postadresse: Postfach 14 06
Tel: 0340/2103-2531, Fax: 0340/2104-2531
E-Mail: immission@uba.de
Internet: https://www.umweltbundesamt.de/daten/luft/luftdaten/


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Februar 2020

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