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BERICHT/185: Wie Religion zugleich "in" und "out" sein kann (ha)


humanismus aktuell - Hefte für Kultur und Weltanschauung
Nr. 21 - Herbst 2007

Wie Religion zugleich "in" und "out" sein kann
Ein empirischer Blick auf Relevanzverlust und Relevanzgewinn aktueller Religiosität

Von Claudia Schulz


Das Märchen von der "Wiederkehr der Religion"

"Religionen sind zu schonen" singt Herbert Grönemeyer im Frühjahr 2007 - explizit ein Lied von der Religion. Die CD mit dem religionswissenschaftlich gesehen viel versprechenden Titel 12 beginnt mit Religion und einem Stück vom Himmel.[1] Aber was für eine Religion ist das?

Warum in seinem Namen
Wir heissen selber auch ...

Religionen sind zu schonen
Sie sind für die Moral gemacht
Da ist nicht eine hehre Lehre
Kein Gott hat klüger gedacht
Ist im Vorteil, im Vorteil


Dieser Text atmet zuallererst Religionskritik: Wir sind nicht abhängig von einem Gott, der dort obenüber den Dingen schweben soll. Wir entscheiden selbst und verantworten selbst. Und wer Religion für bedeutsam hält, muss sich offensichtlich sofort gegen ideologische und bevormundende Tendenzen abgrenzen. Dann aber: "Religionen sind zu schonen." Warum? "Sie sind für die Moral gemacht".

Religion erscheint hier als etwas Unverzichtbares. Sie stärkt vor allem die Moral, vielleicht auch die Ethik. Ist das eine Begründung für Religion, die aus religionswissenschaftlicher Sicht hinreichend ist? Und: Trifft sie das, was Religion für die meisten Menschen bedeutet? Schließlich singt Grönemeyer ein Votum für Toleranz und Respekt: Alle Religionen sind gleichwertig, denn "Kein Gott hat klüger gedacht"

Die Gruppe Tokio Hotel - mit einer um etliche Jahre jüngeren Zielgruppe - hat ihre neue CD Zimmer 483 zur gleichen Zeit auf den Markt gebracht. Ein Song mit dem Namen Heilig enthält Begriffe wie "Glaube", "Unsterblichkeit", "Erlösung". Zugleich ist es geliebter Mensch, der hier als "heilig" verehrt wird.[2]

Religion ist also noch da und selbst oder gerade - im Bewusstsein jüngerer Menschen durchaus präsent. Vielleicht ist sie auch "wieder da". Auf jeden Fall aber ist sie nicht ohne Weiteres gleichzusetzen mit den christlichen Kirchen, und sie enthält Bestandteile, die diese durchaus befremden können. Manche sprechen vom "Märchen von der Rückkehr der Religion", von einem medial vermittelten Gefühl, Religion sei "in", dem aber kaum eine tatsächliche, "messbare" Religiosität entspreche. Ein Märchen ist zunächst eine nicht wahre Geschichte, eben nichtmehr als ein Gerücht.

Dennoch gibt es eine Art Karriere des Märchens bis ins 21. Jahrhundert, die darin begründet liegt, dass das Märchen der Ausgangspunkt für eine tiefere Sicht der Dinge sein kann. So möchte ich an dieser Stelle zweierlei tun: zum einen die Rückkehr der Religion als ein Märchen darstellen, dem in vieler Hinsicht der Wahrheitsgehalt fehlt, zum anderen die Wahrheit im Märchen aufspüren.

Meine Perspektive ist die der Empirikerin. Es soll mir nicht darum gehen, ob Religion verschwunden oder wiedergekommen ist. Mein Interesse gilt der Frage, welche Aspekte der Religion sich zurückbilden und möglicherweise an Bedeutung verloren haben und was umgekehrt an der Religion für einige oder auch viele Menschen in der Gegenwart durchaus reizvoll sein kann.

Religion interessiert mich in diesem Sinn in ihrer Bedeutung als persönliche Religion, als Religiosität, und zwar nicht im konfessionellen, sondern im allgemeinen Sinn: als Glaube daran, dass es eine Wirklichkeit oder auch eine Macht gibt, die die eigene Person übersteigt, die außerhalb des Sichtbaren oder des menschlichen Einflussbereiches liegt, als ein Glaube, der sich in Ansichten, Gewohnheiten oder Taten äußert. Es geht mir nicht um Trends, Mehrheiten oder Minderheiten. Mir geht es um die Deutung: Was leistet Religion heute, was kann oder könnte sie leisten - und was davon ist immer noch oder wieder attraktiv?


Perspektiven auf eine verzichtbare Religion

In der empirischen Forschung findet sich immer wieder die Vermutung, es gebe Menschen, die sich für Religion aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur nicht wirklich interessieren. Sie schätzen vielleicht die eine oder andere religiöse Frage quasi als philosophische Herausforderung oder nutzen Bilder und Redewendungen aus dem Bereich des Religiösen. Mit Religion oder Religiosität können sie aber wenig anfangen.

