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ERSTAUFLAGE/764: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2768 (SB)


Oliver Fröhlich

Der Unglücksplanet

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2768



Reginald Bull will mit Quick Silver zur Stadt Allerorten, Pha Gashapar, vordringen, um mit den dortigen Mitteln nach Atlan zu suchen. Toio Zindher kommt ebenfalls mit. Sie soll mit ihrer Vitaltelepathie Atlans Zellaktivator aufspüren, spekuliert aber auf eine Gelegenheit, fliehen zu können. Farye Sepheroa, die sich von ihr verabschieden will, erfährt nicht nur von deren Absichten, sondern auch, daß die Vitaltelepathin bei ihr eine ungewöhnlich starke Vitalaura wahrnimmt. Das heißt, Perry Rhodans Enkelin ist - aus welchen Gründen auch immer - besonders langlebig.

Quick Silver besitzt ein Brevizonen-Exzerpt, eine Art Stadtplan von Pha Gashapar. Zwar ist es sehr schwierig, diesen Plan mit den Realweltkoordinaten in Einklang zu bringen, aber mit Hilfe ANANSIs und eines Fixpunktes, nämlich der Brevizone in Perry Rhodans Haus in Terrania, läßt sich 1492 Lichtjahre von Volterhagen entfernt eine Brevizone orten, die allerdings seit langer Zeit inaktiv ist.

Während die RAS TSCHUBAI das System anfliegt, auf dessen zweitem Planeten sich diese Brevizone befinden muß, führt Perry Rhodan in einer Gefängniszelle ein Gespräch mit seinem Ebenbild, das der festen Überzeugung ist, selbst der richtige Rhodan zu sein. Verzweifelt sinnt der darüber nach, wie er die Freunde von seiner Aufrichtigkeit überzeugen kann. Beide werfen dem jeweils anderen vor, eine Kopie zu sein. Ihr Gespräch gerät in philosophische Bahnen, wobei sie die Frage erörtern, ob man überhaupt einen von ihnen als Kopie bezeichnen kann, wenn beide den gleichen Körper mit exakt den gleichen Erinnerungen und Erfahrungen, Moralvorstellungen, Vorlieben und Abneigungen haben. Hat einer von ihnen denn dann ein geringeres Recht auf Leben? Perry Rhodans Vorschlag, ihre Zellaktivatoren einer genauen Untersuchung zu unterziehen, um den wahren Rhodan zu identifizieren, führt zu keinem Ergebnis. Soweit die Wissenschaftler diese Geräte überhaupt untersuchen können, kommen sie zu dem Schluß, daß sie vollkommen identisch sind. Der winzige Wesenskern des Schwarzen Bacctou, den Gucky entdeckt hat, was erst zur Gewißheit geführt hat, daß man es mit einem falschen Perry Rhodan zu tun hat, läßt sich mit den Mitteln der RAS TSCHUBAI nicht nachweisen. Offensichtlich scheint der Adaptionsfähigkeit des Rohlings keine Grenze gesetzt zu sein.

3. März 1517 NGZ - Die RAS TSCHUBAI setzt in der Nähe der Sigolatwelt das vollrobotisierte Beiboot EDMONT PONTONAC ab. Wenn es Reginald Bull, Quick Silver und Toio Zindher gelungen sein wird, von dem Planeten aus nach Pha Gashapar zu gelangen, wird der Kreuzer mit zwei Posbis an Bord im Orbit zurückbleiben und auf sie warten. Die RAS TSCHUBAI wird währenddessen versuchen, in die gesperrte Domäne Shyoricc einzudringen. Doch zuvor werden Icho Tolot, Avan Tacrol und Gucky sich auf dem Planeten an der Suche nach der Brevizone beteiligen und dann an Bord der RAS TSCHUBAI zurückkehren.

Die Sigolatwelt ist ein Ort der Zerstörung, denn sie befindet sich in einem Unglückssystem. Sonnensysteme werden von unterschiedlich vielen Katastrophen heimgesucht. Nach der Gaußschen Normalverteilung bleibt eine geringe Anzahl größtenteils verschont - die Glückssysteme. Andere wiederum sind überdurchschnittlich oft betroffen. Das sind die Desaster-Systeme. Offensichtlich hat das Protokoll Wissenserwerb und Wissensverwaltung der Stadt Allerorten das Sigolat-System aus Forschungsgründen dem Brevizonen-Netz angeschlossen und den Zugang auf der am wenigsten zerstörten Welt installiert. Doch inzwischen ist die Sigolatwelt zu lebensfeindlich für ihre Bewohner geworden.

