Schattenblick → INFOPOOL → UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN


ERSTAUFLAGE/821: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2827 (SB)


Christian Montillon

Medusa

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2827


9. Mai 1518 NGZ - Die KRUSENSTERN kommt bei den Koordinaten an, wo sich Medusa befinden sollte. Doch weit und breit ist kein Dunkelplanet zu entdecken. Wie Viccor Bughassidow inzwischen erfahren hat, heißt Medusa in Wirklichkeit Sheheena und ist vor 20 Millionen Jahren mit der Purpurteufe durch Raum und Zeit versetzt worden, um die Kerouten, die auf dem Planeten leben, vor der Vernichtung durch die Tiuphoren zu retten. Man weiß nicht, wann der Dunkelplanet nach seiner Versetzung wieder materialisiert ist und wie lange er Zeit hatte, sich von seinem Materialisationsort fortzubewegen. Er könnte allerdings auch so weit in die Zukunft versetzt worden sein, daß er zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch gar nicht materialisiert ist.

Nach zwei Tagen vergeblicher Suche können die beiden Kontaktorter - der Terraner Pattrok Beldech und der Blue Töyontur, die, wenn sie sich berühren, den Aufenthaltsort denkender Wesen anhand der aufgefangenen Individualimpulse bestimmen können - etwas wahrnehmen, was sie noch nie gespürt haben. Sie nennen es einen mentalen Schwaden und können die Richtung angeben, in der dieses Phänomen liegt.

Die KRUSENSTERN stößt auf ein gigantisches Wrack, das von Chlorgasatmern bewohnt gewesen war. Die Zerstörung des Schiffes liegt 2000 Jahre zurück. Bei der Untersuchung des Wracks findet Bughassidow Filmaufnahmen, die die Reise dieses Schiffes dokumentieren. Die Jankan, tintenfischartige Wesen, waren auf der Suche nach Nahrung, entdeckten Medusa und hielten das intelligente Leben auf dem Dunkelplaneten für eine geeignete Speise. Doch die Bewohner Medusas scheinen sich effektiv wehren zu können, wie der Zustand des Schiffes zeigt.

Nun nähert sich die KRUSENSTERN dem Dunkelplaneten, der sich hinter einem Verzerrerfeld verbirgt, und Bughassidow hofft, daß die Waffe, die den Jankan-Raumer zerschmettert hat, nicht automatisch zum Einsatz kommt. Er sendet eine friedliche Botschaft, die jedoch unbeantwortet bleibt. Daraufhin bittet man den inhaftierten Eyleshion Voyc Lutreccer, eine Botschaft auf Pharisch, der alten Sprache von Phariske-Erigon, an die Kerouten zu senden, wozu der auch bereit ist, denn er verfolgt damit seine eigenen Ziele. Daß eine Botschaft von einem Eyleshion gesendet wird, gibt tatsächlich den Ausschlag. Ein Keroute antwortet und erlaubt zwei Personen mit einem Gleiter zu landen. Bughassidow und Jatin fliegen hin.

Voyc Lutreccer spürt eine Veränderung seines Körpers. Er steht kurz vor einer Geburt, die ihn zuversichtlich macht, in Kürze wieder frei zu sein. Bughassidow und der übrigen Besatzung steht eine Überraschung bevor. Lutreccer gebiert auf dem Weg von der Zentrale zu seiner Zelle drei Mola'ud, die sofort kampfbereit sind und Lutreccer zur Flucht verhelfen. Er befreit Meechyl, die sich schon auf einen Ausbruch vorbereitet hat. Ihr Körper birgt nämlich einige Module, die sie zum Einsatz bringen kann. Als Folge weht ein positronischer Sirenengesang durch das Schiff, der alle Posbis ohne Plasma-Anteil umprogrammiert. Wegen des Posbi-Virus sind die meisten Posbis von ihrem Plasmazusatz getrennt worden. Nur die nicht-infizierte Amaya, Marian Yonders 'Tochter', ist noch in der Lage, sich den Fliehenden in den Weg zu stellen. Doch einer der drei Technoskorpione stürzt sich auf sie und durchschlägt geradezu ihren Körper. Einen Menschen hätten die Verletzungen, die sie dabei erleidet, sofort getötet.

Während Amaya von Marian Yonder operiert wird, sammelt sich Lutreccers und Meechyls Armee. Amaya übersteht ihre schweren Verletzungen. Sie ist die einzige, die Lutreccer gefährlich werden könnte, denn sie kann aus dem Angriff des Mola'ud Rückschlüsse auf deren Schwachstellen ziehen. Der Eyleshion bereut, sie nicht beizeiten vernichtet zu haben.

