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ERSTAUFLAGE/751: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2755 (SB)


Michael Marcus Thurner

Der Schuldmeister

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2755



Perry Rhodan ist von Guol Chennyr festgenommen und auf dessen Schiff SPINYNCA gebracht worden, wo der Onryone von ihm wissen will, wo sich der larische Rebellenführer Avestry-Pasik und Gaumarol da Bostich befinden. Daß Perry Rhodan das nicht weiß, glaubt er ihm nicht. Er wirft ihm vor, ein Lügner und Betrüger zu sein und durch seine sorglosen Reisen in vergangene und potentiell zukünftige Zeiten zu oft in Geschehnisse eingegriffen zu haben, die die Geschichte verändert haben. Und aus all seinen Fehlern habe er noch nicht einmal etwas gelernt. Da Rhodan partout nicht sagen will, wo sich seine ehemaligen Mitgefangenen befinden, wird er an den Schuldmeister Tontosd überstellt, der eine Koryphäe auf dem Gebiet der Befragung sein soll. Dies ist für Rhodan ein weiteres Indiz für die Doppelzüngigkeit des Atopischen Tribunals, das den Völkern angeblich Frieden und Gerechtigkeit bringen will, Andersdenkende aber verfolgt und drangsaliert.

Tontosd ist ein Ollcade, dessen Volk auf dem Planeten Kaidhan im Haoshall-System lebt. Die Ollcaden sind über drei Meter große vogelartige Wesen, deren Welt einen sehr niedrigen technischen Stand aufweist. Der Schuldmeister kommt mit einem gigantischen altertümlichen Fahrzeug zum Landeplatz der SPINYNCA, um Perry Rhodan abzuholen. Auf der Ladefläche befindet sich ein Käfig, in dem ein anderer Ollcade hockt und einen erbärmlichen Eindruck vermittelt. Tontosd gibt sich ausgesprochen freundlich und zuvorkommend und verkündet Perry Rhodan, daß er nun sieben Tage lang in seinem Institut zu Gast sein werde. Doch Perry Rhodan bekommt schnell eine Kostprobe der Methoden des Schuldmeisters zu spüren. Als das drei Meter große Geschöpf sich zu ihm hinabbeugt und seinen Schnabel öffnet, macht Perry Rhodan Bekanntschaft mit der Kondifera des Ollcaden, der Fähigkeit, einem Opfer das Gefühl zu vermitteln, gefressen zu werden. Bei der Kondifera werden gezielt Hormone ausgeschüttet, die im Körper des Opfers bestimmte biochemische Reaktionen herbeiführen, so daß es den Eindruck gewinnt, verschlungen und verdaut zu werden. Bei Perry Rhodan funktioniert das auch, obwohl er mentalstabilisiert ist. Dieses Erlebnis ist das schlimmste, was er überhaupt je empfunden hat. Er verliert vor Panik die Besinnung. Als er wieder zu sich kommt, sind seine Hände auf dem Rücken mit einem speziellen Klebstoff zusammengeklebt. Sie können nur mit einem entsprechenden Lösungsmittel wieder getrennt werden.

Beim Gang durch das Institut darf Perry Rhodan jene Gefangenen betrachten, die sich Tontosd besonders hartnäckig widersetzt haben. Sie stecken in mit harzartiger Masse gefüllten Vivo-Vitrinen. Dort können sie sich nur noch in zeitlupenartiger Geschwindigkeit bewegen, und haben den Qualen, denen sie über das Harz ausgesetzt werden, nichts entgegenzusetzen. Auch die, die bereits alles, was von ihnen erwartet worden ist, preisgegeben haben, bleiben weiterhin gefangen, denn die Befragung der Opfer sei nur das halbe Vergnügen, erklärt Tontosd, es gäbe für ihn noch weitaus größere Freuden, die er mit seinen Opfern haben kann. Rhodan hat es also mit einem wahren Sadisten zu tun. Beim Gang zu seiner Zelle, die in unterirdischen Kellergewölben liegt, muß Rhodan an etlichen Vivo-Vitrinen vorbei gehen, aus denen die Gefolterten ihn mit flehenden Blicken ansehen und um Erlösung zu betteln scheinen.

