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UNTERNEHMEN/080: Absatzeinbruch bei ŠKODA AUTO (Irene Feldbauer)


Absatzeinbruch bei ŠKODA AUTO

Erstes Quartal 9,2 Prozent weniger als im Vorjahr

Modelloffensive mit acht Neuheiten

von Irene Feldbauer, 2. Mai 2013



ŠKODA AUTO wird besonders von der heranziehenden Absatzkrise der Auto-Branche gebeutelt. Wie der tschechische Autobauer berichtet, hat die Marke bis Ende März 2013 220.400 Fahrzeuge ausgeliefert, 9,2 Prozent weniger als im ersten Quartal 2012. Der Umsatz belief sich auf 2,4 Milliarden Euro, das Operative Ergebnis erreichte 112 Millionen Euro. Die Finanzergebnisse und die Verkaufszahlen des Unternehmens im ersten Quartal 2013 seien durch den Modellwechsel und Produktionsanlauf beim neuen ŠKODA Octavia geprägt, heißt es in der Pressemitteilung aus Weiterstadt. Daneben sei das Geschäftsergebnis auch von der anhaltend schwachen Entwicklung des europäischen Automobilmarktes beeinflusst.

Die ŠKODA Umsatzerlöse erreichen in den ersten drei Monaten des Jahres 2,4 Milliarden Euro, ein Rückgang von 17,2 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (2,9 Milliarden Euro). Das Operative Ergebnis liegt bei 112 Millionen Euro (erstes Quartal 2012: 209 Millionen Euro), die operative Marge bei 4,6 Prozent (Vorjahresquartal: 7,2 Prozent).


Zuversichtlich für das Gesamtjahr

"Für ŠKODA ist 2013 in besonderer Weise das Jahr neuer Modelle. Insgesamt werden wir unseren Kunden acht neue ŠKODA Automobile vorstellen, soviel wie noch nie in der ŠKODA Geschichte", sagt ŠKODA Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. h.c. Winfried Vahland. "Mit dem neuen ŠKODA Octavia erfolgte gleich zu Beginn des Jahres der Wechsel unserer wichtigsten Modellreihe", so Vahland weiter. Durch den Produktionsanlauf waren im ersten Quartal noch nicht alle Kapazitäten verfügbar. Gleichzeitig wirkt sich auch die nach wie vor schwache Verfassung einiger europäischer Märkte auf die Absatzsituation aus. "Für das Gesamtjahr bleiben wir jedoch grundsätzlich zuversichtlich. Mit insgesamt vier Modellen aus der neuen Octavia-Baureihe bis zum Sommer sowie vier weiteren neuen oder komplett überarbeiteten Modellen im zweiten Halbjahr setzen wir unsere Modelloffensive mit Nachdruck fort", so Vahland weiter.

Die Sachinvestitionen der VW-Tochter erreichten im ersten Quartal 2013 einen Wert von 84 Millionen Euro. Die Netto-Liquidität betrug im gleichen Zeitraum 1,6 Milliarden Euro. "In einem alles andere als einfachen Umfeld hat ŠKODA solide Zahlen geschrieben und ist weiterhin profitabel unterwegs", betont ŠKODA Finanzvorstand Winfried Krause. "Die neuen Modelle werden uns in der zweiten Jahreshälfte Rückenwind geben. Gleichzeitig heißt es mehr denn je, sehr kostenfokussiert zu arbeiten", so der Finanz-Chef.

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Quelle:
© 2013 by Irene Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Mai 2013