Die von Meechyls positronischem Sirenengesang gesteuerte Posbi-Armee trifft mit den Raumlande-Soldaten zusammen, was auf beiden Seiten zu Verlusten führt. Als Amaya auftaucht, die ihren Zusammenstoß mit dem Technoskorpion bereits ausgewertet hat, stürzt sich ein weiterer auf sie. Doch sie ist in der Lage, ihn in der Bewegung erstarren zu lassen. Sie kann Meechyls Sirenengesang hören, und singt dagegen an. Es gelingt ihr und den Soldaten, alle drei Technoskorpione zu vernichten. Immer mehr Posbis stellen das Feuer ein, erstarren und desaktivieren sich. Die Rebellion, die Lutreccer auslösen wollte, ist gescheitert.

Auf Medusa werden Bughassidow und Jatin von dem Kerouten Oumand empfangen, der sich selbst als Abwender bezeichnet - das heißt, er sorgt dafür, daß Kontakte zu anderen Völkern vermieden und, wenn sie unvermeidlich sind, so schnell wie möglich beendet werden. Das ist kein guter Anfang für die beiden. Erst als Bughassidow die Larin Brea-Sil erwähnt, deren Aufzeichnungen er in seiner Kaverne auf dem Jupitermond Europa gehört hat, wird der Keroute zugänglich. Denn die Kaverne, in der die Kerouten leben, wurde ursprünglich Brea-Sils Land genannt.

Die Nachricht, daß Sheheena vor 20 Millionen Jahren seine Sonne verlassen hat, schockiert Oumand. Seines Wissens nach lebt sein Volk seit 101.023 Jahren in der Kaverne. Sheheena hat also 99 Prozent der Zeit, die seit der Versetzung vergangen ist, übersprungen. Die Kaverne birgt eine wunderschöne Landschaft mit weitem Meer und auf- und untergehender Sonne. Die Atomsonne zieht jeden Tag an einer Kraftfeldschiene von Ost nach West über den Horizont.

Neben den Kerouten lebt auch noch ein fledermausartiges Volk auf Sheheena. Die Khold haben ein kindliches Gemüt und sind schnell zu beeindrucken. Auf dem Weg zur nächsten größeren Siedlung begegnen Jatin und Bughassidow einigen von ihnen und als sie in einem Gästehaus untergebracht werden, taucht plötzlich einer von ihnen auf, um sie vor der Kammer des Unnahbaren zu warnen, die sehr gefährlich sein soll.

Tatsächlich erhoffen sich die Kerouten Hilfe von Bughassidow und Jatin. Deshalb haben sie ihnen überhaupt die Landung erlaubt. In der Kammer des Unnahbaren befindet sich PEW-Metall, mit dem die Kerouten vor 20 Millionen Jahren zu Hütern der Zeiten umgewandelt worden sind. Toypegg, der Denker des Undenkbaren, hofft, daß die Terraner helfen können, aus der Kammer des Unnahbaren etwas zu bergen, was dort vor 500 Jahren aufgetaucht ist. Es liegt unter einem Frost begraben, der weit mehr ist, als normale Kälte. Diese Kälte durchzieht Dimensionen und Welten.

Die Kerouten wissen, daß ihre Gesellschaft dem Untergang geweiht ist, wenn die Tiuphoren Medusa finden. Toypegg ist überzeugt, daß die Kerouten ihre Isolation aufgeben müssen, wenn sie sich gegen diese Gefahr wappnen wollen. Nur sind davon längst nicht alle Ratsmitglieder überzeugt. Möglicherweise ist das, was in der Kammer des Unnahbaren verborgen liegt, etwas, das den Kerouten hilft, einen Weg aus der Isolation zu finden.

Bughassidow gelingt es tatsächlich, weiter vorzudringen, als es den Kerouten möglich war. In der Kammer befindet sich ein gigantisches Raumschiff. Es handelt sich um die RAS TSCHUBAI, die sich seit 500 Jahren in der riesigen Kaverne auf der Dunkelwelt Medusa befindet. Bughassidow kann es nicht fassen. Was er weiß, ist, daß Perry Rhodan mit diesem Schiff zu einer Mission aufgebrochen ist. Doch vor 500 Jahren hat die RAS TSCHUBAI noch gar nicht existiert. Was ist mit der Besatzung geschehen? Befindet sie sich womöglich noch in dem Schiff?

6. November 2015


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang