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MELDUNG/099: Bundesanstalt für Wasserbau auf gutem Kurs (idw)


Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) - 01.09.2015

Die BAW auf gutem Kurs

Seit 10 Jahren leitet Christoph Heinzelmann die Bundesanstalt für Wasserbau.


"Die Substanzerhaltung der vielerorts alten Verkehrswasserbauwerke und die Umsetzung der ambitionierten Umweltziele der Wasserrahmenrichtlinie an den Wasserstraßen sind zwei Themenschwerpunkte, die unsere technisch-wissenschaftlichen Beratungsleistungen für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes in den letzten Jahren in besonderer Weise geprägt haben", sagte Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann anlässlich seiner 10-jährigen Amtszeit als Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW). Komplexe Aufgabenstellungen erfordern immer häufiger eine ganzheitliche, interdisziplinäre Bearbeitung durch die Fachbereiche der BAW: Bautechnik, Geotechnik und Wasserbau im Binnen- und Küstenbereich. Die hohen Genauigkeitsanforderungen an die Untersuchungsergebnisse haben dazu geführt, dass die Bearbeitungstiefe für einzelne Projekte sprunghaft gestiegen ist.

"In den letzten 10 Jahren haben wir die BAW auf wichtigen Feldern entscheidend weiterentwickelt: fachlich, organisatorisch und in der Außendarstellung", betonte Heinzelmann. So ist z. B. das in den letzten Jahren von der BAW entwickelte Erhaltungsmanagementsystem ein wichtiges Instrument für die Planung und Steuerung von Maßnahmen zur Bauwerkserhaltung. Wesentliche Eingangsgrößen sind hierbei die Daten für den aktuellen Bauwerkzustand. Auf dieser Basis liefern Zustandsprognosen für einzelne Bauwerke, für bestimmte Wasserstraßenabschnitte oder für den gesamten Bauwerksbestand an den Wasserstraßen Aussagen über die notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen und deren Dringlichkeit. Künftig sollen diese Maßnahmen mit Kostenangaben verknüpft werden, um den politisch Verantwortlichen verlässliche Grundlagen für die Ressourcenplanung zu liefern.

Triebfeder für die große Bedeutung der Umweltaspekte im Verkehrswasserbau ist die im Jahr 2000 verabschiedete EU- Wasserrahmenrichtlinie. Ein Schwerpunkt, der gemeinsam mit den Biologen der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) bearbeitet wird, ist die Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit an den staugeregelten Wasserstraßen. Auch bei der Gestaltung und den Einsatzmöglichkeiten von naturnahen Ufersicherungen wurden zusammen mit der BfG große Fortschritte erzielt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens "KLIWAS" hat sich die BAW im Verbund mit anderen Forschungseinrichtungen mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserstraßen beschäftigt und mögliche Anpassungs-strategien für den Binnen- und Küstenbereich entwickelt.

"Unsere Forschungsleistungen haben wir in den letzten Jahren deutlich ausgebaut", so Heinzelmann. Initialzündung hierfür war das sehr gute Ergebnis der BAW bei der Evaluierung durch den Wissenschaftsrat im Jahr 2008. Die Empfehlungen der Gutachter wurden seitdem weitgehend umgesetzt: Ein Meilenstein für die Steigerung der Forschungsleistungen war das erstmals im Jahr 2011 deutlich erhöhte Forschungsbudget der BAW, das sowohl den eigenen Forschungsaktivitäten als auch den Kooperationen mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen besonderen Schub verliehen hat. Für die externe Qualitätssicherung der BAW-Forschung steht ein hochkarätig besetzter wissenschaftlicher Beirat zur Seite. Dem vom Wissenschaftsrat geforderten höheren Anteil strategischer Vorlaufforschung hat die BAW mit dem "Forschungsprogramm Verkehrswasserbau" Rechnung getragen, das erst kürzlich fortgeschrieben wurde. "Dienstleistungen nach dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik für den gesamten Verkehrswasserbau - und dies aus einer Hand - sind unser Markenzeichen. Unsere Forschungsleistungen heute sind die wissenschaftliche Vorsorge, um die hohe Qualität unserer Beratungsleistungen auch morgen zu sichern", sagte Heinzelmann. "Wir tun viel, um als moderner und attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden", betonte Heinzelmann. Herausfordernde Fachaufgaben, eine exzellente Geräteausstattung, gute Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung sowie familienfreundliche Arbeitsbedingungen sind Argumente, die viele Bewerber überzeugen, für einige Zeit oder auf Dauer in der BAW zu arbeiten. Insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt dabei eine entscheidende Rolle. "Mit der Einrichtung einer betrieblichen Kindertagesstätte in Karlsruhe und flexiblen Arbeitszeitmodellen haben wir besondere Maßstäbe gesetzt. Auch unsere Öffentlichkeitsarbeit mit dem Leitmedium Internet, unser Auftritt in den sozialen Medien und zahlreiche lokale Aktivitäten in Karlsruhe und Hamburg sprechen viele Menschen positiv an. Dass wir mit einer "verstaubten Behörde" nichts zu tun haben, spürt ein jeder, der die BAW betritt", so Heinzelmann.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.baw.de

Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder unter:
http://idw-online.de/de/news635816
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1666

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), Sabine Johnson, 01.09.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. September 2015

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