Agolei, Wycosystem, Rugyra, Mitte August 2250 NGZ

Perry Rhodan bekommt von Shrell die KORRABUR zur Verfügung gestellt, mit der er zusammen mit Zhobotter, Meg Ontares, dem Wüko-Leun Krash und der unter Entstofflichungsattacken leidenden Sichu Dorksteiger den PHOENIX aufspüren soll. In Wirklichkeit will er zu den Wycondern fliegen, weil Sichu dort mit deren Transmittertechnik eventuell geheilt werden kann. Mit dem kleinen Schiff, das nicht besser als eine Space-Jet ist, kann er das Wycosystem aber nicht erreichen. Es befindet sich sechzigmal so weit entfernt, wie die KORRABUR unter Normalbedingungen fliegen könnte. Deshalb plant Perry, zunächst den PHOENIX aufzuspüren und mit ihm ins Wycosystem zu fliegen, doch Meg Ontares meint, Sichu habe nur noch maximal zwei Tage zu leben, also reicht die Zeit dafür nicht aus. Selbst wenn sie den PHOENIX schon gefunden hätten, könnten sie es nicht schaffen. Also steuert Perry Rhodan eine der wycondrischen OBJEKTIV-Stationen an, die im Leerraum verteilt sind, um das All nach gestohlener Wycondertechnik zu durchsuchen.

Die KORRABUR fliegt mehrere Manöver, die Shrell verwirren sollen. Krash hatte einige Wanzen entdeckt und auch eine Bombe, die Shrell an Bord versteckt hatte. Krash zündet die Bombe kurz bevor das Schiff in den Linearraum geht, was es für Shrell unmöglich macht, herauszufinden, wohin sie wirklich fliegen. Der Schaden, den die Bombe verursacht, kann in Grenzen gehalten werden.

Terrybor, die Oberste Architektin der Wyconder, hat einen schweren Stand. Die Nachfolgerin der beim Einsturz der Katakomben unter dem Kloster ums Leben gekommenen Prälatin des Ordens der Datenkunde unterstellt Terrybor Fehlverhalten und will ihr das Amt der obersten Führerin der Wyconder absprechen. Allerdings muss sie zurückrudern, als Terrybor sie verdächtigt, bei der Vertuschung der Anschläge des von Shrell zurückgelassenen Leun die Hände mit im Spiel gehabt zu haben.

Weil der Verdacht geäußert wurde, sie sei in den Katakomben gesehen worden, bevor diese eingestürzt seien, will Terrybor ihre Spuren, die sie dort hinterlassen hat, tilgen. Deshalb muss sie die Leichen, die dort immer noch liegen, suchen und in deren Anzugaufzeichnungen jeglichen Hinweis auf ihre Anwesenheit löschen. Dabei entdeckt sie eine Nachricht der OBJEKTIV-Station 4774, die an sie hätte geschickt werden sollen, aber nur an Prälatin Tosmethur gesandt wurde. Der Orden der Datenkunde hortet Wissen, das er dem gewöhnlichen Volk vorenthält. Die Führungskräfte der Regierung waren aber der Meinung, dass es mindestens mit ihnen geteilt werden sollte.

Perry Rhodan fliegt mit der KORRABUR OBJEKTIV-Station 4774 an, zu der auch Terrybor unterwegs ist, weil sie der unterschlagenen Nachricht auf die Spur kommen will. Sie findet heraus, dass von 4774 aus ein Schiff mit der Signatur des neunzackigen Sterns geortet wurde. Dieses Symbol hat sie in den inzwischen zerstörten Katakomben unter dem Kloster gesehen. Sie will es zerstören, damit niemand von diesem Schiff erfährt.

Gerade als Perry Rhodan Kontakt zur RITAKOR aufnimmt und sich bei Terrybor mit der Nachricht "Grüße von Bonnifer" zu erkennen gibt, tauchen aus dem Linearraum acht Schiffe der Leun auf, nehmen die KORRABUR in ihre Mitte und eröffnen das Feuer auf Terrybors Flaggschiff. Da die RITAKOR seit dem Auftauchen der KORRABUR ohnehin gefechtsbereit war, kann sie die acht Schiffe sofort vernichten. Rhodans geliehenes Schiff wird ohne Terrybors Einwilligung im Eifer des Gefechts gleich mit zerstört, so dass sie davon ausgeht, dass Perry Rhodan und seine Begleiter getötet wurden.

Aber dem ist nicht so. Botabar, der Ortungschef von OBJEKTIV-Station 4774, hat sie per Fiktivtransmitter aus dem Schiff geholt, bevor es explodiert ist und an Bord der Raumstation gebracht. Er war von Minathon, der Kommandantin der Station, beauftragt worden, Terrybor auszuspionieren und wusste daher von Rhodans Anwesenheit auf dem Leunschiff. Er gehört zwar dem Orden der Datenkunde an, ist bislang aber davon ausgegangen, dass seine Vorgesetzten ihre Kenntnisse mit der Regierung teilen. Nun zu erfahren, dass dies nicht so ist, erschüttert ihn und bringt ihn dazu, eigenmächtig zu handeln. Da er Kavron, eine ihm unterstellte neugierige Novizin, entlarvt hat, die heimlich den Regierungsfunk abhörte, kennt er Rhodans Funkspruch und sendet an Terrybors Pentaferer Koordinaten mit der Überschrift "Grüße von Bonnifer". An diesen Koordinaten trifft Terrybor dann auf Rhodan und seine Begleiter.

Die Anwesenheit Krashs löst Empörung aus. Schließlich gehört er zu den Erzfeinden der Wyconder. Aber Rhodan kann die Wogen glätten. Für die Behandlung Sichus mit einem medizinischen Transmitter stellt Terrybor zur Bedingung, dass Rhodan den Job übernimmt, das geheimnisvolle Schiff zu zerstören.

Während Meg Ontares sich mit Hilfe Kavrons um Sichu kümmert, fliegen Rhodan, Zhobotter, Krash und Botabar in einem alten Leun-Schiff, das die OBJEKTIV-Station im Orbit einer Sonne geparkt hatte, zu dem uralten Raumer, der einen 30 Kilometern langen, mit Hyperkristallen durchsetzten Schlauch von drei Metern Breite hinter sich herzieht. Botabar will unbedingt herausfinden, warum Terrybor das Schiff zerstören will. Auch Perry Rhodan ist neugierig. Außerdem will er ein Schiff nicht einfach zerstören, ohne zu wissen, ob Lebewesen an Bord sind.

Sie dringen ein und stoßen auf die Überreste von Leichen, die alle bewaffnet waren. Offenbar waren sie im Kampf gestorben. Zhobotter findet heraus, dass das Schiff 80.000 Jahre alt ist. Als der Ara mit einem Teil seines Nanokontingents eine Tür öffnen soll, aktiviert er damit weitere Funktionen des Schiffes.

Sie dringen bis zur Zentrale vor, wo sich unter einem aktiven Schutzschirm ein Kästchen befindet, das vor allem Botabar sehr fasziniert. Der Schutzschirm ist aber nicht zu überwinden. Perry Rhodan drängt darauf, zurückzukehren. Er will nicht durch seine unabgesprochene Aktion Sichus Behandlung gefährden. Auf dem Rückweg sehen sie, dass etliche Leichen verschwunden sind. Beim Versuch, dem auf die Spur zu kommen, finden Rhodan und seine Begleiter ein Genlabor mit Kästen, in denen sich Skelette der unterschiedlichsten Spezies befinden.

Dann sehen sie, dass die Leichen von metergroßen Plasmaklumpen abtransportiert werden. Die Blobs, wie sie sie nennen, schneiden ihnen den Weg zum Ausgang ab und greifen plötzlich an. Sie umschließen Krash, der wild um sich schießt. Botabar paralysiert den Wüko-Leun, woraufhin die Blobs ihr Opfer abschleppen. Rhodan und Zhobotter können es nicht verhindern.

