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STANDPUNKT/042: Der Neue Atheismus - eine "Kirche der Fundamentalisten"? (MIZ)


MIZ - Materialien und Informationen zur Zeit
Politisches Magazin für Konfessionslose und AtheistInnen - Nr. 4/07

Der Neue Atheismus - eine "Kirche der Fundamentalisten"?
Warum die populären Vorwürfe der Mainstream- Rezensionen an der Sache der Neuen Atheisten vorbeigehen

Von Christina Stefan


Seit kämpferische atheistische Publikationen auf dem religionsbewegten öffentlichen Markt beachtlichen Absatz finden und damit die ebenfalls boomende politische Selbstorganisation der "Gottlosen" mit Theorie und Argumenten flankieren, kursiert in der Medienwelt der Begriff des "Neuen Atheismus". Dessen prominenteste Köpfe - Richard Dawkins, Sam Harris, Michel Onfray, Christopher Hitchens und Daniel Dennett - würden sich, so lauten die das neue Schlagwort regelmäßig begleitenden Vorwürfe, von ihren bisherigen Kollegen durch Militanz, Intoleranz, Engstirnigkeit, missionarischen Eifer und Dogmatismus unterscheiden. Der Religionskritik wird - und damit nimmt sie eine einmalige Stellung innerhalb aller publizistischen Kritikgenres ein - immer noch die Tugend der respektvollen Toleranz und Mäßigung abverlangt.


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Dass sich glaubensnahe Autoren wie beispielsweise Oxford-Theologe Alister McGrath, Autor der Dawkins Illusion, oder David Klinghoffer vom konservativen Think Tank Discovery Channel [1] dem Anliegen der Neuen Atheisten skeptisch bis feindselig nähern würden, war klar. Doch auch in der liberalen, traditionell kirchenkritischen Mainstream-Presse stoßen die "radikalen" Gottlosen, allen voran Richard Dawkins, der in den meisten Kritiken als pars pro toto analysiert und verrissen wird, nicht selten auf skeptisches Unverständnis oder erboste Ablehnung. Dabei wird die Kritik der Neuen Atheisten an konkreten politischen Bestrebungen religiöser Kreise (Stammzellforschung, Abtreibung, Familienpolitik, Sterbehilfe etc.) sowie ihr erklärtes Emanzipationsstreben auch von vielen ihrer Gegner als legitim erachtet, besonders in den USA. [2] Trotzdem: Der Grundtenor der Rezensionen ist geprägt von der Überzeugung, die Neuen Atheisten würden zu viele unschuldige Kinder mit dem ungeliebten Bade ausschütten und seien - von argumentativer Stringenz abgesehen - zu extremistisch, zu vernunftsbesessen, um dem Thema Religion und seiner sozialen Bedeutung wirklich gerecht werden zu können.

Als der Spiegel im Mai 2007 die vergleichbar umfangreichste Reportage über den Neuen Atheismus im deutschsprachigen Raum unter dem Titel "Gott ist an allem schuld! Der Kreuzzug der neuen Atheisten" [3] druckte, konnte der aufmerksame Beobachter der "säkularen Szene" wenig Neues finden. So attackierte beispielsweise Gary Wolf im Technologie-Magazin Wired schon im Herbst des Vorjahres in einer recht polemischen und wenig toleranten Titelstory die Polemik und geringe Toleranz der Glaubensgegner. [4] Robert Misik von der taz [5] blies, nachdem er in einem früheren Artikel die großen Verdienste der Religion bei linken Reformen sowie den Einfluss neu entdeckter "religiöser Musikalität" auf Kulturtheoretiker wie Zizek, Agamben und Badiou gelobt hatte, ganz in das Horn des amerikanischen Kollegen. Erfreut verzeichnete er, der von Dawkins "und seinen Mitverschwörern" spricht, die Verwendung von Kampfbegriffen wie "Atheistenbrigade" in der New York Times, in der z.B. Kolumnist Nicholas Kristof deren "aggressive Militanz" beklagte und befürchtete, durch die atheistische Aufrüstung könne ein Revival der christlichen Rechten ausgelöst werden - als sei dieses ohne die Neuen Atheisten in weitester Ferne. [6] Auch das Magazin Newsweek widmet sich ausgiebig den "neuen Neinsagern" [7] und in der britischen Times finden sich betroffene Kommentare "atheistischer Häretiker" wie Magnus Linklater, [8] die antreten, um die hohe Tugend der Toleranz und Religionsfreiheit zu verteidigen. Auch prominente Intellektuelle wie Literaturtheoretiker Terry Eagleton [9] und Philosoph Michael Ruse, [10] Evolutionsbiologe H. Allen Orr und Francis Collins, Leiter des "Human Genome Projects", [11] stimmen ein in den Kanon der selbsternannten Retter von Religionsfreiheit, Spiritualität und Individualismus und stellen zusätzlich auch die wissenschaftliche Fairness der Neuen Atheisten in Frage. Vor allem Eagletons umfangreiche (übrigens stilistisch brillante!) Kritik an Dawkins Gotteswahn ist eine in späteren Artikeln über den Neuen Atheismus viel bejubelte Rezension.