Einst beherbergte sie eine blühende, technologisch hoch entwickelte Zivilisation. Doch eines Tages verdunkelte sich die Sonne Loi Lo und verlor für einige Jahrzehnte ihre Wärme und Strahlkraft. Die Wissenschaftler der Ersten Maschinellen Epoche konnten nicht verhindern, daß der Planet vereiste. Die Sigolater erfroren, verhungerten oder töteten sich gegenseitig im Kampf um die letzten Vorräte und Brennstoffe. Ein fortan als Held Gefeierter führte die Überlebenden seines Volkes in ein geschütztes Tal, in dem kein Winter herrschte, weil dort heiße Quellen sprudelten, Pflanzen wuchsen und Tiere existierten.

Am Ende des Winterjahrhunderts erhoben sich die Sigolater wieder aus den Trümmern der Zivilisation und eigneten sich im Laufe der Dekaden das verlorene Wissen und die alten Fähigkeiten wieder an. Die Zweite Maschinelle Epoche begann, in deren Verlauf es gelang, mit Raketen zu den Monden der Sigolatwelt vorzudringen. Doch es gab auch Mahner, die eine technische Weiterentwicklung ablehnten. Sie sahen den Untergang der alten Zivilisation als Warnung der Seinsdämonen an, es nie wieder so weit kommen zu lassen. Je weiter sich die Technik entwickelte, um so mehr Zulauf fanden sie. Aus den Mahnern wurden radikale Verweigerer und schließlich Terroristen. Es kam zu einem jahrelangen Kampf, der immer erbitterter und brutaler geführt wurde. Die Technik schritt immer schneller voran, doch alles Wissen steckte man nun in die Entwicklung zunehmend gefährlicherer Waffen, derer sich ironischerweise auch die Mahner bedienten. Womöglich hätten sich die verfeindeten Seiten gegenseitig vernichtet und den gesamten Planeten gleich mit, wenn es nicht einem Triumvirat aus jeweils einem Vertreter jeder Seite und einem Vermittler gelungen wäre, die Kämpfe einzudämmen und schließlich zu beenden. Am Ende wurde ein Pakt geschlossen und die Welt, von der fast nichts übrig geblieben war, gemeinsam wieder aufgebaut.

Die Dritte Maschinelle Epoche begann, die dazu führte, daß die Kernenergie erfunden wurde. Die angeblich wichtigste Entdeckung stürzte die Sigolater in eine Katastrophe und beendete diese Epoche mit einem gigantischen Knall, bei dem die Hälfte aller Planetenbewohner auf einen Schlag ausgelöscht wurde und der Rest fortan mit Strahlenschäden zurecht kommen mußte. Die Überlebenden vegetierten über einen Kontinent verteilt vor sich hin und ernährten sich von den kaum noch vorhandenen Pflanzen und Tieren, die man gefahrlos essen konnte. Ein Mann machte sich auf, alle Versprengten zu suchen und zu vereinen. Gemeinsam gelang es ihnen, ihre Zivilisation wieder aufzubauen.

In der Vierten Maschinellen Epoche wurden Sonnenkollektor- und Windenergie-Parks errichtet und Wasserenergie genutzt. Auch die Raumfahrt wurde neu entwickelt. Da geschah die nächste Katastrophe. Ein Meteorit prallte auf die Planetenoberfläche. Die Versuche, ihn vorher zu sprengen, mißlangen. Nur jeder zehnte Sigolater überlebte den Einschlag. Doch das schlimmste war: Mit dem Meteoriten-Einschlag gelangten die Khazzyr auf die Sigolatwelt, riesige flugfähige Spinnen, die sich seither unaufhörlich ausbreiten. Den ersten Khazzyr konnte noch standgehalten werden. Doch dann tauchten noch größere Exemplare auf, die Blindgreise, die deswegen so genannt werden, weil sie immer im Verbund mit jüngeren Khazzyr auftauchen, von denen sie geführt werden, so als wären sie blind. Mit ihrem Auftauchen wurde alle Technik aus unbekannten Gründen mit einem Schlag vernichtet. Nichts funktionierte mehr.