Als er danach in seiner Zelle allein gelassen wird, muß er mit anhören, wie andere Häftlinge gefoltert werden. Durch die unterirdischen Räume weht ein ständiger Wind, der wie eine Äolsharfe Geräusche erzeugt, die sich dann mit den Schreien der Gefolterten vermischen und diese zu verstärken scheinen. So hat Rhodan das Gefühl, unmittelbar an den Folterungen teilnehmen zu müssen. Als sich Tontosd dann seiner Zellentür nähert, wird er von unerträglicher Angst heimgesucht, an der sich Tontosd laben kann. Rhodan muß also gegen seine Furcht antreten, einen Feind, der in ihm selbst steckt. Das stellt sich als nahezu unmöglich heraus. Seine Körperchemie reagiert auf die hormonelle Ausschüttung des Ollcaden und bewirkt, daß aus ihm, dem sonst so kühlen und überlegenen Strategen, ein Jammerlappen wird. Er wird von einer archaischen Furcht übermannt, die in ihm das uralte Reaktionsmuster aktiviert, bei einer unüberwindlichen Gefahr die Flucht zu ergreifen. Nur wohin soll man in einer geschlossenen Zelle fliehen? Tontosd hat auf seine blank liegenden Nerven Zugriff und tut mit ihnen, was er will. Rhodan kann gegen diese Attacke auf sein vegetatives Nervensystem nichts unternehmen. Ein Angstreflex treibt ihn zur Flucht, obwohl sie chancenlos ist. Tontosd nutzt die Gelegenheit, um Rhodan gezielt Wunden zuzufügen und läßt ihn dann allein.

Als Tontosd erneut in Rhodans Zelle auftaucht, um ihn zu verhören, hat dieser sich jedoch bereits auf diese Begegnung vorbereitet. Er attackiert den Schuldmeister mit gezielten Schlägen und benutzt einen Stift als Stichwaffe. Der Vogelriese ist von der Kampfkraft Perry Rhodans völlig überrascht und kann sich kaum auf den Beinen halten. Perry gibt ihm einen entscheidenden Stoß, so daß der Riese zusammenbricht. Er flieht und kommt sogar bis zum Ausgang des Instituts, wo er allerdings erneut Tontosd in die Arme läuft, der sich vergnügt darüber ausläßt, daß nicht er es war, der Rhodan in der Zelle aufgesucht hat, sondern ein uralter Häftling, dem er in Aussicht gestellt hatte, freizukommen, wenn er sich - holografisch maskiert - für Tontosd ausgibt. Mit Entsetzen sieht Perry Rhodan, wie die Leiche des greisen Ollcaden an ihm vorbeigezerrt wird. Dann wird er in seine Zelle zurückgebracht.

Bei einem weiteren Besuch verfällt Tontosd in eine harmlose Plauderei und erzählt Perry Rhodan, daß die Onryonen die Fähigkeit seines Volkes ausgelotet und die Ollcaden zu dem gemacht hätten, was sie jetzt sind. 20.000 von ihnen wären mit Hilfe des sogenannten 'Fremden' zu besonderen Befragern ausgebildet worden. Tontosd gibt vor, ein Bewunderer Perry Rhodans zu sein, der als unterlegener Gegner die übermächtigen Laren mit viel Schläue, Durchsetzungsvermögen und diplomatischem Geschick besiegt habe. Er behauptet, alles über die Geschichte Perry Rhodans gelesen zu haben und sich darum bemüht zu haben, dem Mythos Perry Rhodan begegnen zu dürfen. Leutselig fragt er ihn nach dem Befinden Reginald Bulls und Roi Dantons. Doch Perry Rhodan läßt sich nicht einwickeln und verweigert jegliche Aussage. Ihm wird der Besuch eines besonderen Gastes in Aussicht gestellt, weshalb der Schuldmeister ihn noch schonen werde. Damit Rhodan ihn nicht angreifen und fliehen kann, paralysiert er dessen Beine, bevor er ihn wieder alleine läßt. Tagelang kann sich Rhodan kaum rühren, da die Betäubung überhaupt nicht nachläßt. Selbst der Zellaktivator kommt nicht dagegen an. Er leidet fürchterlichen Durst. Der ständig tropfende Wasserhahn in seiner Zelle zieht ihn unwiderstehlich an. Er kann ihn nur robbend erreichen und trinkt gierig. Kurz darauf wird er schwer krank. Das Wasser war vergiftet. Während er weiter auf den ominösen Besuch wartet, muß er über die Äolsharfe die Folterung seiner Mitgefangenen anhören, die für ihn inzwischen schon zur Normalität geworden ist. Am furchtbarsten hat offenbar Scoltermon zu leiden, der Ollcade, der in dem Käfig auf Tontosds Fahrzeug saß, mit dem er Perry Rhodan von der SPINYNCA abgeholt hatte. Er war gemeinsam mit ihm in das Institut geführt worden und hatte sich heftig gewehrt, weswegen Rhodan seine Stimme kennt.

