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ERSTAUFLAGE/933: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2939 (SB)


Michelle Stern

Mnemo-Schock

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2939


Galaxis NGC 4622 (Sevcooris), Neo-Solsystem, November 1551 NGZ

Im Neo-Solsystem ist die gäonische Öffentlichkeit, was Perry Rhodan betrifft, gespalten. Einige feiern ihn als Erlöser, der sie in ihre frühere Heimat zurückbringen wird, andere glauben, er sei ein Spitzel des Wanderers, der eliminiert werden müsse.

Die Regierungschefin von Gäa, Solastratorin Cassandra Somerset, hält sich nach dem auf sie ausgeübten Attentat immer noch an Bord der RAS TSCHUBAI auf, wo sie vor den politischen Intrigen in ihrem Staat Zuflucht gefunden hat. In ihrer Begleitung befinden sich ihr Vorgänger und Ratgeber Syllester Ford und die Reporterin Shari Myre. Letztere interviewt die Besatzungsmitglieder der RAS TSCHUBAI. Was sie verheimlicht, ist, daß sie von Arbo P. Dannan beauftragt worden ist zu spionieren. Der Flottenadmiral hat ihr weisgemacht, das Attentat auf die Solastratorin sei von Rhodan inszeniert worden, damit der Posbi Ariel Cassandra Somerset medienwirksam retten kann. Nun versucht Shari Myre Hinweise darauf zu finden, daß Perry Rhodan mit den Soprassiden und den Vranoo ba'Drant, die als Terroristen gelten, unter einer Decke steckt.

Der Gäone Gi Barr, der für den Geheimdienst der Thoogondu tätig war und von Perry Rhodan gefangen genommen wurde, darf sich auf der RAS TSCHUBAI frei bewegen - allerdings nur unter Aufsicht. Dabei begegnet er dem Mandaamen Täller, dem einzigen Überlebenden der Vernichtung seines Heimatplaneten durch die Thoogondu. Diese hatten die Sonne dieses Systems in eine Supernova verwandelt, damit sie als kosmisches Leuchtfeuer Perry Rhodan nach Sevcooris führt.

Obwohl drei Meter groß, ist Täller noch ein Junge, der von einem Besatzungsmitglied adoptiert worden ist. Angesichts dessen, was Täller zu berichten hat, gerät Gi Barrs Weltbild, das nach seinen Erkenntnissen über die Gewitterschmiede ohnehin schon Risse hat, endgültig ins Wanken. Bis Gi Barr von Täller persönlich erfahren hat, wie die Thoogondu seine Heimatwelt vernichtet haben, hat er Perry Rhodan für einen Lügner gehalten. Die Informationen darüber sowie über den Hort der Wahrheit der Nachtherolde werden auch Cassandra Somerset und Syllester Ford mitgeteilt. Gucky kann ihnen über SEMT-Hauben Einblicke ins Telepathische Archiv gewähren. Und so können sie die Greueltaten, die die Thoogondu verübt haben, selbst sehen. Die Solastratorin ist der Ansicht, daß man die Thoogondu nicht mit einer solchen Ungerechtigkeit, wie sie sich im Archiv der Nachtherolde abzeichnet, durchkommen lassen sollte. Auch nicht, wenn man dann auf Annehmlichkeiten verzichten müßte oder Bürgerkriege provozieren würde. Manche Dinge sind wichtiger als Sicherheit.

Die Thoogondu dulden keine hochstehende Zivilisation neben sich. Sie vernichten, was ihrem Ansinnen im Weg steht, die alleinigen Herrscher Sevcooris zu sein. So bringen sie friedlichen Welten tausend- und millionenfach den Tod. Sie verändern die Erinnerungen derjenigen, die ihnen im Weg stehen auf eine Weise, die ihre Vorherrschaft sicherstellt. Die Wissenschaftler an Bord der RAS TSCHUBAI sind inzwischen zu der Erkenntnis gelangt, daß das Gondunat nach Jahrtausenden der Kriege und gezielter Erinnerungsfälschung erst seit ungefähr 3000 Jahren über ganz Sevcooris herrscht.

Am 21. November 1551 NGZ sendet Arbo P. Dannan über Funk eine Botschaft an Perry Rhodan, die allerdings auch von jedem anderen gehört werden kann. Dannan verdächtigt Perry Rhodan, Cassandra Somerset auf seinem Schiff zu manipulieren, so daß sie nicht mehr sie selbst sei. Wenn die Solastratorin nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt nach Aponte zurückkehren würde, um sich untersuchen zu lassen, würde er sie mit Waffengewalt holen. Einstweilen werde er Innenminister Ursus Caerd als Vertreter Somersets einsetzen.

Nach dieser Ansprache weiß Cassandra Somerset nun mit unumstößlicher Gewißheit, daß Dannan hinter dem feigen Anschlag auf ihr Leben steckt, weil er ihren Posten an sich reißen will.

Ursus Caerd ist eine Marionette Dannans. Seine erste Amtshandlung ist, die Thoogondu um die Entsendung eines Kontingents zur Wahrung der Stabilität im Neo-Solsystem zu bitten. Vor diesem Hintergrund erlaubt Cassandra Somerset Perry Rhodan, das Telepathische Archiv zu öffnen, damit alle Bewohner des Systems daran Anteil haben. Man geht davon aus, daß sich die darin gespeicherte Wahrheit über die Geschichte der Thoogondu im Geist aller manifestieren wird. Das wird schwere Erschütterungen nach sich ziehen. Bislang konnten die Gäonen den Thoogondu immer vertrauen und sie waren dankbar für die Rettung ihrer Vorfahren aus der Milchstraße. Ohne das Gondunat wäre die Besatzung der ORION der Verdummung zum Opfer gefallen.

Die Reporterin Shari Myre erfährt über Täller von Gi Barr und sie weiß nun, daß es sich bei ihm um einen Leibwächter des Gondu handelt. Sie vermutet, daß er auf der RAS TSCHUBAI gefangen gehalten wird und hofft, daß dies endlich der Schandfleck ist, nach dem sie auf Rhodans weißer Weste gesucht hat.

Da man nicht weiß, welche Auswirkungen die mentale Botschaft des Telepathischen Archivs hat, warnt Cassandra Somerset die Gäonen vor. Sie ist auch bereit, sich untersuchen zu lassen, jedoch nicht auf Gäon, sondern in der RAS TSCHUBAI. Sie beauftragt Antan Outinen, den Direktor der Solar-Imperialen Abwehr, zwei Mediker zu entsenden, die das Vertrauen der Solastratorin genießen.

Perry Rhodan stellt der Solastratorin Gi Barr vor. Dieser berichtet, daß es eine geheime Werft gibt, die Gewitterschmiede genannt wird, wo ein Fernraumschiff namens IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN hergestellt worden ist, dessen Aufgabe es sei, das Geheimprojekt Q-Zündung zu verwirklichen. Bei diesen Eröffnungen wird der Solastratorin klar, was für einen mächtigen Feind sie in Dannan hat.

Als Shari Myre versucht, mit Tällers Hilfe Gi Barr auszuforschen und etwas über Rhodans Handlungsweise an Bord des Galakt-Transferers der Vanteneuer herauszufinden, kommt Syllester Ford ihr auf die Schliche. Er sucht sie auf, um herauszufinden, warum sie für Dannan arbeitet. Er macht ihr deutlich, daß Dannan derjenige ist, der wirklich hinter dem Attentat auf die Solastratorin steckt. Er hatte sie umbringen wollen, um die alleinige Macht über das Zweite Solare Imperium zu erlangen. Shari Myre glaubt ihm und fängt an, Dannan zu mißtrauen. Ford schlägt ihr vor, ein Live-Interview mit Perry Rhodan zu machen, was sie in die Tat umsetzt. Sie ist der Meinung, daß Rhodan, nach allem, was sie nun erfahren hat, die Chance bekommen soll, sich dem ZSI zu präsentieren.

Als Gucky und Donn Yaradua das Telepathische Archiv öffnen, wird eine mentale Welle freigesetzt, die jedes intelligente Lebewesen im ganzen Neo-Solsystem erreicht. Die Gäonen erleben die Gewalttaten hautnah mit, die die Thoogondu verübt haben. Obwohl jeder nun die Wahrheit über sie kennt, wollen viele sie nicht akzeptieren. Arbo P. Dannan bezichtigt Perry Rhodan, die Lügen der verbrecherischen Vranoo ba'Drant zu verbreiten, womit er sich als Feind des Gondunats und des Zweiten Solaren Imperiums entlarven würde. Er fordert von Perry Rhodan die bedingungslose Übergabe der RAS TSCHUBAI, woraufhin sich Cassandra Somerset einmischt und erklärt, daß immer noch sie die Regierungschefin ist und nun deutlich wird, daß Flottenadmiral Dannan von Anfang an die Machtübernahme angestrebt hat. Sie erklärt ihn für abgesetzt und ruft die Bevölkerung zur Ruhe auf. Doch es ist bereits zu spät. Es kommt auf Gäon zu schweren Ausschreitungen zwischen den Anhängern und Gegnern Perry Rhodans, deren Gewalttätigkeit selbst Dannan, obwohl dieser sich einen Krieg gewünscht hat, um Rhodan mit Gewalt aus dem System zu verjagen, erstaunt. Er verfolgt nun einen Plan B, der Perry Rhodan das Genick brechen wird.

50 Pentasphären der Thoogondu unter der Führung des Galaktschwarmlenkers Ruogoovid materialisieren im Neo-Solsystem. Ruogoovid vereint die gäonische Flotte unter seinem Befehl und fordert Perry Rhodan auf, Sicherheitskräfte an Bord der RAS TSCHUBAI zu lassen. Er soll das Kommando des Schiffes abgeben. Als Perry Rhodan dies rundweg ablehnt, meint Ruogoovid, daß nun die Waffen sprechen müssen.

28. Dezember 2017


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