Schattenblick → INFOPOOL → UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN


ERSTAUFLAGE/930: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2936 (SB)


Wim Vandemaan

Das Geheimnis von Thoo

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2936


Sternhaufen Canis Major, Madurantsystem, 8. November 1551 NGZ

Der TLD-Agent Opiter Quint, Ernst Ellert, die USO-Agenten Mahnaz Wynter und Zau, sowie die Zeitforscherin Aichatou Zakara sind mit dem Dolan JASON unterwegs zum Planeten Thoo im Madurantsystem, das im Sternhaufen Canis Major liegt. Madurant hat sieben Planeten, wovon Thoo eine erdähnliche Welt ist, die zwar keinen Mond aufweist, aber von einem Trümmerring umgeben ist. Homunk zufolge soll es auf dem Planeten Thoo eine Hinterlassenschaft der Superintelligenz ES geben.

Der Ferrone Jenjur Mezepher meldet sich von Bord der NEÈFOR, dem Flaggschiff der Terranerflotte, die sich in der Nähe des Madurantsystems aufhält. Er berichtet, daß das System bislang noch nie erforscht worden ist und im Sternenkatalog nur unter der Nummer CM-SVII-125.127 verzeichnet steht.

Thoo scheint unbewohnt zu sein. Es gibt weder höher entwickeltes Leben noch Überreste einer früheren Besiedlung. Als der Dolan am 8. November 1551 NGZ dort landet, empfindet Homunk jedoch Furcht und Abscheu, kann sich diese Reaktion aber nicht erklären. Zau, der parabegabt ist, kann eine überall in der Umgebung verteilte mentale Präsenz wahrnehmen - Gedankensplitter, die eindeutig nicht von Tieren stammen. Dann aber wird das Einsatzteam von einem großen Tier angegriffen, das über einen Schildkrötenpanzer verfügt und mit vergifteten Knochenpfeilen schießt. Zau schnappt den Namen "Trakkod" auf.

Sonden erkunden den Planeten und entdecken ein halutisches Raumschiffswrack, das von Pflanzen bereits vollständig überwuchert ist. Es gelingt, die Positronik zu reaktivieren, sie beinhaltet jedoch keine brauchbaren Informationen. Bei der Erkundung des Schiffes entdeckt man im Maschinenraum das fünftausend Jahre alte Skelett eines Haluters, der möglicherweise von Trakkods getötet worden ist. Diese Tiere attackieren auch den Dolan, so daß er am 10. November gezwungenermaßen startet.

Daraufhin wird Homunk von etlichen Trakkods angegriffen, so daß Quint eingreifen und ihn retten muß. Zau sieht, daß Homunk die Gedankensplitter, die vom Wunsch nach Rache und Gerechtigkeit erfüllt sind, anzieht wie ein Magnet. Er fängt auch den Begriff "Thoo" auf, was den Schluß nahe legt, daß das etwas mit dem Goldenen Reich zu tun haben könnte, das vor sechs Monaten Kontakt zu Perry Rhodan aufgenommen hat, um ihm ein Bündnis anzubieten, weil in der Milchstraße nach dem Verschwinden der Superintelligenz ES ein Machtvakuum herrscht, das üble Mächte anziehen könnte. Es war von einem Bündnis zwischen Perry Rhodan, der Menschheit und dem Gondunat die Rede gewesen. Und nun befindet man sich auf der Welt des Gondunats, der Welt der Thoogondu.

Mahnaz Wynter verabreicht Zau eine stimulierende Droge, die seine Parafähigkeit erhöht, so daß er die Quelle der nicht-animalischen Emotionen lokalisieren kann. Yemaya Shango, deren Bewußtsein nach ihrem Tod mit dem Gehirn des Dolans verschmolzen ist, kann den Ort genau berechnen. Auf einem Kontinent in Äquatornähe befindet sich ein vier Meter hoher glitzernder Stab, der überwiegend aus Metallplastik besteht. Die Verbundlegierung ist hyperphysikalisch behandelt und submolekular verhärtet worden. In das Metallplastik sind Hyperkristalle unbekannter Herkunft eingelagert worden, deren Strahlungsmaximum das des PEW-Metalls übertrifft. Da auch dieser Stab älter als 5000 Jahre ist, hätte die erhöhte Hyperimpedanz den Hyperkristallen eigentlich zusetzen müssen, doch es kann kein beschleunigter Zerfall der Kristalle seit der Erhöhung der Hyperimpedanz festgestellt werden. Entweder sind die Kristalle immun dagegen oder sie haben auf die Hyperimpedanzerhöhung mit Stabilisierung reagiert.

Als Quint mit der Hand über die Oberfläche fährt, löst sich ein Kristall. Zau betrachtet ihn und weiß plötzlich, daß es sich dabei um einen Hooris-Kristall handelt und daß dieser aufnahmebereit ist. Er berührt nun auch die Säule, woraufhin ein mentaler Kontakt zu der Gesamtheit der Gedankensplitter entsteht. Man werde nun als anwesend wahrgenommen und als der Gegenwart des Kristalls wert, meint Zau. Er umschreibt das Wesen als "Monitor", das den Planeten überwacht. Plötzlich meldet sich die NEÈFOR, weil im Trümmerring der Teufel los ist. In über tausend Fragmenten sind Holoprojektoren angesprungen und der ganze Planet wird zur Projektionsfläche der von ihnen erzeugten Bilder. Während sich vor den Augen der Mitglieder des Einsatzteams das Abbild der Hauptwelt des ersten Gondunats entfaltet, tauchen in Zaus Bewußtsein Informationen über diese längst vergangene Zeit auf.