Im November diesen Jahres hatte der Neue Atheismus dann auch zwei größere Auftritte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen; einmal war der "Angriff der Gottlosen" Thema bei Menschen bei Maischberger, [12] kurz darauf war Richard Dawkins Gast bei Johannes B. Kerner. [13] Während Maischberger bemüht war, die Notwendigkeit einer Trennung zwischen Kirchen- und Glaubenskritik herauszuarbeiten ("nicht die Religion ist das Gefährliche, sondern das, was die Kirchen draus machen"), aber auch die Vertreter der gegenteiligen These, wie z.B. der Soziologe und Kirchenkritiker Horst Herrmann ("Kirchenkritik allein, das greift zu wenig. Man muss Religionskritik, Glaubenskritik, Gotteskritik ansetzen") keine Empörung auslösten, sah sich Dawkins gleich mit einer mehrköpfigen Phalanx von Vertretern der Fundamentalismus-Keule konfrontiert und versuchte vergeblich, den Unterschied zwischen evidenzbasierter leidenschaftlicher Überzeugung und Fundamentalismus aufzuzeigen.

Die komplette "Anklageschrift" der Kritiker der Neuen Atheisten, deren Einzelpunkte jeweils eine Teilaussage der anderen ist und die in ihrer Gesamtheit schlussendlich auf die These hinausläuft, der Neue Atheismus sei intolerant, militant, ideologisch und daher fundamentalistisch, besteht im Wesentlichen aus den im Folgenden ausführlich behandelten Vorwürfen.


Wissenschaftlich-naturalistischer "Puritanismus"

Die Neuen Atheisten mit ihrem naturalistisch-rational fundierten Weltverständnis (es sind auffallend viele Naturwissenschaftler unter ihnen) würden mit ihrem Instrumentarium dem Gegenstand der Kritik nicht wirklich gerecht werden und sich mit Vorliebe auf ein Zerrbild religiöser Ideen stürzen, statt sich ernsthaft mit moderner Theologie auseinander zusetzen, lautet ein beliebter Einwand. So rügt z.B. Terry Eagleton in einem viel zitierten Bonmot: "Man stelle sich jemanden vor, der sich über Biologie auslässt und der seine alleinige Kenntnis des Sujets aus dem Book of British Birds bezieht, dann hat man eine ungefähre Idee davon, wie es ist, Richard Dawkins zum Thema Theologie zu lesen." Rationalisten wie Dawkins, so Eagleton, seien nicht dafür ausgerüstet, das zu verstehen, was sie angriffen. Stanley Fish, ein weiterer Kommentator der New York Times, der sich des Neuen Atheismus annimmt, stellt gar die kühne These auf, alle Parameter einer naturalistisch-evolutionären Argumentation seien nur innerhalb derselben gültig und verlören automatisch an Stimmigkeit, sobald man sie auf ein anderes - hier das religiöse - Denkgebäude anwende, weswegen die rationalen Neuen Atheisten gar nicht zu einem sinnvollen Ergebnis bezüglich der irrationalen Religion kommen könnten. [14] Michael Ruse schließlich spricht von wissenschaftlichem Puritanismus in Dawkins Weltsicht; die Dogmatik sei die von Extremisten, ein Punkt dem auch Gary Wolf zustimmt: Den Neuen Atheisten sei nur die "korrekte Lehre" wichtig, spöttelt er, zu deren Gunsten sie sogar eine praktische und vernünftige Politik opfern würden.

Die Sorge um die "Reinheit der Lehre" ist zwar definitiv ein Merkmal des religiösen und ideologischen Fundamentalismus, nur stellt sich die Frage, ob es den Neuen Atheisten wirklich nur um diese korrekte Lehre als Selbstzweck geht oder ob nicht vielmehr die Nebenwirkungen, die von indifferenten Liberalen, egal ob gläubig oder nicht, ausgehen können sowie intellektuelle Stimmigkeit ihr Anliegen sind. Misik erklärt sich die Rhetorik der Neuen Atheisten fälschlicherweise nur durch die "harten Bandagen, mit denen die religiöse Gegenseite bisher agierte", doch ein Großteil der Kritik zielt ab auf die theoretische Basis dieser "harten Bandagen", auf das Fundament der Religionen und nicht nur auf deren Praxis. Es handelt sich mithin nicht um eine fundamentalistische Kritik, sondern eine Kritik der Fundamente, auch wenn diese im Zuge liberaler Theologie und vernebelnder Exegese von vielen schon lange nicht mehr als authentisch (an)erkannt wird.