Es gibt daneben typische Nähen und Distanzen, die sich in nahezu allen empirischen Studien beobachten lassen: Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ist religiös, wer weiblich ist, über sechzig Jahre alt, nicht (mehr) ins Erwerbsleben integriert und von Menschen erzogen, die ebenfalls religiös waren, am besten in einer "heilen" Familie im Westen der Republik.

In Untersuchungen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zur Kirchenmitgliedschaft[3] zeigt sich außerdem, dass Religiosität eine stark milieuspezifische Angelegenheit ist. So kann man etwa sagen: Wer klassische Musik mag und gern Ausstellungen besucht, hat vermutlich eine größere Nähe zur Religion als ein Mensch, dessen Leben durch "jugendkulturelle" Freizeitinteressen geprägt ist, von der Vorliebe für Rock- und Popmusik, vom Wunsch, das Leben zu genießen, unabhängig zu sein und gut auszusehen. Wer so denkt und lebt, kann nur selten dem Satz zustimmen: "Ich glaube an einen Gott, der sich in Jesus Christus zu erkennen gegeben hat." Mehr noch: Wer so denkt, spricht selten über Religion und wüsste auch nicht so genau, mit wem oder bei welcher Gelegenheit er das tun sollte.

So bekommt man grundsätzlich den Eindruck, jüngere Menschen könnten mit Religion immer weniger anfangen. Im Altersvergleich der großen Studien lässt sich dies nicht belegen, jedenfalls nicht in dieser einfachen Form. Zum einen sieht es so aus, als ob die Jugend an Interesse für die Religion wieder etwas "aufholen" würde. In der Allensbach-Studie vom März/April 2006 geben 21% der 16-29jährigen an, sich "sehr" oder "ziemlich" für Religion zu interessieren, 7% mehr als zwölf Jahre zuvor.[4]

Zum anderen ist das grundsätzliche Interesse bei jüngeren Menschen immer noch größer als unter denen in den mittleren Lebensjahrzehnten. So glauben nach den Ergebnissen des ALLBUS gerade in den mittleren Lebensjahrzehnten die Menschen besonders selten an den "Himmel" oder ein "Leben nach dem Tod". Unter dreißig Jahren und dann wieder über 75 Jahren ist dieser Glaube deutlich stärker.[5] Neben den Älteren sind es also gerade die Jüngeren, die Interesse an Religion haben.

Was für ein Interesse ist das aber genau, das sich bei jüngeren Menschen beobachten lässt? Im Rahmen der Studie, in der die EKD alle zehn Jahre die Situation unter ihren Mitgliedern erforscht, sind in den Jahren 2003-2005 Gruppendiskussionen mit sehr unterschiedlichen Gruppen durchgeführt worden.[6] Das folgende Beispiel stammt aus dem Gespräch mit einer Gruppe von Nachwuchsführungskräften in einem süddeutschen Konzern. Die Befragten sind Ende zwanzig, haben studiert und bereiten sich zum Zeitpunkt der Befragung als Trainees auf ihre zukünftigen Aufgaben vor. Unter anderem wurde diese Gruppe gefragt: "Was meinen Sie, kommt nach dem Tod?" Interessant ist nun vor allem, in welchen Kategorien diese jungen Erwachsenen ihre Antworten formulieren:

Jochen: Gar nichts, ist meine feste Überzeugung, da der Körper zerfällt. Meines Erachtens ist auch die Seele, Gehirn, sind ja auch nur elektrische Ströme, die da hin- und herfließen, man ist einfach weg und gut ist und der Rest zerfällt.

Michael: Also ich sag jetzt ganz bewusst: Ich hoffe, dass es was anderes, dass noch was kommt.

Özkan: Ich denk, es wird so sein wie im Traum. Man ist in so 'ner Welt, aber die kann man irgendwie so nicht so beeinflussen, aber man bekommt so was mit, so ähnlich wie im Traum.

Bernd: Ich glaub auch, dass danach nichts kommt. Das ist wie'n Schlaf, mehr nicht.

Karin: Ich weiß auch nicht. Also, man hat ja schon so den Wunsch, dass es nicht einfach so aufhört. Also ich glaub, das ist in Jedem, ich persönlich würde mich freuen, wenn's irgendwas anderes danach gäbe, dass es was anderes ist als dieses Zerfallen.