Die letzten Überlebenden der Vierten Maschinellen Epoche fristen ihr Leben in den Ruinen ihrer Städte, wo sie sich der Khazzyr erwehren müssen, die eine flammende Schleimmasse aus ihren Kriegsmägen hervorwürgen und alles organische Material zu Flammbrei verbrennen, den sie ihrer Brut zu fressen geben. Ihre Angriffe nehmen immer mehr zu.

Die Kämpfer unter den Sigolatern nennen sich Huzzadhi. Sie haben aus den Eiern eines toten Khazzyr-Weibchens Flugreittiere gezüchtet, die Khasyriden. Jeder Huzzadhi bildet mit seinem Khasyriden ein unschlagbares Team in der Abwehr der Khazzyr, die mit von Armbrüsten verschossenen Bumerangs und giftgetränkten Pfeilen bekämpft werden.

In Ponten-Süd versuchen etwa hundert Sigolater zu überleben. Das einzige, was es noch zu essen gibt, sind in Höhlen lebende, widerlich schmeckende Kröten, die auch den giftigen Sud liefern, mit dem die Pfeile getränkt werden. Bürgermajor Dho Dovo Doninc hat vor einiger Zeit seinen einzigen Sohn verloren und ist unempfänglich für die Argumente des Huzzadhi Goman Gonen Goer, mit den Überlebenden die Stadt zu verlassen, um woanders möglicherweise bessere Lebensbedingungen zu finden. Der Bürgermajor ist der Meinung, daß ihr Volk ohnehin dem Tode geweiht ist, egal, wo es sich aufhält.

Reginald Bull will den Sigolatern unbedingt helfen. Nicht nur aus reiner Menschlichkeit, sondern auch, um von ihnen zu erfahren, wo auf ihrer Welt sich der Zugang zur Brevizone befinden könnte. TARA-X-T-Roboter schwärmen beim Anflug der EDMONT PONTONAC aus und bestreichen das Gebiet, in dem die Khazzyr gerade beginnen, Ponten-Süd anzugreifen, mit Paralysestrahlen. Zwei Khazzyr und zwei Huzzadhi - darunter Goman Gonen Goer - werden mitsamt ihren Reitspinnen an Bord geholt. Während man Goman Gonen Goers Verletzungen und die seiner Partnerin heilt, sammeln sich Khazzyr um das Schiff. Was Reginald Bull nicht weiß, ist, welche Gefahr von den Blindgreisen ausgeht, die sich im Pulk der EDMOND PONTONAC nähern, in deren Hangar zwei Khazzyr eingesperrt sind und von Icho Tolot und Avan Tacrol bewacht werden. Er ahnt nicht, zu was diese Wesen fähig sind. Als Goman Gonen Goer ihn warnt und Gucky starke Gedankenbilder empfängt, die von den Khazzyr, die von ihren gefangenen Artgenossen zu Hilfe gerufen worden sind, ausgehen, ist es bereits zu spät.

Die Blindgreise können im Pulk telekinetische Kräfte freisetzen, die alles zerreißen. Auch technische Systeme werden außer Kraft gesetzt. Denn sie erzeugen ein parastrukturelles Neutralisierungsfeld, eine Zone, in der jeder auf Fernwirkung abzielenden Energieentwicklung automatisch eine entsprechend starke Kontrawirkung entgegensteht, so daß sich beide gegenseitig aufheben. Bevor der HÜ-Schirm aufgebaut werden kann, sind bereits seine Projektoren zerstört. Auch die Geschütze funktionieren nicht mehr. Die Fesselfeldprojektoren, die im Hangar die Khazzyr fixieren, fallen aus. Die Khazzyr sind frei und fangen an zu toben. Icho Tolot und Avan Tacrol versuchen, mit ihren Waffen auf sie zu schießen, doch die funktionieren auch nicht mehr. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als ihre Körperstruktur zu verhärten. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt, der in einer Explosion endet, als Icho Tolot den Kriegsmagen eines der Wesen durchbohrt und sich der Brei darin schlagartig entzündet, als er mit Sauerstoff in Berührung kommt. Etwas lädiert und völlig verschmiert und stinkend tauchen beiden Haluter aus dem Desaster wieder auf.