Wer würde eigentlich einer Fluggesellschaft Puritanismus oder gar Fundamentalismus attestieren, wenn sie sich bei den Sicherheitschecks ihrer Maschinen ausschließlich und ohne Relativierung an die derzeitig gültigen technischen Sicherheitsstandards hält? Wer würde hier, wie Fish, nach "anderen Wahrheiten" rufen? Nun ließe sich kontern, dass ein Flugzeug Technik ist, es folglich nur mit den Parametern der Technik untersucht werden kann; doch der Literatur beispielsweise werde man mit diesem Instrumentarium nicht gerecht. Doch so simpel ist das Procedere der Neuen Atheisten nicht. Dawkins würde wohl kaum das Phänomen "Gebet" nur aufgrund orthopädischer Auswirkungen der Hand- und Kniestellung untersucht wissen wollen. Auch wenn er mit der Memetik eine ideengeschichtliche Analogie zu einem biologischen Prozess konstruiert hat, ist die Herangehensweise der Neuen Atheisten an ideengeschichtliche Prozesse durchaus nicht von einer "materialistisch-physikalischen" Brecheisen-Methode gekennzeichnet. Mit dem Mikroskop wird man Ideen nicht gerecht und einem Roman nicht mit dem Metermaß. Nur: Auch die Welt, die in der Ideengeschichte beschrieben wird, muss den Erkenntnissen über unsere reale Welt standhalten können, insbesondere dann, wenn ihre Anhänger Relevanz für diese reale Welt anmelden. Um einen wie auch immer gearteten "göttlichen Willen" oder "göttlichen Plan" formulieren zu dürfen, müsste erst einmal ein Subjekt nachweislich existieren, das planen und wollen kann (nach bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist dies nur auf Basis komplexer neurologischer Prozesse möglich) und auch diese Pläne und Wünsche müssten sich sinnvoll in die Erkenntnisse über unser Universum einfügen. Wissenschaftliche Parameter und wissenschaftlicher Ethos, der Ruf nach Evidenz und Beweis, sind mitnichten, wie manche gerne behaupten, Anteile einer Ideologie, sie sind vielmehr - auch wenn sie je nach Untersuchungsgegenstand variieren können und müssen - der einzige Weg, um Richtiges von Falschem unterscheiden zu können. (Mit einer Totalabsage an die Welt des Imaginären darf das nicht verwechselt werden, sonst hieße es im Manifest des evolutionären Humanismus wohl kaum: "Wer Wissenschaft, Philosophie und Kunst besitzt, braucht keine Religion.")

Am besten bringt es der kanadische Journalist Dan Gardner in seinem fulminanten Plädoyer für "diese fanatischen Atheisten" auf den Punkt: "Was jedoch ist der Kern von Dawkins radikaler Botschaft? Nun, er sieht in etwa so aus: 'Wenn Sie behaupten, dass etwas wahr ist, dann werde ich die Belege prüfen, die ihre Behauptung stützen; falls Sie keine Belege haben, dann werde ich das, von dem Sie behaupten, es sei wahr, nicht akzeptieren und Sie für eine törichte und leichtgläubige Person halten, weil Sie daran glauben.' Das ist es. Das ist das ganze, verrückte, fanatische Paket". [15]


Einseitigkeit und Destruktivität in Inhalt und Form

Der Gott, den Dawkins kritisiere, so Eagleton, sei eine "vulgäre Karikatur" echter religiöser Gottesbilder und auch Ruse wittert intellektuelle Unausgeglichenheit: Er wünsche sich, die Neuen Atheisten würden das Christentum so ernst nehmen, wie sie es vom Christentum hinsichtlich des Darwinismus erwarteten. Negative Kritik solle weniger beleidigend und militant formuliert werden, positive Effekte und Werte der Religion zugegeben und vor allem die "eigene Sache" nicht hauptsächlich durch Kritik an der Sache der Anderen definiert werden, sondern durch Betonung der Vorteile der humanistischen Aspekte des Atheismus. Greg Epstein, der "Humanist Chaplain" der Harvard-Universität, der auch gerne als Vertreter eines "Neuen Humanismus", wenn nicht gar einer (in diesem Fall positiv gemeinten) - "Kirche der Nichtgläubigen" bejubelt wird und der mit religionsähnlichen Ritualen säkulare Lebenshilfe bietet, beklagt gegenüber Newsweek, dass die Neuen Atheisten die konstruktiven Aspekte des Atheismus nicht genug betonten und zu sehr an Polemik interessiert seien, [16] während Misik (Eagleton und später auch Friedrich Wilhelm Graf in der Süddeutschen, [17] sowie Tristram Hunt im Guardian [18] sekundieren), den angeblich großen Einfluss (christlicher) Religiosität auf fortschrittlich-liberale Politik und Theorie von den Neuen Atheisten sträflich vernachlässigt sieht.

Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass ein "neuer Wind" in der gesamten Bewegung des Atheismus weht und die Kritik an der Religion frischer, respektloser und kämpferischer wird, doch wer sich Werke des "alten Atheismus" anschaut, wird erkennen, dass es noch nie möglich war, Kritik an Gott und Gotteshaus so zu formulieren, dass sich kein Gläubiger davon inkommodiert fühlt. Die Neuen Atheisten bringen ihre Thesen "auf den Punkt". Das mag so manchem als unzulängliche Verkürzung, gar als Verzerrung erscheinen. Besonders denjenigen, deren Gottesbild durch Vagheit, zeitgemäße Exegese, selektive Betonung der religiösen Frohbotschaft (bei gleichzeitiger Ausklammerung der in fast jeder Religion zugehörigen Drohbotschaft) vernebelt ist und die in Dawkins viel zitiertem Kurzporträt des Gottes des Alten Testaments [19] nicht mehr erkennen können, dass er damit ganze Bibelkapitel zusammenfasst, die sich - und diese Fleißarbeit leisten die Neuen Atheisten ebenso wie ihre aufklärerischen Vorfahren es taten - freilich Punkt für Punkt nachweisen lassen. Man muss am Ende keinesfalls zu dem Ergebnis der Neuen Atheisten kommen, um auf den Vorwurf der einseitigen Polemik zu verzichten: Es reicht vollkommen, zu begreifen, dass man es hier mit einer bereits erfolgten (und argumentativ jederzeit belegbaren) Analyse und daraus folgender Wertung zu tun hat, um die Legitimität der klaren Worte zu akzeptieren, auch wenn man das Fazit nicht teilt.

Fundamentalismus beinhaltet zwar klare Parteilichkeit, doch ist letztere keineswegs nur dort anzutreffen, wo man es mit Fundamentalisten zu tun hat. Die Probe geht einfacher als man denkt: Wer würde z.B. bei einem Phänomen, über dessen Inhumanität Konsens besteht, dessen Kritikern Fundamentalismus vorwerfen, wenn sie in deutlichen Worten nur die verwerflichen, schädlichen Aspekte betonten? Wer würde die mitunter schonungslos klare Sprache Jesu als Indiz für seinen "militanten Fundamentalismus" anerkennen? (Über diesen lässt sich zwar diskutieren, doch nicht aufgrund der Sprache, sondern aufgrund des inhaltlichen Rigorismus.)


Unrealistische politische Ziele, fehlende Diplomatie, Spaltungsabsicht

Gary Wolf klagt, dass Dawkins mit den christlichen Fundamentalisten in der Einschätzung übereinstimme, die Vermittlung der Evolutionstheorie führe logischerweise zum Atheismus. Durch die konsequente Ablehnung jeglichen Glaubens sieht er eventuelle Alliierte vergrault - nämlich liberale Gläubige und glaubenstolerante Atheisten - und eine vernünftige soziale und politische Zusammenarbeit zerstört. Stattdessen sei eine unrealistische Radikalisierung der Friedliebenden beabsichtigt: "Sie verurteilen nicht nur den Glauben an Gott, sie verurteilen auch den Respekt vor dem Glauben an Gott."

Irritierend wirkt sie auf viele, diese verhältnismäßig scharfe Kritik der Neuen Atheisten nicht nur an religiös Linientreuen oder Extremisten und den Machtapparaten der Großkirchen, sondern auch an gemäßigten, liberalen Gläubigen, die nach Ansicht der Neuen Atheisten, obwohl selber mit einer eher harmlosen Variante der Religiosität ausgerüstet, durch ihr Bekenntnis zum Irrationalen (das unweigerlich mit jedem religiösen Bekenntnis einhergeht) den "Virus" des Fundamentalismus mit all seinen verheerenden Ausprägungen zu verbreiten helfen würden. Und auch das Vertrauen Nichtgläubiger in die ethische Qualität von (in unserem Falle) christlichen Werten, der "Glaube an den Glauben" (Daniel Dennett), wird als falsch und gefährlich erachtet. Von allen Strategien der Neuen Atheisten stößt dieses als unnötige Spaltung und ungerechte Ausgrenzung wahrgenommene Vorgehen auf das meiste Unverständnis und trägt sicher nicht unerheblich dazu bei, dass dieser Atheismus so oft als "radikal", "fundamentalistisch" und "dogmatisch" rezensiert wird.