Schließlich bekommt Perry Rhodan Besuch von dem Greiko Baudencerc, dem Hauptdirektor des Kontrafaktischen Museums, der ihm damals, als er von dem sterbenden Ersten Hetran der Laren das Vektorion bekommen hat, zur Flucht verholfen hat. Er bittet ihn inständig, ihn zu befreien. Doch Baudencerc behauptet, nicht befugt zu sein, ihn aus dem Kerker herauszuholen, er sei nur neutraler Beobachter. Das einzige, was er ihm angedeien lassen kann, ist, ihm ein Gefühl der Erleichterung zu vermitteln. Greikos haben nämlich die Fähigkeit, Gefühle der Solidarität und des Friedens auf andere Lebewesen zu übertragen. Baudencerc warnt ihn davor, von dem Wasser zu trinken, oder Stift und Schreibblock anzufassen. Alles in der Zelle könnte mit einem Kontaktgift bestrichen sein.

Baudencerc erklärt, daß er ein anderer sei als der Baudencerc, den Rhodan vom Kontrafaktischen Museum her kenne. Dieser sei dem Nichtigen Universum entnommen worden und habe den Untergang der Galaxien, wie er bei den Führungen des Kontrafaktischen Museums gezeigt wird, selbst erlebt. Der Baudencerc, der nun vor Rhodan steht, hat zwar auch dieses Wissen, entstammt aber aus dem hiesigen Universum. Beide bilden eine Kontrafaktische Zwiegestalt. Rhodan fühlt sich an Julian Tifflor erinnert, der bei seinem und Bostichs Prozeß als Zeuge der Katastrophe aufgetreten war, die Rhodan und Bostich angeblich verschulden sollen. Daß es überhaupt solche Zeugen gibt, bedeutet, daß die Atopen sich ihre Realität zurechtbiegen und mit Pararealitäten und Paralleluniversen herumspielen. Vermutlich extrahieren sie potentielle Zukünfte aus den Psiqs des Moralischen Kodes, um das vorzuspiegeln, was ihnen genehm ist. Sie tun so, als wären sie unabhängige Kräfte, die nur das Wohl aller im Blick haben, gehen aber bewußt Unwägbarkeiten ein, die Unglücke und Katastrophen hervorrufen können.

Perry Rhodans Hoffnung, daß man Baudencerc nach Kaidhan geschickt hat, um ihn abzuholen, zerschlägt sich, als er erfährt, daß es andersherum ist. Man hat ihn hierher gebracht, weil Baudencerc hier tätig ist. Er ist nämlich der Ausbilder der Ollcaden, der sie zu loyalen Gefolgsleuten der Atopischen Ordo machen soll. Bei Tontosd und einigen anderen greife allerdings Baudencercs Gabe der parapsychischen Pazifizierung nicht. Der Greiko erklärt, daß das Volk der Ollcaden ursprünglich ein starkes Aggressionspotenzial in sich getragen und Verwüstung, Leid und Elend ins All gebracht hätten, wenn er ihnen nicht Einhalt geboten hätte. Perry Rhodan stellt diese Schlußfolgerung in Frage und wirft Baudencerc vor, die Atopen darin zu unterstützen, den Völkern jegliche Form von Selbstbestimmung zu nehmen. Eine Diskussion, die er schon etliche Male geführt hat und bei seinen Gesprächspartnern immer auf eine Schranke im Kopf gestoßen ist, die sie daran hindert, den Lauf des Lebens als naturgegeben anzusehen. Rhodan gibt es auf, an Baudencercs Vernunft zu appellieren, fragt sich allerdings, was der Greiko eigentlich von ihm will, wenn er nicht gekommen war, um ihm zu helfen. Als Baudencerc ihm deutlich macht, daß Tontosd ja noch nicht einmal begonnen hat, ihm weh zu tun, wird ihm klar, daß auch er ihn nur dazu bewegen will, zu verraten, wo sich Avestry-Pasik und Bostich aufhalten. Er verweigert jedes weitere Gespräch, auch wenn Baudencerc beteuert, es stehe nicht in seiner Macht, ihm zu helfen. Allerdings wolle er ihm einen Hinweis auf die Psyche der Ollcaden geben. Sie seien sehr reinlich und verabscheuten totes Fleisch. Perry Rhodan versteht jedoch nicht, was er ihm damit sagen will.