Michael: Und ich hoff ja auch, dass es die guten Sachen, die ich hier mach, auch irgendwo noch honoriert werden. (lautes Gelächter)

Hier erkennt man zunächst das rationale Herangehen: Nach dem Tod kann gar nichts mehr sein. Außerdem gibt es Todesvorstellungen wie die von Bernd (Schlaf), in denen sowieso das "Danach" keine Rolle spielt. Daneben werden gleichberechtigt eigene, durchaus verständliche Wünsche und Bedürfnisse gestellt: Ich hätte gern, wenn von mir etwas bliebe. Es würde mir ein gutes Gefühl geben, wenn ich nicht im Nichts enden müsste, und: Ich hätte gern einen Lohn für meine Mühen, wenigstens im Nachhinein. Man kann durchaus sagen: Es gibt hier ein Interesse an religiösen Themen, von persönlicher Religiosität lässt sich aber an dieser Stelle sicher noch nicht sprechen. Der folgende Text zeigt die Fortsetzung des Gesprächs:

Jochen: 'S ist ja auch bisschen verschwendete Energie eigentlich, sich Gedanken drüber zu machen, was denn kommen könnte, weil es führt ja zu nix.

Karin: Man wird es nie erfahren.

Michael: Aber 'n kategorisches Nein, dass nix kommt, das ...

Karin: Doch. (unv. Durcheinandersprechen)

Jochen: Ja, ich würd nicht, dieses kategorische Nein heißt ja immer, ich weiß, dass da nichts kommt. Ich meine in dem Fall sind wir ja beim Thema Glauben. ... Ich glaube nicht, dass es Gott gibt, und ich glaube nicht, dass was danach kommt, und dadurch ist die Diskussion leider halt fast schon zu Ende, weil andere glauben halt dran, und dann ist gut, da kommt man sich ja gar nicht ins Gehege.

Aus dieser Perspektive ist für Jochen das Nachdenken über eine möglicherweise religiöse Frage im Hintergrund nicht einmal interessant: Wenn man etwas nicht weiß, wenn es demnach für die Gegenwart auch keine Rolle spielen kann, ist es "verschwendete Energie", darüber nachzudenken.

Michael als einziger hier am Tisch, der für christlich-religiöse Deutungen offen ist, steuert eine Art voratheistischen Kompromiss an: Er möchte, dass die Frage wenigstens offen bleibt. Genau das aber ist nicht Jochens Interesse: Wo man es nicht wissen kann, ist das Feld des Glaubens betreten. Und während eine Diskussion oder auch der persönliche Austausch mit anderen über Wissensdinge interessant sein kann, hört das Interesse bei Glaubensfragen ganz auf: Du glaubst dies, ich glaube das, da gibt es nichts mehr zu reden, keine Diskussion, aber auch keinen Streit.

Jochen hat als nicht Glaubender nicht etwa eine Position, die der eines Vertreters der Kirche gegenüber zu stellen wäre. Er hat überhaupt keine Position und auch kein Interesse daran. Die Abwesenheit von Religion in seiner Position ist eben keine Entscheidung gegen die Religion, sondern eine Entscheidung gegen die Entscheidung über Religion oder gegen eine persönliche Positionierung in weltanschaulichen Fragen - aus Desinteresse oder aus Bedeutungslosigkeit dessen, worüber zu entscheiden wäre. Das Gespräch setzt sich fort:

Michael: Deshalb bischt aus der Kirche ausg'trete, weil du nicht glaubscht.

Jochen: Das hat auch noch andere Gründe, weil ich gemerkt hab, dass ich mit dem Geld, was ich monatlich in die Kirche einbezahle, kann man andere gute Sachen machen, also natürlich brauchen auch andere karitative Einrichtungen äh haben 'nen gewissen Verwaltungsaufwand, aber bei der katholischen Kirche war mir einfach der Anteil, den sie für ihre Kirchen und weiß der Teufel was brauchen, viel zu hoch. Das hat weniger damit zu tun, dass ich sag: Boh, ich glaub nicht mehr, da muss ich raus, sondern ich versuch schon, relativ praktisch zu überlegen, was mit meinem Geld passiert, was ich so verteile.

Auch in Bezug auf die Kirche ist der Glaube hier nicht das entscheidende Kriterium. Darüber kann man sich streiten oder auch nicht. Vielmehr kommen hier andere Kriterien zum Vorschein: Kirchensteuerzahlungen und Spenden ganz allgemein unterliegen der Logik der Finanzwirtschaft. Sie sind eine Investition, eine Art "Sparbuch der guten Zwecke", auf das man Geld einzahlt. Jochen präsentiert sich als einer, der dazu durchaus bereit ist.

Die mildtätige Arbeit einer Kirche unterliegt den Qualitätskriterien für karitative Arbeit: Kirche rückt also in Konkurrenz, und zwar nicht zum Sportverein, wie man gemeinhin denken möchte, sondern zum Roten Kreuz oder zur Kindernothilfe. Kirchengebäude erscheinen hier als Verwaltungsaufwand, an anderer Stelle merken wir, dass diese Logik auch vor dem geistlichen Personal nicht Halt macht.

Die Shell Jugendstudie 2006[7] attestiert jungen Menschen beides: Eine gewisse Wertschätzung für die Kirchen und eine harte Kritik an ihnen. Ich möchte einen Blick darauf werfen, und zeigen, wie das genau vor sich geht, s. Tabelle unten.



ja
nein
keine Angaben
Ich finde es gut, dass es die Kirche gibt
69
8
23
Die Kirche muss sich ändern, wenn sie
eine Zukunft haben will
68

6

26

Die Kirche hat keine Antworten auf die
Fragen, die mich wirklich bewegen
65

9

26

Quelle: Shell Jugendstudie 2006 - TNS Infratest Sozialforschung


Einstellungen zur Kirche bei Jugendlichen

Immerhin 69% der befragten Jugendlichen zwischen zwölf und 25 Jahren finden es "gut, dass es die Kirche gibt". Fast ebenso viele sind aber der Meinung, Kirche müsse sich "ändern, wenn sie eine Zukunft haben will", und deutlicher: Kirche hat in den Augen dieser Jugendlichen "keine Antworten auf die Fragen", die die Jugendlichen und jungen Erwachsenen "wirklich beschäftigen". Hier steht für viele Jugendliche beides unmittelbar nebeneinander: Eine große Wertschätzung gegenüber der Kirche und das relativ starke Gefühl, ganz persönlich von ihr wenig erwarten zu können.

Natürlich gibt es große Unterschiede zwischen Jugendlichen verschiedener weltanschaulicher Überzeugung: Bei denen, die nicht entschlossen sind, was sie glauben sollen, und bei denen, die genau wissen, dass sie weder an Gott noch an überirdische Mächte glauben, sind es sogar 73 und 84%, die finden, Kirche habe keine Antwort auf die relevanten Fragen. Bei denen, die an eine "höhere Macht" glauben, sagt das eine Gruppe von 69%. Selbst unter denen aber, die glauben, dass es "einen persönlichen Gott" gibt, sagen das immer noch 40%.[8]

Hierin liegt die Pointe dieser Zahlen: Sogar dann, wenn Jugendliche an Gott glauben und Kirche grundsätzlich würdigen, bleibt immer noch bei 40% von ihnen der Eindruck, die Fragen der Kirche und ihre eigenen Fragen seien nicht dieselben. Worin liegt diese Differenz? Was sind denn die Fragen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen?

Ich vermute, sie lauten eher so: Wie kann ich in einer Berufsausbildung meine eigenen Interessen verfolgen und mich einigermaßen gegen die Krisen auf dem Arbeitsmarkt absichern? Kann ich mich auf meine Freundin verlassen? Welche Werte sollen für mich bestimmend sein welche Rolle soll meine Clique dabei spielen? Wie finanziere ich mir eine eigene Wohnung? Wie mache ich meinen Eltern klar, dass ich anders leben will als sie?

Dies sind Vermutungen, die sich mit religionssoziologischen Diagnosen treffen, wie sie etwa von Detlef Pollack formuliert worden sind: Wo im Leben der Jugendlichen - wie auch der Menschen allgemein - immerzu Entscheidungen fällig werden, von der Partnerschaft bis zum Telefonanbieter, darf die religiöse Frage offen bleiben. Dies wird genutzt, man zieht sich zurück auf einige Basisentscheidungen. Das ist bei Menschen wie Jochen aus der zitierten Trainee-Gruppe die Entscheidung, keinen Glauben haben zu müssen und es momentan auch nicht zu wollen.

In den Vordergrund treten andere Fragen, von denen auch Jochen jeden Tag etliche beantworten muss. Dies ist keine Abkehr von der Religion, sondern die genutzte Gelegenheit, sich in Sachen Religion nicht festlegen zu müssen.[9] Diese Entscheidung, sich nicht mit Religion zu befassen und sich nicht für oder gegen Religion und Glauben zu entscheiden, treffen die wenigsten Menschen explizit. Sie wird vielleicht erst dann zur bewussten Entscheidung, wenn man sich in einem Gespräch wie der zitierten Gruppendiskussion positionieren muss.

In der EKD-Studie aus dem Jahr 2002 wird sichtbar: Überraschend viele junge Menschen aus einem Milieu, das hier "jugendkulturell-modern" genannt wird, benennen als Grund für ihre Mitgliedschaft in der evangelischen Kirche überdurchschnittlich stark die Gründe "weil sich das so gehört" und "weil meine Eltern auch in der Kirche sind/waren". [10]

Diese Position ist der Jochens durchaus ähnlich, wenn auch jetzt positiv gewendet und insgesamt der Religion deutlich näher: Diese Befragten enthalten sich sehr häufig detaillierter Glaubensaussagen. Ihre Kirchenmitgliedschaft dient als eine Basis, die wiederum die Freiheit gibt, sich nicht weiter entscheiden zu müssen. Auch dies ist eine Logik, die eine Kirche stabilisiert. Aber es ist kein gesteigertes Interesse an Kirche oder Religion. Und es ist eher eine Logik des Relevanzverlustes von Religion als eine Logik des neuen Interesses an religiösen Fragen.