Goman Gonen Goer will den Terranern nur helfen, die Brevizone zu finden, wenn sie im Gegenzug dafür sorgen, daß sein Volk gerettet wird. Wie ANANSI errechnet, ist die Sigolatwelt dem Untergang geweiht. Die Khazzyr haben sich in den letzten Jahrzehnten exponentiell vermehrt. Die gesamte Biosphäre des Planeten wird ihnen spätestens in zehn bis zwölf Jahren zum Opfer gefallen sein. Dann werden auch sie auf dieser von ihnen restlos abgeernteten Welt an Nahrungsmangel sterben.

Laut ANANSI leben auf der Sigolatwelt noch 2500 Sigolater auf zwölf Siedlungen verteilt. Reginald Bull bietet an, alle Fluchtbereiten mit der RAS TSCHUBAI auf einen lebensfreundlichen Planeten zu bringen. Für die Evakuierung bräuchte man nur einen Tag. Auf die Frage, wo sich auf dem Planeten ein Ort befindet, der etwas Besonderes darstellt, erzählt Goman Gonen Goer von dem Mausoleum des Triumvirats, das sich auf einer Floßstadt befindet und sich während der Dritten Maschinellen Epoche zu einer Pilgerstätte entwickelt hatte. Der Legende nach soll zu Beginn der Vierten Maschinellen Epoche ein von den Seinsdämonen auserkorener Grabwächter namens Khufer Khos Khog aufgetaucht sein. Der uralte Sigolater erlaubte nur noch denen den Zutritt zum Mausoleum, die mit dem, was sie im Mausoleum erfuhren, gewissenhaft umgehen.

Quick Silvers Exzerpt deutet darauf hin, daß sich die Brevizone auf mobilem Grund befindet. Also spricht einiges für die Floßstadt Cholden Cerrs, die auf dem Graumeer treibt, inzwischen allerdings fast vollkommen zerstört ist. Khazzyr haben die 500 Kilometer durchmessende Insel vollständig in Besitz genommen. Einige Sigolater halten sich noch in einem Unterschlupf verborgen. Ein Shift der EDMOND PONTONAC bestreicht die Insel mit Paralysestrahlen, die die Khazzyr betäuben, die Sigolater im Schutz des Mausoleums jedoch nicht erreichen.

Gucky spürt, daß die gelähmten Khazzyr telepathisch Hilfe herbeirufen und ihre Signale immer dringender werden. Eine riesige Menge Khazzyr strebt den Ortungen der EDMOND PONTONAC zufolge auf die Insel zu. Innerhalb einer halben Stunde müssen sich die Sigolater entscheiden, ob sie auf eine andere Welt auswandern wollen. Nach kurzer Diskussion kann Goman Gonen Goer seine Artgenossen überzeugen, mit ihm zu kommen.

Während Gucky sie mit dem Shift zur EDMOND PONTONAC zurückfliegt, wo sie von den Halutern in Empfang genommen werden, dringen Reginald Bull, Quick Silver und Toio Zindher weiter in das Mausoleum vor, wo sie schließlich auf den Grabwächter Khufer Khos Khog stoßen, der ihnen den Zutritt verweigert. Er ist ein Vertreter des Protokolls Wissenserwerb und Wissensverwaltung der Stadt Allerorten. Quick Silver, der im Dienst der Universalen Archäologen steht, verlangt, daß ihm und seinen Begleitern der Zutritt zur Brevizone gewährt wird. Doch mit dem Argument, die Sigolatwelt stehe unter Quarantäne, damit dieser Destruktionsmagnet erforscht werden kann, weigert sich der angebliche Grabwächter, einen Zugang zur Stadt Allerorten zu schalten. Jedes Eingreifen auf der Sigolatwelt könne die Situation zuungunsten der Stadt Allerorten destabilisieren, ist sein Argument. Doch mit dem Auftauchen der RAS TSCHUBAI ist genau das schon geschehen.