Tontosd holt Rhodan ab und führt ihn zu den Vivo-Vitrinen, wo er ihm stolz all jene Gefangenen vorstellt, die ihm am meisten widerstanden haben und dennoch gebrochen wurden. Als besonderen Leckerbissen präsentiert er ihm einen Terraner, dessen Körper von Foltermalen übersät ist. Perry Rhodan stellt entsetzt fest, daß es sich dabei um seinen Sohn Roi Danton handelt. Sein Anblick raubt Perry den letzten Widerstandswillen. Er würde alles tun, um seinen Sohn zu befreien. Wie um alles in der Welt ist Roi Danton von der SOL, die irgendwo im Universum unterwegs ist, in die Fänge der Atopen geraten? Perry Rhodan kann es sich nicht erklären.

Tontosd kündigt an, Roi Danton weiter zu foltern, während Rhodan in seiner Zelle darüber nachsinnen soll, was er ihm zu sagen hat. Dort hört er wieder, wie Tontosd von Zelle zu Zelle geht, und die Gefangenen foltert. Insbesondere die Schreie Scoltermons setzen ihm zu. Als er sicher ist, nun selbst an der Reihe zu sein, taucht nicht Tontosd, sondern erneut Baudencerc auf. Perry Rhodan wirft ihm sofort vor, genauso verlogen zu sein wie Tontosd und die Taten dieses Sadisten zu legitimieren. Baudencerc redet sich damit heraus, nicht parteiisch sein zu dürfen. Perry Rhodan müsse doch verstehen, daß die Atopische Ordo sich durch ihn und seine Taten bedroht fühle, so daß man alles unternimmt, um seinen Wirkungskreis und den der anderen Fraktoren einzuschränken. Er versucht ihn zu beruhigen. Doch das macht Rhodan erst recht wütend. Er bezichtigt die Greikos, sich, wie damals im Konzil der Sieben, immer an den Meistbietenden zu verkaufen, ein Deckmäntelchen der Unschuld umzuhängen und zu behaupten nie an Schandtaten beteiligt gewesen zu sein. Baudencerc behauptet, es gehe den Greikos nur darum, das Leben zu schützen. Doch Rhodan bezeichnet sie als Heuchler und Betrüger, die Leben zerstören, anstatt es zu schützen.

Das bringt den sonst so ruhigen Baudencerc aus der Fassung. Er stürzt sich plötzlich mit einem Vibratormesser auf Rhodan. Der kann es ihm allerdings abringen. Obwohl Rhodan sicher ist, den Greiko nicht verletzt zu haben, bricht der plötzlich blutend zusammen. Ihm fehlt ein Finger der Hand, der nun auf dem Boden liegt. Tontosd taucht in der Zelle auf und läßt Baudencerc wegführen. Als er sich Rhodan zuwendet, um ihm seine Behandlung angedeien zu lassen, entdeckt er den Finger am Boden und verliert völlig die Fassung. Er ist über das tote Fleisch so geschockt, daß er Rhodan in Ruhe läßt und aus der Zelle flieht. Baudencerc hat offensichtlich einen Finger geopfert, um diese Reaktion zu erreichen. Dennoch bedeutet dies nur einen kleinen Aufschub für Rhodan.