Das Team fliegt zur Stadt Thoodid, die einst der Sitz des Gondus war. An den Ufern der Flüsse flanieren Thoogondu. Sie herrschten nicht nur über Canis Major, sondern auch über große Teile der Milchstraße. Zau erhält die Information, daß der Gondu eines Tages den Palast verließ, um von einem anderen Ort aus zu regieren, damit der "den Heimgesuchten" näher sein und ihnen beistehen kann. Der Name Ausca taucht in seinem Geist auf. Der Dolan dokumentiert alles, was die Planetenoberfläche an Pracht und Herrlichkeit darstellt.

Quint hat einen Verdacht und bittet Shango, die Sonden mit dem Auftrag zu betrauen, die Tiere zu untersuchen, die JASON angegriffen haben. Die Trakkods tragen alle Hooris-Kristalle in sich, die als Träger der Bewußtseinssplitter des Monitors fungieren. Der Monitor kann die Tiere steuern und hat sie vermutlich vor 5000 Jahren auf den Haluter gehetzt, der - weil in Drangwäsche - als unwillkommener Eindringling betrachtet worden ist. Quint äußert die Vermutung, daß der Monitor aus den Bewußtseinsfragmenten eines oder mehrerer Thoogondu besteht.

Homunk, der die Aufzeichnungen der Planetenholos studiert hat, verläßt den Dolan und teilt Quint mit, er habe den Ort gefunden, an dem das Relais stehen müßte - jener Ort, an dem "der Wanderer" auf seinen Wegen gerastet habe. Die Thoogondu hätten die Erinnerung an das Relais von Cooris getilgt. Wer das Relais berge, könne auf das Protokoll des Zerwürfnisses zugreifen und erfahren, warum die Thoogondu von ES vertrieben worden sind. Als Quint wissen will, wie lange der Androide das schon wisse, erfährt er, daß Homunk den Grimm des Monitors bewußt auf sich gezogen hatte, weswegen die Trakkods ihn angegriffen haben. Da die Zeit knapp sei, hätte er Zau auf die Säule ansetzen müssen. Zwar hätte auch Ernst Ellert die Säule ansprechen können, doch das hätte zu lange gedauert. Zau wäre eine Abkürzung, da man nicht viel Zeit und nur begrenzte Mittel habe.

Da die Thoogondu das Relais tief in der Planetenkruste versenkt haben, nimmt Quint Kontakt zur NEÈFOR auf, damit die Schiffe der Flotte bei der Ausschachtung helfen. Doch als damit begonnen wird, setzen die Holoprojektionen Trugbilder gegen die Galaktiker ein. Die sind zwar immateriell, erzeugen aber so viel Chaos, daß zwei Space-Jets abstürzen. Drei Besatzungsmitglieder werden von Trakkods getötet, weitere zehn teilweise schwer verletzt. Die Holoprojektoren werden daraufhin zerstört.

Sonden wühlen sich in den Planetenboden bis zu einer Tiefe von 21 Kilometern. Dort entdecken sie am 13. November ein Tor, hinter dem sich ein Tunnel erstreckt. Das Alter des Tors wird von den Sonden mit mehr als 30.000 Jahren angegeben. Spezialroboter versuchen es zu öffnen. Als das nicht gelingt, wird das Tor desintegriert. Der Zugang ist nun offen. Mit vier TARA-Robotern dringen Quint, Wynter, Ellert und Zau in den Tunnel ein, der in 37 Kilometern Tiefe nur noch horizontal verläuft und in eine riesige Halle mündet, wo eine 222,7 Meter hohe Version von Ernst Ellerts Amulett steht. Das kleine wird von dem großen angezogen und als es das große berührt, öffnet sich ein Durchgang in der Hallenwand. Quint schickt die TARAS vor, doch obwohl kein Hindernis zu sehen ist, erweist sich der Durchgang für Roboter als unpassierbar. Ernst Ellert kann problemlos hindurchgehen und die anderen folgen ihm. Sie finden sich in einer grünen Landschaft wieder - einer Oase, in der man sich geborgen fühlen kann. Aus einem Teich ragt ein Torbogen aus Holz, der mit winzigen Schnitzereien versehen ist. Das Wasser ist so flach, daß man hindurchwaten kann.

Ernst Ellert erklärt, das sei das Protokoll des Zerwürfnisses. Ellerts Amulett fungiert als Schlüssel, entfaltet sich und verschmilzt mit dem Torbogen. Die spitzen Winkel des Triangulums und die Wölbung des Torbogens werden eins. "Die Diabase des Tribars steht offen", verkündet Ellert. "Die Querung ist jetzt passierbar." Ellert kann sie nun durchschreiten und zwei Personen mitnehmen. Er entscheidet sich für Quint und Zau.

8. Dezember 2017


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang