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VERBAND/060: 20 Jahre Mauerfall - Wo steht der Humanistische Verband heute? (diesseits)


diesseits 4. Quartal, Nr. 89/2009 - Zeitschrift des Humanistischen Verbandes

20 Jahre Mauerfall - Wo steht der HVD heute?

Von Werner Schultz


Wenn wir auf die vergangenen zwanzig Jahre unseres Verbandes zurückblicken, dann können wir von einer großen Erfolgsgeschichte sprechen. Die Wende hat dem organisierten Humanismus zu einem großen Auftrieb verholfen. Exemplarisch steht dafür der Landesverband Berlin. An der Nahtstelle zweier Systeme trafen Konfessionslose aufeinander, die, kamen sie aus dem Westen, kampfeslustig gegen die Kirche zu Felde zogen. Den Menschen aus dem Osten war die Kirche größtenteils herzlich egal, sie hatten keine schlechten Erfahrungen, sie bot ihnen kein Feindbild. Lassen wir noch einmal Revue passieren.


Der Humanistische Verband Berlin zählt heute über 4.000 Mitglieder, 800 Ehrenamtliche und fast 1.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 50.000 Schülerinnen und Schüler besuchen den Lebenskundeunterricht, 2.100 Kinder gehen in 23 Kindertagesstätten des Verbandes erste Schritte in ein Leben in Selbstbestimmung und Verantwortung, also den Grundlagen unseres praktischen Humanismus. 1.500 Jugendliche haben sich in diesem Jahr für die Jugendfeier angemeldet. Und in vielen sozialen Projekten des Verbandes, von der Schwangerschaftsberatung bis zu den Hospizen, erleben viele Berlinerinnen und Berliner, dass Humanismus auch Solidarität und Hilfe in schwierigen Lebenslagen bedeutet. Das alles ist erst in den letzten zwanzig Jahren entwickelt worden.


Anfänge des praktischen Humanismus

Vergegenwärtigen wir uns, wie es rund um das Jahr 1989 war. In West-Berlin hatte sich der "Deutsche Freidenker-Verband" aus der immer sektiererischer werdenden internationalen Freidenkerbewegung entfernt und sich der sehr viel größeren "Internationalen Humanistischen und Ethischen Union", der IHEU, zugewandt. Der Hintergrund dafür lag in der Erfahrung, dass Religionen und speziell auch die Kirchen nicht mehr das zentrale Feindbild abgeben konnten, das es zu überwinden galt, um endlich das Zeitalter von Vernunft und Wissenschaft auferstehen zu lassen.

Dagegen beeindruckten uns als organisierte Konfessionsfreie in West-Berlin die praktischen Erfahrungen der starken humanistischen Verbände in Holland, Belgien, Norwegen oder Frankreich. Diese haben zwar die Religionskritik und die Kritik an den Anmaßungen der Kirchen nie vergessen, aber sie legten ihren Arbeitsschwerpunkt auf eine selbstbewusste Interessenvertretung und auf die Schaffung praktischer Angebote für Konfessionslose.

In diesen Angeboten nahm praktischer Humanismus eine greifbare Gestalt an und wurde damit auch außerhalb enger Zirkel meinungsfreudiger Menschen attraktiv.

Sie boten, wie auch wir in Berlin, humanistischen Schulunterricht als Alternative zum Religionsunterricht an. Insbesondere beeindruckte uns das Berufsbild des Humanistischen Beraters. Diese arbeiten in Krankenhäusern, Gefängnissen, sozialen Einrichtungen (und, für uns erst einmal befremdlich, auch als Beraterinnen und Berater von Soldaten in der Armee) - sie taten das, was Pfarrer und Priester über eine lange Zeit als ihre exklusive Domäne angesehen haben.


Überraschungsgründung DDR-Freidenker

Zu gleicher Zeit wurde in der DDR der "Verband der Freidenker" (VdF) aktiv. Es war für viele Menschen, besonders für die im Westen, überraschend, dass eine neue starke Mitgliederorganisation in der DDR ins Leben gerufen wurde. Große Hoffnungen auf neue Freiheiten und offene Diskussionen verbanden sich mit einer solchen Gründung. Verwunderlich war diese neue Organisation deshalb, weil die Parteiführung jahrzehntelang davon ausgegangen war, die DDR brauche keine Freidenker mehr, da ihr Staat säkular sei und Aufklärung und Wissenschaft in diesem Land gesiegt hätten.

Der Präsident des Humanistischen Verbandes, Horst Groschopp, hat das so formuliert: "Viele Freidenker der 1920er-Jahre, Kommunisten wie Sozialdemokraten, fanden sich nach dem Zweiten Weltkrieg in der SED wieder und kamen auch zu einigem Einfluss bei der formalen Verstaatlichung und Einvernahme freidenkerischer Ideen und Institutionen für die DDR. Ein eigener Freidenker-Verband wurde nicht gebraucht - und was hätte da freies Denken bedeutet? Erst als sich eine politische Opposition in Kirchen zu entfalten begann, erinnerten sich einige ältere Funktionäre an den Kirchenkampf der proletarischen Freidenker um 1930. Das fiel nun zusammen - und das dürfen wir nicht vergessen - mit Reformvorstellungen innerhalb und außerhalb der SED, wo einige kundige Leute freidenkerische Ambitionen bekamen. - Dass sie diese bekamen, lag in den Verhältnissen in der DDR selbst begründet: Die Kirchen waren für die 20 Prozent Gläubigen zuständig und der Staat für die 80 Prozent Konfessionslosen. Doch bekanntlich haben auch Ungläubige Bedürfnisse nach einer freien Tätigkeit und Selbstorganisation, wie sie ein Staat als Staatsgewalt niemals zu befriedigen vermag."


Der Stasi-Befehl

Aus diesen ambivalenten Überlegungen heraus wurden die Freidenker der DDR 1989 "von oben" offiziell gegründet und konnten schnell eine große Zahl an Mitgliedern vorweisen. Im Westen wusste man zunächst nicht so richtig, wie das einzuschätzen sei, aber natürlich war man voller Hoffnung auf die neue Organisation mit ihrem großen Namen.

Als einer der ersten besuchte den Verband in Ost-Berlin Rob Tielman aus den Niederlanden. Er war damals der Weltvorsitzende der IHEU. Zurück kam er sichtlich beeindruckt. In den Gesprächen wurde ihm versichert, die Ideale der Freidenker und des Humanismus prägen den neuen Verband und man verstehe sich als Teil der Modernisierung der sozialistischen Gesellschaft.

Nur - erzählte er damals nach einigem Zögern - er sei schon einige Jahre Vorsitzender der IHEU und kenne säkulare Verbände überall in der Welt, aber so etwas habe er noch nicht gesehen. Die Freidenker hätten eine hervorragend ausgestattete Büroetage, einen Vorstand mit vielen Professoren und ca. 80 Hauptamtliche. Jetzt, sagte man ihm, würden die ersten Mitglieder aufgenommen.

Rob Tielman hatte die andere Seite kennengelernt, die dann später am runden Tisch aufgedeckt wurde und auch niemanden so richtig verwundert hatte. Der Freidenkerverband der DDR wurde auf Anweisung der SED-Führung mit Hilfe der Staatssicherheit aufgebaut. Dieser Befehl kam den Kirchen nicht ungelegen. Sie erkannten schnell seine Nützlichkeit. Schließlich saßen die DDR-Freidenker bis zu Pfarrer Gaucks Rostocker Enthüllungen mit am Runden Tisch. Die Freidenker haben sich von diesem Schlag nie wieder erholt.


Forderung nach klarem Schnitt

Es ist müßig zu überlegen, was aus dem "Verband der Freidenker" hätte werden können, wenn er die Zeit bekommen hätte, sich von seiner verdeckten Gründung zu emanzipieren. Wenn er eine Gemeinschaft des freien Denkens, der Ideologiekritik und des vernünftigen Arguments geworden wäre - und einige Zeichen im Frühjahr bis zum Herbst 1990 sprechen durchaus dafür. Der Staat DDR aber brach zusammen und die DDRFreidenker hatten zu diesem Zeitpunkt nur wenige Monate bestanden. Der Stasi-Befehl lastete auf der jungen Organisation wie ein Mühlstein und Kirchen und Konservative transportierten diesen Fakt ständig neu in die Medien, während sie selbst dafür sorgten, den Kirchen Geschäfts- und Missionsfelder und entsprechende Gesetzlichkeiten zu schaffen.

Der West-Berliner Freidenker-Verband sah sich gezwungen, einen sehr weitgehenden Schritt zu gehen: Er forderte die Freidenker der DDR auf, sich aufzulösen, um einen klaren Schnitt gegenüber der Gründungsgeschichte vorzunehmen. Im Osten dagegen sahen viele darin bloß die damals übliche Übernahme durch Westverbände.

Im Nachhinein bleiben also viele Fragen. Es war nicht die Zeit des langen Nachdenkens und der einfühlsamen Dialoge über Erfahrungen und soziale Chancen in sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen Systemen. Es kam zu heftigen und verletzenden Auseinandersetzungen, an die sich einige von uns noch heute ungern erinnern - auch wenn wohl alle ahnen, dass das Verdrängen der unausgetragenen Konflikte und der damit verbundenen Schuldverhältnisse keine Lösung sein kann.

Im Ergebnis führte dieser Prozess zu einer Auflösung des Ost-Berliner Freidenkerverbandes und zum Eintritt von Einzelpersonen in den West-Berliner Verband. Der Verband der Freidenker der DDR ging einen anderen Weg. Sein Kern vereinigte sich mit dem zweiten Freidenkerverband in Westdeutschland, der bis heute stark von kommunistischen Funktionären dominiert wird. Andere kamen in Ostdeutschland zum späteren HVD oder gingen zum Jugendweihe-Verband. Aber die meisten Mitglieder des Freidenker-Verbandes der DDR - und das ist das eigentlich Tragische - wurden in diesen Auseinandersetzungen abgeschreckt und verließen einfach den Verband, ohne sich anderswo wieder zu organisieren.

Es gab damals auch etwas, womit die meisten nicht gerechnet hatten. Der Atheismus in Ost und West war sehr unterschiedlich. Waren die meisten Atheistinnen und Atheisten im Westen einmal selbst Kirchenmitglieder gewesen und hatten unter Protest dieser Institution den Rücken gekehrt, so war in Ostdeutschland ein Volksatheismus entstanden, der sich ganz anders äußerte. Ein schönes Beispiel dafür war eine Befragung von Jugendlichen vor dem Leipziger Hauptbahnhof: Auf die Frage einer Reporterin nach ihrem Glauben antworteten sie nach einigem Zögern: "Glauben tun wir eigentlich nichts. Wir sind eher normal."

"Es fehlt uns heute noch die historische Forschung zu den Fragen, was in den Jahren zwischen 1988 und 1993 in Ost und West geschah. In 'Humanismus aktuell' Heft 20 finden sich zwar schon einige erste Überlegungen. Doch das ist zu wenig für so einen großen Verband wie den unseren. Denn es dominiert in der Öffentlichkeit immer noch die Theologen- und Kirchensicht auf alles, was atheistisch war und ist - mehr oder minder sinnfällig unterfüttert von einer problematischen, von keiner historischen Erfahrung getragenen Konstruktion, dergemäß nur kirchlich organisierte Religiosität vor der Attraktivität der Totalitarismen für die wankelmütigen Massen schützen könne", so Horst Groschopp.


Zwei Erfolge im Jahr 2009

Zur Analyse, die noch zu leisten sein wird, gehört auch, was ab 1989 in West- und dann in ganz Berlin in den Praxisfeldern des HVD geschah und warum der Aufbau unserer humanistischen Praxis insgesamt so erfolgreich verlief. Denn in Berlin gelang ein Zusammenwachsen. Es ist sicherlich kein Zufall, dass auch von hier aus die Initiative für einen Zusammenschluss auf Bundesebene ausging.

1993 vereinigten sich verschiedene säkulare Gruppen zum Humanistischen Verband Deutschlands. Der neue Verband trat der IHEU bei und spielte eine wichtige Rolle bei der Gründung unserer europäischen Interessenvertretung, der "Europäischen Humanistischen Föderation" (EHF) in Brüssel. Dass der Verfassungsentwurf für die Europäische Union in der Präambel keinen Bezug auf Gott hat, ist zu einem Teil auch ein Erfolg dieses humanistischen Dachverbandes.

Um auch zukünftig erfolgreich zu sein, müssen wir unsere Praxisfelder weiter ausbauen und darin unser humanistisches Profil schärfen. Die Humanistische Beratung steckt noch in den Kinderschuhen und sollte wie in Holland oder Belgien institutionalisiert werden. Der Gedanke von humanistischen Kulturhäusern in der Stadt wird hoffentlich bald zu praktischen Projekten führen. Und die große Aufgabe des Zusammenschlusses der Verbände in Berlin und Brandenburg liegt unmittelbar vor uns.

Abschließen möchte ich mit einem Rückblick auf zwei besondere Erfolge des Humanistischen Verbandes in diesem Jahr:

Das eine ist die Auseinandersetzung mit den Kirchen und insbesondere der CDU um den Ethikunterricht in Berlin. Obwohl der Verband seinen eigenen Lebenskundeunterricht in der Schule anbietet und bei einem Sieg der Kirchen sehr viel mehr Geld und Statusveränderung erhalten hätte - Lebenskunde wäre dann ein staatliches Fach geworden - obwohl also diese Verlockungen vor uns ausgebreitet wurden, der Humanistische Verband ist seiner Position der Trennung von Staat und Religion treu geblieben. Die in Berlin erreichte Trennung von Schule und freiwilligem Religions- und Lebenskundeunterricht ist die weitgehendste in ganz Deutschland - wir wollten sie verteidigen.