Tontosd kehrt zurück und holt Rhodan zu einem weiteren Besuch bei Roi Danton ab. Auf dem Weg dorthin kommt Rhodan an der Leiche des zu Tode gefolterten Scoltermon vorbei. Roi Danton weist noch schlimmere Foltermale auf, als zuvor. Wie Tontosd ihm erklärt, hatte er sich nach dem Schock in Rhodans Zelle mit ihm beschäftigen müssen, um wieder zu sich zu kommen. Er werde ihn nun weiterfoltern, während Rhodan zuschaut. Aus Verzweiflung nennt Perry Rhodan ihm irgendwelche Koordinaten, an denen Avestry-Pasik und Bostich zu finden seien, gibt aber auch unumwunden zu, zu lügen. Schließlich müsse dem Schuldmeister doch klar sein, daß unter Folter erpreßte Aussagen in den seltensten Fällen wahr seien. Zur Strafe setzt Tontosd den Körper Roi Dantons so starker Hitze aus, daß sich die Haut vom Fleisch löst. Perry Rhodan wird fast irre daran und wieder in seine Zelle gebracht.

Als Tontosd ihn abermals aufsucht, bietet Rhodan ihm an, alles Erdenkliche zu tun, um Avestry-Pasik und Bostich aufzuspüren, wenn Roi Danton dafür freigelassen wird und er mit ihm sprechen kann. Da der Schuldmeister unter Zeitdruck zu stehen scheint, geht er auf das Angebot ein.

Als Roi Danton aus der Vitrine befreit wird, fragt Rhodan ihn, ob er seine Mission mit der SOL erfüllt habe und wie ES auf den Antrag reagiert habe. Roi Danton weicht einer Antwort aus und Perry Rhodan wird klar, daß dies nicht sein Sohn ist, sondern eine täuschend echte Kopie. Vor lauter Zorn darüber, betrogen worden zu sein, drischt er auf seinen angeblichen Sohn ein und jagt ihn vor sich her. Tontosd schaut amüsiert zu, bis Rhodan sich aus einer günstigen Position heraus auf ihn stürzt, seine beiden Schnabelhälften zu fassen kriegt und sie zupreßt. Er droht ihn umzubringen, wenn seine Helfer oder die Wachroboter eingreifen. Als er gerade damit fertig wird, den Schuldmeister zu fesseln, fordert ihn jemand auf, Tontosd zu töten, weil der sonst niemals aufhören wird, ihn zu verfolgen. Es ist Scoltermon, den er für tot gehalten hat. Der Ollcade wird von Baudencerc begleitet. Perry Rhodan erkennt, daß er abermals zum Narren gehalten worden ist und stößt Tontosd angewidert von sich.

Es stellt sich heraus, daß Scoltermon ebenfalls im Dienst der Atopischen Ordo steht und zum Befragungsspezialisten ausgebildet wird. Zwischen ihm und Tontosd wurde ein Wettstreit ausgetragen, wer Perry Rhodan dazu bringt, seine Gefährten zu verraten. Scoltermon, der Puppenmacher, war für die Erschaffung des Kunstwesens Roi Danton verantwortlich. Baudencerc, der als Schiedsrichter fungiert, urteilt, daß beide versagt haben. Er verfügt, daß das Opfer ihnen nun wieder entzogen und zu Guol Chennyr auf die SPINYNCA zurückgebracht wird. Tontosd begehrt dagegen auf, wird von Baudencerc jedoch gefangen genommen und abgeführt. Er habe die moralischen Richtlinien der Atopischen Ordo übertreten und dabei nichts erreicht. Dafür soll er zur Rechenschaft gezogen werden. Als Perry Rhodan von ihm wissen will, was mit den Wesen in den Vivo-Vitrinen geschieht, winkt Baudencerc jedoch ab. Perry soll sich damit zufrieden geben, mit dem eigenen Leben davon gekommen zu sein.

Von Guol Chennyr erfährt er später, daß der Puppenmacher Scoltermon den Posten des Schuldmeisters übernehmen wird. Es wird also im Namen der Atopischen Ordo weitergefoltert. Perry Rhodan bleibt nichts anderes übrig, als diese schreckliche Episode seines Lebens hinter sich zu lassen. Er soll nun auf das Schiff der Richterin Saeqaer gebracht werden, die CHEMMA DHURGA, was übersetzt DIE WIEGE DER LIEBE heißt.

10. Juni 2014