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ERSTAUFLAGE/1003: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3009 (SB)


Leo Lukas

Clan der Saboteure

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3009


Dunkelplanet Culsu, Milchstraße, September 2045 NGZ

Nachdem Atlan von den Posbis des Werftplaneten Culsu die Genehmigung erhalten hat, mit der beschädigten RAS TSCHUBAI, die hier repariert worden soll, durch die Polkappe 2 ins Innere des Planeten einzufliegen, taucht das Schiff in einen unendlich langen Schacht in die Tiefe. Unten angekommen, wird die RAS mit Fesselfeldern verankert. Atlan ist etwas mulmig zumute. Kann man den Posbis wirklich vertrauen? In den 500 Jahren, die die Besatzungsmitglieder der RAS verpaßt haben, hat sich so viel verändert, daß auch die ehemals besten Freunde der Menschen gegen sie eingestellt sein könnten. Doch Skedio-2, Atlans Ansprechpartner sichert seine Hilfe zu.

Er kommt mit einem Inspektionsteam aus sechs weiteren, sehr unterschiedlichen Posbis an Bord. Man ist zuversichtlich, die Schäden beheben zu können, die beim Rückflug von Wanderer entstanden sind, als die RAS das chaotemporale Gezeitenfeld passieren mußte und fast zwischen zwei Zeitebenen zerrissen wurde. Die Posbis loggen sich bei ANANSI ein und stellen fest, daß sich die Semitronik sehr verändert hat. Sie und das gesamte Schiff hatten einen Hyperchronschock erlitten. ANANSI schaffte es zwar, die RAS aus dem extrem überlasteten, raumzeitlichen Kontext zu steuern, konnte das Raumschiff danach aber nicht mehr länger aus eigener Kraft stabilisieren. Wie sich herausstellt, ist es allein Zemina Paath zu verdanken, daß die RAS TSCHUBAI nicht vollständig zerstört wurde.

Skedio-2 verlangt für die Reparatur eine Gegenleistung. Im Untergrund von Culsu existiert eine Minorität abtrünniger Posbis, die sich der Überwachung durch die Majorität entzieht und vielleicht sogar einen Angriff vorbereitet. Skedio-2 hofft, daß Gucky mit seinen Parafähigkeiten diese Renegaten aufspüren kann. Atlan und der Mausbiber stimmen diesem Handel zu, da sie ohnehin keine Wahl haben, denn die RAS kann an keinem anderen Ort repariert werden.

Während Sichu Dorksteiger die Reparaturarbeiten überwacht, machen sich Atlan, Gucky, Aurelia und die Positronikspezialistin Lerva Onteren auf den Weg. Sie durchqueren die unterschiedlichsten Bereiche der Unterwelt Culsus und erhalten Einblicke in die mitunter äußerst bizarre Lebensweise der Posbis. Da sie von Skedio-2 mit Autorisierungscodes ausgestattet worden sind, kommen sie gut voran. Bald stellen sie jedoch fest, daß diese Codes nicht überall funktionieren. Plötzlich stoßen sie auf einen riesigen Pseudo-Oktopus, der sich aus Myriaden Mikromaschinen zusammensetzt und nicht auf die Codes reagiert. Seine zehn Meter langen Tentakel sind hochenergetisch geladen und können einen Schutzschirm zum Zusammenbruch bringen. Gucky kann ihn telekinetisch nicht unter Kontrolle bringen, da er nicht alle Einzelteile gleichzeitig beeinflussen kann. Ihm ist, als wolle er Wasser mit einer Zange festhalten. Als Atlan schon meint, eine Spur zur Minorität gefunden zu haben, löst sich der Oktopus plötzlich auf und verschwindet.