Es klingt ohne Frage locker und sympathisch, wenn man in der Lage ist, sich von strengem Lagerdenken zu lösen und ungeachtet des weltanschaulichen Etiketts mit denjenigen zu verbünden, die ähnliche Werte und politische Ziele haben wie man selbst. Das Gegenteil davon kann allzu schnell verknöchert und puritanisch wirken. Es ist daher verständlich (und entspringt zweifelsohne auch den besten, ehrenwertesten Absichten), dass die konsequente Einteilung der Neuen Atheisten in "Naturalismus auf der einen Seite" und "Supernaturalismus auf der anderen" als theoretische Haarspalterei und praktische Verknöcherung zugunsten der "reinen Lehre" gewertet wird. Dennoch sind die Argumente, die gegen einen solchen Weltanschauungsrelativismus sprechen, nicht von der Hand zu weisen.

Dan Gardner beschrieb es treffend: "Das erste Problem für moderate Gläubige kommt von denen, die ihren Glauben heiß mögen. Sie sind damit einverstanden, dass Gott existiert und dass Er in der Welt herumalbert. Sie sind damit einverstanden, dass dieses Buch Seine heiligen Gebote enthält. Wie antworten sie also darauf, wenn religiöse Fanatiker sagen...."

Und auch Michael Schmidt-Salomon warnt aus guten Gründen davor, diesen "Irgendwie-Humanismus" liberaler Gläubiger und glaubensfreundlicher Ungläubiger als allzu unproblematisch zu erachten: Erstens trübe er den Blick dafür, was das Christentum (und andere institutionalisierte Religionen) über viele Jahrhunderte bedeutet haben und was es auch heute noch in seinen reinen, fundamentalistischen, aufklärerisch nicht gezähmten Varianten in weiten Teilen der Welt bedeute und zweitens verwische er durch seine ideologische Vereinnahmung humanistischer Traditionen die scharfen Gegensätze, die zwischen einer konsequent humanistischen Position und dem religiösen Glauben bestünden. Die aus der Vermählung von "Christentum" und "aufklärerischem Humanismus" geborenen Zwillinge "Humanismus light" und "Christentum light" stünden nicht nur theoretisch auf hölzernen Füßen, sondern seien auch bezüglich ihrer ethischen Konsequenzen impotent. Das Problem, so Schmidt-Salomon: "Sie unterliegen der Gefahr, in Krisensituationen wieder die autoritären Charakterzüge ihres religiösen 'Vaters' anzunehmen, nämlich des aufklärerisch ungezähmten Christentums." [20] Besonders letzteres sollte doch gerade die Verteidiger der Toleranz alarmieren!


Missionseifer und Bedürfnisdiktatur

Was wirklich neu und auffällig ist am Neuen Atheismus, ist seine gesellschaftlich weitgreifende Programmatik: die erklärte sozialpolitische Intention der Autoren (Förderung der öffentlichen Sichtbarkeit von Atheisten sowie Förderung von klarer Parteilichkeit bei dem Gros der Unentschiedenen), die Kampagnen, von denen die theoretischen Werke begleitet werden und die explizite Bereitschaft, den Religionen den oft geforderten und leider allzu lange als Konvention etablierten Respekt zu verweigern. Die Rolle des Internets für die eigene Sache wird daher von Dawkins und Co in Interviews immer gerne betont, auch wenn natürlich zusätzlich die anderen Bühnen massenkommunikativer Publicity (TV, Presse usw.) genutzt werden.

Einer der mit am unfreundlichsten vorgetragenen Vorwürfe lautet daher, die Neuen Atheisten seien nicht nur zu radikal in ihrer Ablehnung "Falschgläubiger", sondern ihre Bemühungen und Publikationen entsprängen einem fanatischen Missionseifer. Verständlicherweise kommt dies nicht gut an, da Menschen, die andere in ihrem Sinn "erziehen" möchten, die gar ein Bild vom "richtigen Menschen" haben, mit Grundwerten wie dem der freien Selbstbestimmung und des Individualismus kollidieren. Das Ansinnen der Neuen Atheisten, nicht nur für sich selbst zu sprechen, sondern auch Andere überzeugen zu wollen sowie ihre Überzeugung, Religion sei grundsätzlich verzichtbar für den Menschen, wird als vereinnahmend empfunden und als Ignoranz, ja Dominanz gegenüber den weniger rationalen Bedürfnissen anderer. So fragt sich z.B. Meinrad Walter in einer Sendung des SWR2, warum so häufig in der "wir-Form" gesprochen werde, wenn es um individuelle Bedürfnisse ginge. "Woher weiß Michel Onfray eigentlich so genau, was ich brauche? Mit dem 'wir' wiederholen die Gottlosen den Fehler der Vereinnahmung, den die Religion schon oft genug gemacht hat." [21] Der Neue Atheismus richte sich vor allem an den Intellekt und setze sich über das aus anthropologischer Sicht natürliche Bedürfnis des Menschen zu glauben hinweg, wenn er einen einzigen richtigen Weg für alle proklamiere (Stichwort: Leitkultur).