Botabar verschwindet einfach per Pentaferer und materialisiert in der Zentrale. Er will das Wissen, das dieser Raumer birgt, retten, bekommt aber keinen Zugang zur Positronik. Das einzige, das er tun kann, ist, das geheimnisvolle Kästchen zu rauben, indem er seinen Schutzschirm so lange beschießt, bis er zusammenbricht. Allerdings löst er dabei auch die Selbstzerstörung des Schiffes aus. Ohne sich um seine drei anderen Begleiter zu kümmern, transferiert er sich in das Schiff, mit dem sie gekommen sind und fliegt davon.

Minathon, die Stationsleiterin der OBJEKTIV-Station 4774, wird auf eine heimliche Transmitteraktivität aufmerksam gemacht. Terrybors Aktion fliegt auf und es bleibt Meg Ontares nichts anderes übrig, als sich ebenfalls in eine Transmitterkammer zu begeben, um nicht entdeckt zu werden. Terrybor ringt mit sich, ob sie Ontares und Dorksteiger nicht einfach umbringen soll, indem sie den Transmitter abschaltet. So könnte sie eventuell noch ihre Karriere retten. Doch Kavron appelliert an ihre Moral und bietet ihr an, ihr auch ohne Gegenleistung weiterhin zu helfen.

Auch Botabar hat Gewissensbisse. Er springt mit dem Pentaferer zurück, befreit Krash, der vom Plasma fast getötet worden wäre, lädt ihn irgendwo im All ab, springt zurück, um Rhodan und Zhobotter darüber zu informieren, dass das Äonen-Schiff gleich explodieren wird. Botabar weist Zhobotter auf Kampfroboter hin, die er in der Zentrale gesehen hat und rät ihm, sie umzuprogrammieren, damit sie ihm und Rhodan den Rückzug sichern. Botabar nimmt sie aber nicht mit, sondern fliegt mit dem Leunschiff zu einer Relais-Station, von wo aus er die Öffentlichkeit darüber unterrichten will, dass ihr wertvolles Wissen vorenthalten wird. Er weiß allerdings gar nicht, was in dem Kästchen ist und will sich erst darüber informieren, bevor er seine Sendung abschickt.

Rhodan und Zhobotter, die ein Notsignal aussenden konnten, werden von den Wycondern gerettet. Doch Krash war dazu nicht in der Lage. Rhodan ist darüber erbost, wie mit dem Hilfsbedürftigen umgegangen wird. Über den Verbleib Botabars weiß man nichts.

Perry Rhodan und Terrybor finden seine Leiche und ein leeres Kästchen, als sie die Position des Leunschiffs ausfindig gemacht haben. Da offenbar Fremdtechnik aus dem Äonenschiff entwendet wurde, dessen Gefährlichkeit nicht einzuschätzen ist, besteht Terrybor darauf, dass das Leunschiff in die nächste Sonne fliegt. Die Leiche Botabars bringt sie zur RITAKOR, weil Botabar offiziell dort als letztes war. Krash ist weiterhin verschollen und Terrybor weigert sich, ihn suchen zu lassen. Doch Rhodan besteht darauf ihn zu bergen, wofür Terrybor ihm schließlich ein anderes altes Leun-Schiff zur Verfügung stellt.

Meg Ontares hatte Sichu Dorksteiger mit dem Medo-Transmitter in einer Phase behandelt, in der die Ator gerade möglichst wenig aus der Welt entrückt war. Nun befindet sie sich zwar in einer stabilen Phase, muss aber noch weitere Male in den Transmitter, was Terrybor zunächst ablehnt. Sie ist aber auch nicht bereit, ihnen einen solchen mitzugeben. Sie will die Galaktiker einfach nur noch loswerden. Perry ringt ihr jedoch ab, dass seine Frau weiterhin behandelt wird, während er sich auf die Suche nach Krash macht. Zhobotter bietet an, zusammen mit Meg Ontares bei ihr zu bleiben. Mit seinem Nanokontingent kann er die Stationsüberwachung täuschen und den Transmitterenergieverbrauch verbergen.

Schweren Herzens nimmt Perry Abschied von der bewusstlosen Sichu. Die Last auf seinen Schultern ist immens groß. Er muss Krash finden, das Problem mit Shrell lösen, Atlan, Gucky und Dr. Barstow aus ihrer Geiselhaft befreien und zu guter Letzt auch noch Reginald Bull finden.

??. April 2025