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MASSNAHMEN/161: Wie spüle ich effizient mein Leitungsnetz? (BBU WASSER-RUNDBRIEF)


BBU-WASSER-RUNDBRIEF Nr. 978 vom 20. September 2011 - 30. Jahrgang

Wie spüle ich effizient mein Leitungsnetz?


In Trinkwasserleitungen aus ungeschützten Eisenwerkstoffen bilden sich Ablagerungen aus Korrosionsprodukten, die bei den TrinkwasserkonsumentInnen zu imageschädigenden Braunwasserproblemen führen können. Korrosionsprodukte, Rostpartikel und ins Leitungsnetz eingeschwemmter Sand können zudem qualitative Probleme zur Folge haben. Um die Partikel aus den Leitungen heraus zu schwemmen, spült der Wasserwerker periodisch oder bei Bedarf sein Leitungsnetz. Offenbar wird bei den Spülungen bislang sehr intuitiv vorgegangen. Denn eine wissenschaftliche Verifizierung von Spülstrategien scheint bislang nicht vorzuliegen. In dem Aufsatz "Spülverfahren und Spülstrategien für Trinkwasserverteilungssysteme - Einsatzmöglichkeiten und Einsatzgrenzen" versuchen ANDREAS KORTH ET AL. in der ENERGIE WASSER PRAXIS 6/2011, S. 24-28, dem Bauchgefühl der Wasserwerker wissenschaftliche Forschungsergebnisse zur Seite zu stellen. Aber ob die Untersuchungen so viel aussagefähiger sind? Denn raus kam bei den Forschungen bislang nur: Je höher die Fließgeschwindigkeit bei der Spülung, desto mehr Ablagerungen lassen sich aus den Trinkwasserleitungen ausschwemmen.


Weitere Auskunft zu den Spülstrategieforschungen, die noch weiter geführt werden sollen, bei
Dr. rer. nat. Andreas Korth
DVGW Technologiezentrum Wasser (TZW)
Außenstelle Dresden
Wasserwerkstraße 2
01326 Dresden
Tel.: 0351/85211-54; Fax: 0351/85211-10
E-Mail: andreas.korth[at]tzw.de
Internet: www.tzw.de


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Quelle:
BBU-WASSER-RUNDBRIEF - Nr. 978/2011
Herausgeber:
regioWASSER e.V. - Freiburger Arbeitskreis Wasser
im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU),
Rennerstr. 10, 79106 Freiburg i. Br.
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© Freiburger Ak Wasser im BBU


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Dezember 2011