Wer heutzutage missionarisch unterwegs ist, läuft schnell Gefahr, sich lächerlich zu machen. Weltverbesserung ist uncool, Predigen erst recht. Insofern bietet das erklärte Programm der Neuen Atheisten, Menschen überzeugen zu wollen, viel Irritation und das ist auch gut so. Das Angebot desjenigen, der Menschen auffordert ihm "nachzufolgen", sollte nach Strich und Faden überprüft werden, falsche und verheerende Heilsbringer gab es schon mehr als genug. Doch ist es richtig, hier überhaupt von Mission zu sprechen? Mission ist zu Recht ein ungeliebter Begriff und das liegt nicht nur an der ihm anhaftenden blutrünstigen Geschichte, sondern auch daran, dass Mission inhaltlich meist darin bestand, unhinterfragbare Wahrheiten gegenüber Gruppen von Menschen zu verkünden, die in ihrer zivilisatorischen oder persönlichen Entwicklung nicht die Möglichkeit hatten, der Verkündigung etwas entgegenzusetzen. Dass dies moralisch höchst fragwürdig ist, versteht sich von selbst. Die Neuen Atheisten überrumpeln aber weder Hinterwäldler noch kleine Kinder, sondern provozieren einen öffentlichen Diskurs, der mancherorts noch gar nicht stattgefunden hat und vielerorts in letzter Zeit nicht mehr stattfindet. Statt ihn auszusitzen, formulieren sie einen Konflikt aus, der sich zwangsläufig aus unterschiedlichen Positionen (die durch das Totschweigen nicht verschwinden werden!) ergibt, einen Konflikt, den sie nicht selber ausgelöst haben. Die Botschaft ist nicht "wir haben die Wahrheit und deswegen müsst ihr euch uns unterwerfen", sondern "wir haben eine Meinung und Argumente dafür und die sprechen wir aus, auch wenn sie euch nicht gefällt."

Dabei muss sich - das kann man nicht klar genug betonen - der Neue Atheismus, wie jede andere Weltanschauung, auch an seiner Ethik gegenüber Andersdenkenden und Anderslebenden messen lassen. Die große Idee eines von jenseitigen Autoritäten befreiten, aufgeklärten Humanismus, dass jeder Mensch seine eigenen Vorstellung vom richtigen Leben umsetzen können muss, wird genau da zur Herausforderung, wo diese Vorstellung dem eigenen Ideal nicht mehr entspricht. Auch die Neuen Atheisten müssen sich die gedankliche Möglichkeit offen halten, dass es Menschen und Biografien geben könnte, die mit Religion besser bedient sind als ohne. Auf den ersten Blick wirkt der Neue Atheismus diesbezüglich engstirnig und mitleidlos, doch dieser Eindruck trügt: Niemandem soll die private spirituelle Trost- und Beruhigungstablette verboten und Weg der Rationalität gesetzlich verordnet werden. Die Kritik zielt vielmehr auf die Nebenwirkungen des gesamten Spiritualitätsgewerbes ab, auf die Kollateralschäden, die sich aus der Befriedigung religiöser Bedürfnisse ergeben und zeigt ferner intellektuelle Ungereimtheiten auf.


"Religion" der Ungläubigen?

Paradoxerweise ist noch ein weiterer Vorwurf populär geworden, durch den die Verteidiger des Mittelwegs den scharfen Kritikern von Kirche und Religion ungewollt Recht geben: der Neue Atheismus liefe Gefahr, selbst zur Religion zu werden; seine Methoden und seine Denkweisen seien identisch mit dem, was sie angreifen. Intolerant gegenüber Andersdenkenden, puritanisch in der "eigenen Lehre", missionarisch zu Andersdenkenden, radikal in der Verurteilung des "Bösen" und weltverbesserisch und damit heilsversprechend in dem Selbstverständnis des eigenen Angebots. Im aktuellen Heft der Neuen Rundschau beispielsweise definiert der Philosoph Herbert Schnädelbach den "frommen Atheisten": Er zeichne sich dadurch aus, dass er "Letztfragen" stelle, die Antwort Gott auf diese Fragen aber nicht mehr zulasse. [22] Lässt man das übernatürliche Element des Religiösen außer acht, so zielt dieser Vorwurf wohl letztendlich darauf ab, dem Neuen Atheismus ideologische Elemente zuzuschreiben sowie die Trennung zwischen Vernunft und Religion aufzuheben, indem erstere zum Glaubensobjekt "erhoben" wird und so der Kritik an ihren Verfechtern zu einem "tu quoque"-Vorwurf dienlich ist. ("Ihr glaubt doch selbst, aber eben an die Vernunft!")

Vielleicht sind es aber auch positivere Assoziationen, die zu der Idee beitragen, der Neue Atheismus enthalte religiöse Komponenten: Klare Überzeugungen, der Mut, unpopuläre, unzeitgemäße Positionen einzunehmen, die "Werbung" für die eigene Sache oder das Ideal von einer "besseren Welt"? Wie dem auch sein mag, weder Leidenschaft noch eine klare Position sind alleinige Diagnosekriterien für das Religiöse. (Heilsbotschaft und Sendungsbewusstsein schon eher!) Die prinzipielle Trennlinie liegt, wie Dawkins nicht müde wird zu betonen, zwischen Naturalismus und Supernaturalismus, zwischen Rationalität und Irrationalität.


Auch Zweifel kann entschieden sein

Man sollte all diese Kritik und das, worauf sie hinausläuft ernst nehmen, ohne sie überzubewerten, denn eines ist sicher: Sie lässt sich, wenn auch mitunter unzutreffend, formal auf jede überzeugt oder gar leidenschaftlich und parteiisch vorgetragene Idee übertragen. Wer nicht relativiert, wer an Grenzen der Toleranz stößt, wer nicht nur konstruktiv kritisiert, sondern auch scharf verurteilt, kann leicht des Rigorismus bezichtigt werden, sofern nicht völlige Einigkeit über das Sujet besteht.

In diesem September ist nun das erste Buch eines "zornigen Agnostikers" erschienen: John Humphrys In God we doubt. Er habe es geschrieben, so der 64-jährige Radio- und Fernsehjournalist, der zu den anerkanntesten Großbritanniens zählt, um den Gläubigen die Angst vor den radikalen Atheisten zu nehmen und den agnostischen Mitzweiflern das Gefühl, sich für ihre Position schämen zu müssen. [23] Neben den "Neuen Atheisten", der "Neuen Religiosität" und dem "Neuen Humanismus" werden wir vielleicht bald schon vom "Neuen Agnostizismus" lesen? Aber werden wir alle Vorwürfe, die man den Neuen Atheisten macht, auch in den Rezensionen des zweifelsohne eine populärere Position vertretenden Humphrys finden? Bei der derzeitigen Inflation des Fundamentalismusbegriffs wäre es kein Wunder.

Humphrys, der sich selbst als strenggläubigen Zweifler bezeichnet, sieht nach eigener Aussage im Agnostizismus die einzige intellektuell akzeptable Haltung, was ihn vorrangig dazu veranlasst, Wut auf die überzeugten Glaubenskritiker zu haben, statt auf diejenigen, die glauben. Dabei ist sein Denkfehler offensichtlich: Er kritisiert - so gar nicht agnostisch und so gar nicht überzeugt zweifelnd - die Positionen des Neuen Atheismus. Das ist sein gutes Recht. Wahrscheinlich würde er auf die Frage, wie sich das mit seinem erklärten Agnostizismus vertrage, antworten, dass es sich bei diesen Positionen um ein höchst weltliches Denksystem handele, menschengemacht, menschenerdacht und damit der Erkenntnis anderer Menschen prinzipiell zugänglich. Und wahrscheinlich wäre er sich dabei nicht bewusst, dass die Neuen Atheisten letztlich - jedenfalls aus ihrer Sicht - gar nichts anderes tun: Sie kritisieren und verwerfen menschengemachte Götter (und alle sich daraus ergebenden sozialen und politischen Konsequenzen für diese Welt). Ihre scharfen Rezensionen betreffen in keiner Weise Götter aus tatsächlich anderen, unserer Erkenntnis unzugänglichen, Sphären, die zu beschreiben - hier wären sie sicher mit Humphrys einig - ebenso sinnlos wie unmöglich wäre.

Dass man aus überzeugtem Agnostizismus aber auch zu dem genau gegenteiligen Schluss kommen kann wie Humphrys, zeigt sehr schön der Kommentar von Matthew Parris in der Times: "Shout your doubt out loud, my fellow unbelievers". [24] Aus der Überzeugung, über bestimmte Dinge nichts wissen zu können, gelangt er nicht zu dem (paradoxen) Schluss, diejenigen verteidigen zu müssen, die behaupten, es dennoch zu tun, sondern zu dem genauen Gegenteil. Unglauben müsse keineswegs in lauen Skeptizismus münden: "Unglaube kann leidenschaftlich sein. Manchmal sollte er das auch. Agnostizismus kann leidenschaftlich sein. Wenn unserer Wahrnehmung Sicherheit fehlt, Evidenz fehlt, die externe Leitung leuchtender Wegweiser fehlt, muss das nicht immer zu Müdigkeit, Entgegenkommen oder bescheidenem Schweigen führen. Manchmal sollte es den lauten Ruf auslösen: 'Stop. Du kannst das nicht wissen. Du hast kein Recht.'"


Christina Stefan, Studium Theaterwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur und Linguistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ausbildung "Film, Television and Video" an der UCLA Los Angeles. Danach diverse Jobs bei Film und Theater; derzeit freiberufliche Lektorin und Publizistin.


Anmerkungen:

[1] David Klinghoffer: Prophets of the new atheism, in: Seattle Times vom 6.4.2007

[2] So ist derzeit laut einer aktuellen Gallup-Umfrage die Bereitschaft, einen homosexuellen Kandidaten zu wählen mit 63% deutlich höher als die, einen Atheisten zu wählen (52%) und es ist daher kein Zufall, dass die Neuen Atheisten, um ihre Position zu verdeutlichen, regelmäßig auf das "gay pride movement" verweisen, dessen nicht selten als "aggressiv" empfundene Werbung für die eigene Sache in atemberaubend kurzer Zeit aus einem gesellschaftlichen Klima der Repression und einem juristischen Zustand der Kriminalisierung zu gesellschaftlicher Akzeptanz und -wenn auch noch nicht abgeschlossener - rechtlicher Gleichstellung führte. In Analogie dazu nennen amerikanische Journalisten die Bewegung des Neuen Atheismus auch eine Art "atheist pride movement".

[3] Gott ist an allem schuld, in: Spiegel vom 26.5.2007

[4] Gary Wolf: The Church of the Non-Believers, in: Wired vom 14.11.2006

[5] Robert Misik: "Glaube versetzt Linke", in: taz vom 7.11.2006 und "Bad Religion", in: taz vom 27.12.2006

[6] Nicholas D. Kristof: A Moddest Proposal for a Truce on Religion, in: New York Times vom 3.12.2006

[7] Jerry Adler: The New Naysayers, in: Newsweek vom 11.9.2006

[8] Magnus Linklater: Like any half-decent atheist, I'm fond of a bit of religion, in: Times vom 5.9.2007

[9] Terry Eagleton: Lunging, Flailing, Mispunching, in: London Review of Books vom 19.10.2006

[10] Michael Ruse: Through a Glass, Darkly, in: American Scientist 11-12/2003

[11] Francis Collins ist einer der prominentesten Wissenschaftler, die die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Religion vertreten und Autor des Buches The Language of God: A Scientist Presents Evidence for Belief.

[12] 13.11.2007, ARD

[13] "Eine Frage des Glaubens", 15.12.2007, ZDF

[14] Stanley Fish: Atheism and Evidence, in: New York Times vom 17.6.2007

[15] Dan Gardner: Those fanatical Atheists, in: Ottawa Citizen vom 5.5.2007

[16] Lisa Miller: BeliefWatch: Smackdown, in: Newsweek vom 18.6.2007

[17] Friedrich Wilhelm Graf: Der liebe Gott als blutrünstiges Ungeheuer. Richard Dawkins und Christopher Hitchens - ein biologistischer Hassprediger und ein liberaler Skeptiker greifen in ihren Büchern die Religion an, in: Süddeutsche Zeitung vom 11.9.2007

[18] Tristram Hunt: The milquetoast consensus is unnerved by radical faith. By ignoring the influence of religion on preogressive politics, the new atheist orthodoxy reveals itself as stupid and solipsistic, in: Guardian vom 12.9.2007

[19] Richard Dawkins schreibt im Gotteswahn: "Der Gott des Alten Testaments ist die unangenehmste Gestalt in der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann."

[20] Michael Schmidt-Salomon: Irgendwie sind wir doch alle Humanisten, http://www.giordano-bruno-stiftung.de/Archiv/irgendhuman.pdf 21 Meinrad Walter: Wie tot ist Gott? Der neue Atheismus und seine Argumente, SWR 2: Sendung vom 30.6.2007

[22] Herbert Schnädelbach: Der fromme Atheist, in: Neue Rundschau 118, Heft 2

[23] Catherine Deveney: Faith, hope and clarity, in: Scotsman vom 9.9.2007; Ein Auszug des Buches ist zu finden unter http://www.timesonline.co.uk [Zugriff 2.9.2007].

[24] Mathew Parris: Shout your doubt out loud, my fellow unbelievers, in: Times vom 21.4.2007


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Quelle:
MIZ - Materialien und Informationen zur Zeit
Nr. 4/07, S. 6-14, 36. Jahrgang
Herausgeber: Internationaler Bund der Konfessionslosen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. April 2008