Perspektiven auf eine bedeutungsvolle Religion

In den Quellen-Texten der EKD-Studien und anderer empirischer Studien findet sich an vielen Stellen großes persönliches Interesse an Religion. Dies möchte ich hier näher beleuchten und fragen, was hier das Bedeutsame an Religion ist. Zunächst fällt besonders im Gespräch mit jüngeren Befragten auf: Religion muss Teil einer authentischen Persönlichkeit sein. Religion ist dazu auf jeden Fall Teil meiner selbst, sie erfordert geradezu die eigene Person und die besondere Berücksichtigung ihrer Interessen und Bedürfnisse, damit sie dauerhaft eine Relevanz bekommt.

Das folgende Textbeispiel stammt aus dem Gespräch mit einer kirchlichen Gruppe in Norddeutschland. Diese jungen Menschen im Alter von Ende zwanzig waren früher gemeinsam in der Jugendarbeit der örtlichen Kirchengemeinde aktiv, nun treffen sie sich einmal im Monat zum Gespräch über aktuelle Themen.

Als die Gruppe sich über Möglichkeiten unterhält, andere für den christlichen Glauben oder die Mitgliedschaft in der Kirche zu begeistern, formuliert Laura, eine Studentin, ihre Ansprüche so:

Laura: Ich glaube auch, dass also ich, wenn ich jetzt mal über Kirche spreche, das geht bei mir eher so über Lieder, oder wenn ich jetzt mit dieser Freundin gesprochen hab, dann hab ich auch irgendwie nicht über die Kirche gesprochen, sondern eher so wie ich persönlich meinen Glauben definiere, und dann eben auch versuche, das im Alltäglichen zu zeigen. Also nicht so, dass ich sage, ich bete viel, oder ich sprech mit Gott, weil ich glaub, es geht nicht darum, dass ich jemanden überzeugen will, sondern ich will ihm vermitteln, was das mir gibt, so, und warum ich daran glaube. Und dann denk ich, es ist schlecht, wenn man 's so ganz abstrakt macht, oder sagt, ja, ich bin dann mit Gott in Zwiesprache, dann ist der andere vielleicht? böse? Und dass man das eher über so ne Gemeinschaft vermitteln kann, und dass ich zum Beispiel zu dieser Freundin auch gesagt hab, dass sie hier gerne mal zu diesem Kreis kommen kann.

Laura denkt hier über das Gespräch mit einer Freundin nach, sie kennt also Gespräche über religiöse Themen aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis und setzt dort ein allgemeines Interesse voraus. Dagegen hat sie keinen Anspruch darauf, dass andere ihre Religion teilen. Mehr noch: Sie erwartet es gar nicht. Sie empfindet nicht nur die Möglichkeit, sondern quasi den Zwang, sich die eigene Religion, den eigenen, ganz persönlichen Glauben selbst zu suchen und für seine Plausibilität zu sorgen. Ihr selbst gelingt das mit "Liedern" und einem nicht näher beschriebenen, religiös geprägten Handeln im Alltag.

Diese Vorstellung einer hoch individualisierten Religion geht so weit, dass Laura auch nicht versuchen würde, ihrer (nichtglaubenden) Freundin von konkreten religiösen Praktiken zu berichten. Das wäre "abstrakt". Leider ist der Textausschnitt an dieser Stelle akustisch nicht mit Sicherheit zu verstehen, es lässt sich aber die Sorge Lauras vermuten, die andere Person könne ihr sogar "böse" sein, wenn sie versucht, eigene gute Erfahrungen zur Nachahmung zu empfehlen. So etwas ließe sich als unangemessener Übergriff verstehen.

Es ist quasi ungehörig, anderen vom Glauben als etwas Fertigem zu berichten, da jeder doch den eigenen Glauben selbst ausbilden muss. In diesem Konzept vermittelt sich der Glaube nicht. Andere Menschen können nur dazu angeregt werden, sich selbst darum zu kümmern. Der Vorteil für Laura liegt auf der Hand: Ein Glaube, der wirklich nur der eigene ist, kann etwas werden, das die eigene Person enorm stärkt. Laura schätzt darum ihre Religion, weil sie ihr hilft, sich selbst zu verstehen und zu spüren, dass sie eine ganz eigene Geschichte hat. Worin Lauras Glaube aber im Detail besteht, "an was" sie konkret glaubt, erfahren wir bis zum Schluss nicht.

Es gibt in dieser Logik nicht nur keinen Anspruch mehr auf religiöse Übereinstimmung. Sie ist auch kaum noch möglich und verliert entsprechend ihre Relevanz. Eine religiöse Gruppe, in der man sich wohl fühlt und sich gegenseitig in der eigenen Religion anregt und bestärkt, ist für Laura ein Glücksfall - aber kein Normalfall. Anregungen für den eigenen Glauben findet Laura hier - oder sie sucht und findet sie eben woanders. Wenn Religion für eine erhebliche Zahl von Menschen zumindest noch relevant sein sollte, ist klar: Religion ist persönlich und erfordert eine hohe Authentizität.

Als Folge ist Religion im Sozialen wenig präsent, manchmal sogar ganz und gar Privatsache. Ob Religion im Sozialen einen Platz hat, ob von ihr in der Zeitung die Rede ist oder gesellschaftliche Großgruppen von ihr geprägt sind, ist aus der Perspektive Lauras und ihrer Religiosität zunächst unerheblich. Und für die meisten, die Religion schätzen oder sich selbst als religiös bezeichnen, ist Religion auf diese Weise gewissermaßen ein Nebengleis, eines das nur ab und zu, nach Bedarf und bei Gelegenheit befahren wird. Solche Gelegenheiten können öffentlichkeitswirksame, quasi unterhaltsame Ereignisse sein wie der Papsttod oder ein Weltjugendtag, aber ebenso individuell bedeutsame Momente wie biographische Umbruchsituationen.

Der Soziologe Nassehi beschreibt die aktuelle Religiosität in Deutschland als etwas, das sich mit dem Unbestimmten befasst und dazu dient, das Unkonkrete und Unbeherrschbare zu bewältigen, oder besser: es ins Leben einzubinden. So dient in seiner Analyse Religion eben nicht vordringlich dazu, Orientierung zu geben, sondern das Authentische der eigenen Person in einem häufig unbestimmbaren Leben zu beleben.

Hier hat die Religion "Antworten ohne konkrete Fragen". Dass man entsprechend in den zahlreichen Äußerungen Lauras in ihrer Gruppe viel über das "Wie" ihrer Religion, aber kaum etwas über das "Was" erfährt, ist nach Nassehi typisch für diese Religiosität: Es geht hier "nicht nur um den sachlichen Gehalt der Form, sondern um die Form selbst".[11]

Diese Haltung gegenüber der Religion erscheint in der Öffentlichkeit relativ religionsfreundlich und in weiten Teilen der Bevölkerung konsensfähig zu sein. Ich komme noch einmal zurück auf Grönemeyer und das Lied Ein Stück vom Himmel mit einer Passage, die die religiöse Haltung Lauras ergänzt (Quelle s. oben): In dieser assoziativen Reihe wird der eigene Ort zum Stück vom Himmel. Die eigene Lebensumgebung ist göttlich, der Moment ist der Kairos. Die Welt um uns herum ist mit einem tieferen Sinn gefüllt. Hier liefert Religion Relevanz - interessanterweise quasi ohne einen Inhalt außer dem eigenen individuellen Leben, das aus dieser Perspektive ein göttliches ist.

Ein Stück vom Himmel
Ein Platz von Gott
Ein Stuhl im Orbit
Wir sitzen alle in einem Boot
Hier ist dein Haus
Hier ist, was zählt
Du bist überdacht
Von einer grandiosen Welt


Parallel dazu existiert zweifellos, fast als Gegenstück dazu, eine konkrete, persönliche Bedürfnis-Situation, die nach wie vor mit religiösen Elementen gestaltet und verarbeitet werden kann und in der Religion sehr wohl eine orientierende Funktion bekommt.

Vor neun Jahren habe ich eine junge Frau kennen gelernt, die zum Islam übergetreten war. Sie versuchte, die religiösen Regeln zu nutzen, um ihr Leben bewältigen zu können. Es war durch eine schwierige private Situation, durch Drogenmissbrauch und schließlich durch psychische Krankheit außer Kontrolle geraten. Diese Frau, ich nenne sie hier Julia, blickt zurück auf die orientierungslose Zeit in ihrem Leben und beschreibt, wie sich ihre Perspektive geändert hat[12]:

Julia: Manche haben ihr Bewusstsein nicht, auf ihren Körper zu achten, die rauchen, die trinken ... mir hat zum Beispiel keiner gesagt, Alkohol oder Haschisch ist schlecht oder Marihuana ist schlecht, sondern ich hab versucht, immer so dieses Positive daraus zu sehen, und hab auch nicht gesehen ach tja das Nikotin, das ist schlecht oder das eh die chemischen Drogen die sind schlecht oder eben oder Schweinefleisch ist schlecht, das hat mir nie jemand gesagt eh, das hab ich, das hab ich so für mich erfahren, das hab ich eh erst erfahren, als es mir gesagt worden ist, hör mal zu, das ist nicht gut für dich. Oder als ich vielleicht auch die Erfahrung gemacht hab, ups, das geht ja überhaupt nicht mehr, was du da machst in deinem Leben.

Hier überrascht das Nebeneinander von Dingen, die für Julia alle in den Bereich des "Schlechten" gehören, die aber, aus nicht-weltanschaulicher Perspektive, kaum auf eine logische Linie passen: Der übermäßige Genuss von Drogen schadet dem Körper - keine Frage. Dass Julia das auch über längere Zeit nicht selbst aus eigener Kraft verstanden haben will, wird einigermaßen plausibel, wenn man ihren sozialen Hintergrund und die psychischen Belastungen dieser Zeit berücksichtigt.

Die Jahre ohne Religion sind für Julia gar nicht so sehr von den Drogen gekennzeichnet, sondern vor allem davon, dass "niemand" ihr damals "gesagt" hatte: "Das ist schlecht". Direkt neben den "chemischen Drogen" nennt Julia nun das "Schweinefleisch", mit dem sie jetzt weltanschaulichen Boden betritt. Vermutlich würden die meisten Menschen von sich behaupten, nicht durch sinnliche Wahrnehmung merken zu können, ob Schweinefleisch als Nahrungsmittel eine geistig oder körperlich beeinträchtigende Wirkung hat.

Hierin liegt die Pointe: Dass es schlecht ist, so Julia, "hab ich so für mich erfahren". Und zwar "erst", "als es mir gesagt worden ist". So funktioniert weltanschauliche Orientierungshilfe: Jemand verleiht einer Sache eine Bedeutung. Diese Bedeutung wird für denjenigen Menschen, der ihrer bedarf und sie praktisch "anwendet", dann auch erfahrbar. Bei Julia wird diese Erfahrung zur akuten Rettung für ihr Leben. Diese erfahrene Ordnung sortiert die Dinge neu. Jetzt stehen Alkohol, Haschisch, Marihuana und Schweinefleisch in einer Reihe von Dingen, die quasi ganz objektiv schädlich sind und eine logische Linie bilden, wie Julia sie beschreibt. Jetzt hat sie mit der Religion eine objektiv gültige Maßgabe, auf all dies zu verzichten und im Gegenzug ein geordnetes, "gutes" Leben führen zu können.

Anhand dieser Geschichte lässt sich ebenfalls verstehen, wie sich eine Konversion abspielen kann. Wo manche sagen würden, Julia habe sich eine Orientierungshilfe gesucht, erscheint es in Julias Augen genau umgekehrt: Sie hat eine noch nicht legitimierte, noch nicht relevant gewordene Orientierungshilfe ausprobiert, die sich dann als wahr erwiesen und sich damit zum relevanten Bestandteil ihres Lebens legitimiert hat.

Die Religion Julias ist eine Art "objektive Religion". Julia empfindet sie durchaus als intersubjektiv und entwickelt dementsprechend einen gewissen Anspruch: So wie sie glaubt, sollten viele Menschen glauben, das wäre gut für die Einzelnen und ebenso für die ganze Gesellschaft. Julia und Laura hätten sich, obwohl sie zum Interviewzeitpunkt gleich alt sind und in der gleichen Stadt wohnen, zum Thema Religion vermutlich nicht viel zu sagen.

Sie gehören zwei verschiedenen Religionsgemeinschaften an, aber mehr als das: Ihr Bildungsstand ist unterschiedlich, Laura studiert, während Julia erst im dritten Anlauf ihren Schulabschluss erreicht hat und mit Ende zwanzig ihre Ausbildung noch nicht abgeschlossen hat. Laura ist in der Volkskirche aufgewachsen. Julia ist das Kind von Einwanderern und hat sich als erwachsene Frau zum Islam bekehrt.

Auch das kennzeichnet Religion in der Gegenwart: Wenn sie nicht "egal" ist, ist sie mit der Religion anderer Menschen, selbst im gleichen Alter, oft nicht vereinbar. Der Anspruch auf intersubjektiv vermittelbare Bedeutung religiöser Inhalte ist nicht die Regel, wird möglicherweise nur von einer Minderheit vertreten und noch seltener von der sozialen Wirklichkeit erfüllt.


Rückblick

Wollte man sagen, Religion bewege sich "aus dem Leben hinaus", verliere in der gegenwärtigen Gesellschaft an Bedeutung, dann meint dies zunächst den Stellenwert von Religion als einem selbstverständlichen und wichtigen Teil des Lebens. Dass sich die alltagspraktische oder alltagsrelevante Bedeutung von Religion zurückbildet lässt sich mit einiger Sicherheit feststellen.

Ebenso verliert eine Religion mit intersubjektivem Charakter an Relevanz.

Selbst dort, wo Gemeinschaft als wichtiger Teil der Religion angesehen wird, geht es nicht um Übereinstimmung in der konkreten Überzeugung, sondern um eine Gemeinschaft im Interesse oder auf der Suche. Selbst dort, wo Religion, wie bei Julia, eine klare Orientierungsfunktion erfüllt, erfordert die Relevanz von Religion das persönliche Ausprobieren. Auch das "für objektiv wahr Gehaltene" muss sich für den einzelnen Menschen erst legitimieren.

Relevant bleibt dagegen die "echte" Religion als eine unbedingt eigene, als "spürbare" oder "erfahrbare" Religion einer hierin authentisch wirkenden Persönlichkeit. Sie ist meist verbunden mit ebenso individualisierten religiösen Praktiken, mit einer religiösen Kommunikation auch ohne Inhalte oder mit "ganz eigenen" Ritualen oder Liedern.

Diese Religion ist jedoch häufig nicht als alltägliche Religion verstanden, deren Deutungsmuster den Alltag durchdringen oder praktische Entscheidungen beeinflussen. Hier steht die Entwicklung des Individuums im Vordergrund. Das eigene Hier und Jetzt wird göttlich, sinnvoll und wunderbar.

Ebenso bleibt für eine Minderheit die Religion als Orientierungsangebot bedeutsam, etwa für Menschen in akuten Krisen für Menschen mit einer Konversationserfahrung oder für Menschen, für die Religion teilweise die Funktion einer Gesellschaftsordnung übernimmt.


Anmerkungen

1 Der Text ist verfügbar unter
http://www.groenemeyer.de/index.php?id=643 (13.04.2007).

2 Der Text ist online verfügbar z.B. unter
http://www.elyrics.net/read/t/tokio-hotel-lyrics/heilig-lyrics.html (19.04.2007).

3 Zuletzt in der Erhebung im Jahr 2002: Kirche in der Vielfalt der Lebensbezüge. Die vierte EKD-Erhebung über Kirchenmitgliedschaft. Hg. von Johannes Friedrich, Wolfgang Huber u. Peter Steinacker. Gütersloh 2006.

4 Thomas Gensicke: Jugend und Religiosität. In: Jugend 2006, Eine pragmatische Generation unter Druck, hg. von Shell Deutschland, Frankfurt a.M. 2006, S.203.

5 46% der Befragten unter 30 Jahren geben an, an ein "Leben nach dem Tod" zu glauben, aber nur noch 40% der Menschen zwischen 30 und 44 sowie 37% der Menschen über 45 Jahren. An den "Himmel" glauben 37% der Menschen unter 30 Jahren, aber nur noch 31% der Menschen zwischen 45 und 59. Das höhere Alter zeigt dann wieder mehr Glauben, nämlich bei etwa 42% der Menschen zwischen 60 und 74 sowie 48% der Menschen zwischen 75 und 89. Vgl. ALLBUS 2002, abrufbar unter
http://www.gesis.org/Dauerbeobachtung/Allbus/ (23.11.2006).

6 Auswertungen der Gruppendiskussionen finden sich in den Veröffentlichungen der EKD-Studie, vor allem im zweiten Band: Kirche in der Vielfalt der Lebensbezüge. Die vierte EKD-Erhebung über Kirchenmitgliedschaft, Bd. 2: Analysen zu Gruppendiskussionen und Erzählinterviews, hg. von Jan Hermelink, Ingrid Lukatis u. Monika Wohlrab-Sahr, Gütersloh 2006. - Die Texte der Gruppendiskussionen sind außerdem beim Referat für Studien- und Planungsfragen der EKD als CD-ROM erhältlich und für Sekundärauswertungen zu nutzen.

7 Jugend 2006. Eine pragmatische Generation unter Druck. Hg. von Shell Deutschland. Frankfurt a.M. 2006. - Für Analysen weltanschaulicher Orientierungen sind vor allem die Artikel von Thomas Gensicke interessant: Zeitgeist und Wertorientierungen, S.169-202, u. Jugend und Religiosität, S.203-239.

8 Jugend 2006, 217.

9 Vgl. Detlef Pollack: Säkularisierung - ein moderner Mythos? Studien zum religiösen Wandel in Deutschland. Tübingen 2003, S.139.

10 Vgl. Claudia Schulz: Lebensstile in der Kirche. Erwartung, Beheimatung, Beteiligung. In: Kirche in der Vielfalt der Lebensbezüge, Die vierte EKD-Erhebung über Kirchenmitgliedschaft, Bd. 2: Analysen zu Gruppendiskussionen und Erzählinterviews, hg. von Jan Hermelink, Ingrid Lukatis u. Monika Wohlrab-Sahr, Gütersloh 2006, S.41-57, hier Schaubild 4, 47.

11 Zitiert nach dem Feuilleton-Artikel von April 2007: Armin Nassehi: Warum die Welt katholischer wird. Nicht in der Botschaft, sondern in ihrer Unbestimmbarkeit liegt die Kraft der Religion. In: DIE ZEIT vom 12. April 2007, S.54

12 Vgl. Claudia Schulz: Gott sei Dank auf Arabisch. Eine biographische Annäherung an den Islam. In: Nicht alle Wege führen nach Rom, Religionen, Rituale und Reliigionstheorie jenseits des Mainstreams, FS Karl Hoheisel zum 70. Geburtstag, hg. von Oliver Krüger, Frankfurt a.M. 2007, S.74-92.


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Quelle:
humanismus aktuell, Heft 21 - Herbst 2007, Seite 7-17
Hefte für Kultur und Weltanschauung
Herausgegeben von der Humanistischen Akademie Berlin
Redaktion: Wallstr. 65, D-10179 Berlin
Tel.: 030/613904-34 / Fax: 030/613904-50
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Januar 2008