Unser Verband hat seine ganze Kraft in diese Auseinandersetzung gesteckt. Wir haben gewonnen, das Quorum von 25 Prozent wurde von den Kirchen weit verfehlt und - womit niemand gerechnet hat - selbst bei den abgegebenen Stimmen hatten die Nein-Stimmen die Mehrheit. Das war ein historischer Erfolg.

Ich möchte ihn allerdings unter einem strategischen Gesichtspunkt einordnen. Hätten die Atheisten und Humanisten alleine gekämpft, wäre es sehr schwer geworden. Der Erfolg basierte auf einem breiten Bündnis von Parteien, Gewerkschaften und religiösen Gruppen. Gerade mit ihnen zusammen wurde die Trennung von Staat und Religion in Berlin verteidigt! Ich denke, wir sollten auch für zukünftige Konflikte diese Bündnisfähigkeit des Humanistischen Verbandes ausbauen und stärken.

Der zweite Erfolg liegt in der Abstimmung des deutschen Bundestags zur Patientenverfügung. Seit etwa zwanzig Jahren haben wir darauf hingearbeitet, dass die Selbstbestimmung der Menschen auch am Lebensende anerkannt wird. Jetzt haben wir es ein wichtiges Stück weit geschafft. Es gilt ab jetzt, laut Gesetz, der Wille des Patienten oder der Patientin, wie er in einer Verfügung festgelegt wurde. Auch hier scheue ich mich nicht, von einem historischen Erfolg zu sprechen.

Der Humanistische Verband hat gezeigt, was er langfristig und aktuell erreichen kann. Darauf dürfen wir mit Recht stolz sein - aber wir werden uns nicht darauf ausruhen!


Werner Schultz ist Bildungsreferent im HVD Berlin.


Brief des Deutschen Freidenker-Verbandes (Sitz Berlin e.V.) an den Verband der Freidenker der DDR vom 11. Oktober 1989:

Sehr geehrter Herr Prof. Klein,

mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt der Freidenker-Verband e. V. Sitz Berlin zur Zeit die Berichterstattung in den Medien zur Entwicklung einer gesellschaftlichen Oppositionsbewegung in der DDR. Die Forderung vieler Menschen nach mehr Freizügigkeit, nach mehr Demokratie, Meinungs- und Bewegungsfreiheit, nach mehr Freiheit überhaupt und der Ruf "wir bleiben hier" ist unüberhörbar wie auch das Singen der "Internationale" auf den Demonstrationen in Leipzig. Die Gründung oppositioneller Zusammenschlüsse wie dem "Neuen Forum" und anderen unter dem Dach der Kirche wirft Fragen auf, warum es dem Verband der Freidenker nicht gelingt, sich aktiv und konstruktiv in diese gesellschaftspolitischen Veränderungsprozesse und Auseinandersetzungen einzumischen und wieso es den Kirchen gelingt, diese Protestbewegung zu sammeln und sich als moralische Instanz in der Diskussion und zum Staat zu profilieren? Wenn wir von einer Freidenkerbewegung ausgehen, die die Verwirklichung eines freiheitlichen und demokratischen Sozialismus als eine wesentliche Voraussetzung einer humanistischen Lebensgestaltung ansieht, so ist es uns unverständlich, warum der Verband der Freidenker der DDR in dieser Frage bisher öffentlich sprachlos blieb.

Wir würden uns wünschen, dass der Verband der Freidenker der DDR sich am Prozess der Erneuerung aktiv und erfolgreich beteiligt, er sich auf allen gesellschaftlichen Ebenen der DDR aktiv einmischt, um seine humanistische und weltliche Alternative einzubringen. Wir hielten es für skandalös, wenn der Verband der Freidenker vor allem nach den Ereignissen der letzten Tage in Berlin, Leipzig und Dresden schweigen würde und die Rufe nach Freiheit und Demokratie, nach Glasnost und Perestroika in der DDR von ihm ungehört blieben. Dies muss Sache der Freidenker sein und nicht nur der Kirche!

Wir fordern Euch auf zur öffentlichen Einmischung in die Angelegenheiten Eures Landes getreu den Zielen eines freiheitlichen und sozialistischen Humanismus in der Freidenkerbewegung. Wir wünschen Euch dabei viel Erfolg.

Mit solidarischen Freidenkergrüßen
Gerald Betz

(Vorsitzender)


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Quelle:
diesseits 4. Quartal, Nr. 89 4/2009, S. 15-19
Herausgeber: Humanistischer Verband Deutschlands
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E-Mail: diesseits@humanismus.de
Internet: http://www.humanismus.de

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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Dezember 2009