Da die Sigolater die Floßstadt nun verlassen haben und für die Khazzyr nicht mehr als Beute zur Verfügung stehen, greifen diese umso brutaler das Mausoleum an. Es wird von einem Schlag erschüttert und läuft Gefahr, zerstört zu werden. Solange die Khazzyr spüren, daß dort noch Lebewesen sind, greifen sie umso unbarmherziger an. Der Wächter muß, wenn er sich retten will, die Quarantäne aufheben und den Zugang zur Brevizone öffnen. Und so gelangen Reginald Bull, Quick Silver und Toio Zindher nach Pha Gashapar. Da nun keine Lebewesen mehr spürbar sind, brechen die Khazzyr den Angriff ab, den die Brevizone gerade noch überstanden hat.

Die Evakuierung der Sigolater kann schnell abgeschlossen werden, weil die Angriffe der Khazzyr merkwürdigerweise aufgehört haben. Jede Siedlung wird vor Eintreffen der EDMOND PONTONAC von Shifts angeflogen, auf denen sich zwei Posbis und einige bereits evakuierte Sigolater befinden, die ihre Artgenossen schnell davon überzeugen können, sich ihnen anzuschließen. Alle kommen mit. Letzte Station ist Ponten-Süd. Auch dort schließen sich alle dem Exodus an. Nur der Bürgermajor Dho Dovo Doninc weigert sich; Goman Gonen Goer kann ihn nicht überzeugen. Die EDMOND PONTONAC, die all die Überlebenden seines Volkes an Bord genommen hat, wird ohne den Bürgermajor starten. Er will sich nicht vom Grab seines Sohnes trennen und lieber auf der Sigolatwelt sterben.

In dem Moment, in dem die EDMOND PONTONAC starten will, nähert sich ein riesiger Schwarm Khazzyr. In seiner Mitte der Urvater, ein gigantisches Spinnenwesen, das nur noch in den Legenden der Sigolater existierte. Die Khazzyr und Blindgreise schaffen ein parastrukturelles Neutralisierungsfeld. Der Urvater, der sich hinter der Masse der Blindgreise verbirgt, steuert den Parablock. Der HÜ-Schirm fällt aus, genauso wie die Waffensysteme und der Antrieb. Die Khazzyr haben die Siedlungen, die evakuiert wurden, offenbar nur deshalb nicht angegriffen, weil sie darauf gewartet haben, daß alle Sigolater an einem Ort versammelt sind. Wenn man nicht irgendwie an den Urvater herankommt, ist die EDMOND PONTONAC verloren. Auch die Haluter können es nicht mit dieser Gefahr aufnehmen.

Als Dho Dovo Doninc die Khasyriden freiläßt, steigt er auf den Rücken Slaupnors, des ehemaligen Reittiers seines Sohnes. Da entdeckt er, wie eine Wand aus Khazzyr auf die EDMOND PONTONAC zustrebt. Und er sieht zum ersten Mal in seinem Leben den Urvater. Wenn es dem gelingt, durch seine telekinetische Macht das Raumschiff zu zerstören, das die letzten Überlebenden seines Volkes in Sicherheit bringen will, wird sein Volk endgültig vernichtet sein. Todesmutig schwingt sich der schon halb erblindete ehemalige Huzzadhi nur mit dem Züchtigungshaken des Stallmeisters bewaffnet mit Slaupnor, der den Tod seines Reiters nie ganz verwunden hat, in die Lüfte und greift den Urvater an.

Da die Khazzyr sich ganz auf das Raumschiff konzentrieren, bemerken sie Dho Dovo Doninc nicht. Es gelingt ihm, von unten an den Urvater heranzufliegen und ihm den Züchtigungshaken in den Leib zu rammen. Er trifft den Kriegsmagen, der sofort explodiert und das Wesen zerreißt. Für Dho Dovo Doninc vergeht die Welt in einer alles verzehrenden Explosion. Die Khazzyr kreischen und verlieren auf einen Schlag jede Orientierung, speien unkontrolliert Feuerbatzen und treffen sich dabei gegenseitig. Die EDMOND PONTONAC kann wieder starten, bringt die Sigolater zur RAS TSCHUBAI, die sie, bevor sie zur Domäne Shyoricc weiterfliegt, auf einem unbewohnten, lebensfreundlichen Planeten absetzt, auf dem ihnen einige Dutzend Posbis dabei helfen werden, eine neue Zivilisation aufzubauen.

11. September 2014