Immer deutlicher wird, daß man sich dem Versteck der Abweichler nähert. Die Ortungsgeräte des Teams werden mit falschen Daten korrumpiert. Doch Atlan ist dank seines Extrasinns in der Lage, die wahren Verhältnisse zu erkennen. Es gibt einen abgeschirmten Bereich, über den auch Skedio-2 nichts weiß. Als Atlan und Gucky zur RAS teleportieren wollen, um sich mit ihm zu besprechen, landen sie in einer Parafalle, aus der Gucky nur durch eine Schmerzensteleportation wieder hinausfindet. Skedio-2 bedauert diesen Vorfall, er hatte von der Falle keine Ahnung. Es scheint, als habe die abtrünnige Minorität weitaus mehr unter ihrer Kontrolle, als es der Majorität bewußt ist.

Skedio-2 ist bereit, Atlan alle nur erdenkliche Hilfe zukommen zu lassen und gewährt ihm Zugriff auf die höheren Sicherheitsebenen des globalen Netzwerks. Außerdem bekommt er Unterstützung durch den Posbi Einserkolonne. Der ist entsetzt, als er von der Existenz des Pseudo-Oktopus erfährt. Offenbar experimentieren die Abweichler mit verbotener Technologie. Der weitere Vorstoß wird von einer schwer bewaffneten Posbi-Eskorte begleitet. Gucky espert in einem Bereich, der den Messergebnissen zufolge aus reinem Eisen bestehen soll, posbische Plasmakomponenten, die sich in hohem Tempo entfernen. Dort muß es also Hohlräume geben. Es werden Löcher gebohrt und man kommt in einem Höhlendom heraus, dem sich ein ganzes Tunnelsystem anschließt.

Es kommt zu einem Gefecht, bei dem weitere Pseudo-Oktopusse zum Einsatz kommen. Die Posmi Aurelia kann entscheidend zum Sieg gegen die Minorität beitragen. Ihr gelingt es, sich in das von der Minorität genutzte Dunkelnetzwerk einzuhacken, woraufhin sie Gucky ein Zeichen gibt. Als der dann plötzlich teleportiert und bei seinem Wiedererscheinen von einer Lösung spricht, die Antworten auf viele Fragen enthält, gerät Einserkolonne ganz aus dem Häuschen. Gucky hat das oberste Tabu Culsus verletzt. Er war an dem "Ort, den es nicht gibt und an den man nicht einmal denkt." Einserkolonne jammert, er habe einen Schwur geleistet, den er nicht brechen darf. Er kann von Atlan und Aurelia allerdings überzeugt werden, daß der Konflikt mit der Fragmentminorität nur beigelegt werden kann, wenn alle Parteien mit Vernunft handeln. Und so ist er schließlich bereit, Atlan und seine Begleiter in die Tiefen des Höhlenlabyrinths zu begleiten. Dort gibt es ein gigantisches Transitionstriebwerk, das ganz Culsu versetzen kann.

Als die Cairaner im Jahr 1692 NGZ - 42 Jahre, nachdem die ladhonischen Scharen in die Milchstraße eingefallen waren - zum ersten Mal auftauchten, schottete sich auf Culsu eine Minorität von der Majorität ab, um im Geheimen das Transitionstriebwerk zu bauen. Da die Posbis schreckliche Angst vor den Cairanern haben, sollte Culsu jederzeit versetzt werden können.

Im Verlauf der Jahrhunderte ist die Minorität jedoch immer paranoider geworden und glaubte irgendwann, das Triebwerk sei ein Instrument zur Auslieferung der Posbis an die Cairaner. Der Clan der Saboteure entstand, dessen Aktivitäten wiederum die Majorität zu der Überzeugung brachten, die Minorität wolle Culsu an die Cairaner ausliefern.

Nachdem man nun endlich alle Mißverständnisse aus der Welt geräumt hat, kann die Fragmentierung der Posbis aufgehoben werden. Sie arbeiten nun wieder zusammen. Für Atlan stellt sich allerdings die Frage, warum die Posbis eine so große Angst vor den Cairanern haben.

26. April 2019


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